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Anschlag Auf Die Goetter

Anschlag Auf Die Goetter

Titel: Anschlag Auf Die Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
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zerbrochen.
    Interessiert trat Dev näher, denn sie hatte sich bisher die Ladung der »Foxfire« nicht näher angesehen. Larramac hatte sie anscheinend absichtlich darüber im unklaren gelassen, was die Kisten enthielten, und für welchen Planeten sie bestimmt waren. Eingedenk der Warnung ihres Chefs, nicht allzu neugierig zu sein, hatte sie sich bisher nicht weiter darum gekümmert, doch jetzt konnte er das Geheimnis nicht länger vor ihr verbergen.
    Über den ganzen Boden verstreut lagen Waffen aller Art, angefangen von Laserpistolen bis zu Gewehren, Granaten und automatischen Waffen, die ganze Dörfer auf einen Schlag auslöschen konnten – ein riesiges Waffenarsenal, ausreichend, um damit eine kleine Armee auszurüsten. Und noch mehr Waffen befanden sich sicher in den anderen unbeschädigten Containern. Roscil Larramac war ein Waffenschieber.
     
     
    Larramac war es nicht entgangen, daß sie den Inhalt der Kisten gesehen hatte, doch er sagte nichts. Dev war im Augenblick zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, doch sie würde ihren Arbeitgeber bei Gelegenheit auf diese interessante Entdeckung ansprechen.
    »Könnt ihr drei die Roboter bei ihren Aufräumarbeiten überwachen?« fragte sie Larramac. »In der Zeit werde ich dann versuchen, unseren Gefangenen zum Reden zu bringen, was mir ja halbwegs schon gelungen war.«
    »Okay, das geht in Ordnung. Wir kommen hier unten schon klar. Sind Sie sicher, daß Sie es allein schaffen werden?« Der Schiffseigner sprach schnell, versuchte seine Schuldgefühle bezüglich der Ladung zu verbergen.
    Dev nickte nur und stieg langsam über den Mittelgang zu den Mannschaftsquartieren hoch. Wie sie befohlen hatte, war Zhurats Raum versperrt, und an jeder Seite der Tür bewachte ein Roboter den Gefangenen.
    »Ich werde jetzt hineingehen«, erklärte sie den Robot wachen. »Wenn der Fremde versucht, zu fliehen, haltet ihn auf und ergreift ihn, aber verletzt ihn nicht.« Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und betrat den Raum.
    Der Fremde saß auf dem heruntergeklappten Feldbett am Ende der kleinen Kabine und starrte ihr angsterfüllt entgegen. Dev vermutete, daß ihr Gefangener, dem Schnitt seiner Kleidung und seiner ganzen Körperform nach zu urteilen, ein männliches Mitglied seiner Rasse sein mußte.
    »Hier bin ich wieder«, sagte Dev ruhig, schloß die Tür hinter sich, und lehnte sich lässig dagegen, um dem Fremden nochmals zu verdeutlichen, daß er ihr Gefangener war. Sie hatte ihren Laserstrahler in den Gürtel zurückgesteckt und streckte dem Daschamesen nun die leeren Hände entgegen, um ihm zu zeigen; daß sie in friedlicher Absicht gekommen sei. »Trotz all der Ereignisse in der letzten halben Stunde hat sich nichts geändert. Wir wollen Ihnen nichts Böses, sonst hätten wir Sie ja schon längst töten können. Daß wir es nicht getan haben, sollte Sie von unserer guten Absicht überzeugen. Nun müssen Sie auch Ihren guten Willen unter Beweis stellen. Ich habe Ihnen schon meinen Namen genannt. Wie heißen Sie?«
    Der Fremde starrte sie einen Moment lang an, wußte offensichtlich nicht, wie er sich verhalten sollte. Schließlich mußte er doch erkannt haben, daß ihm nichts anderes übrigblieb, als ihr zu vertrauen, und er sagte langsam: »Grgat Dranna Rzinika.«
    »In Ordnung, Grgat Dranna Rzinika! Jetzt erzählen Sie mir, warum Sie sich an Bord meines Schiffes versteckt haben?«
    »Ich bin geflohen.«
    »Wovor?«
    »Vor den Göttern.«
    Der Übersetzer übermittelte die Worte des Fremden auf sehr monotone Art und Weise, doch Dev brauchte nicht ihre ethnologischen Kenntnisse, um Verbitterung und Haß in der Stimme dieses Wesens entdecken zu können.
    »Warum?« Der Eingeborene zögerte einen Moment, und Dev fügte hinzu: »Keine Sorge, niemand kann uns an Bord dieses Schiffes belauschen. Sie können frei sprechen.«
    »Ich hasse sie!« brach es plötzlich aus Grgat hervor. »Sie sind grausam und gefühllos. Ich würde eher meine Seele den Dämonen der äußeren Universen verschreiben, als länger unter der Herrschaft dieser Götter zu leben.«
    »Also glauben Sie, daß ich ein Dämon bin?« Grgat betrachtete sie eingehend. »Nein, Sie scheinen ebenso ein Sterblicher zu sein wie ich, obwohl Sie mystische Kräfte haben, denn Sie kommen aus dem Reich der Dämonen. Und ich hoffte, Sie würden mich dorthin mitnehmen…«
    Nachdenklich ging Dev zum Feldbett hinüber und setzte sich neben ihren Gefangenen, sorgfältig darauf bedacht, keine plötzlichen Bewegungen zu

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