Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anschlag Auf Die Goetter

Anschlag Auf Die Goetter

Titel: Anschlag Auf Die Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
Dascham waren unbesiegbar, und sie regierten den Planeten mit eiserner Strenge.
     
     
    Dev und Larramac lauschten schweigend den Worten von Grgat. Schließlich streckte Larramac die Hand aus und schaltete den Übersetzer an Devs Raumanzug aus, damit Grgat nicht Verstehen konnte, was sie sprachen. »Was halten Sie davon?« fragte er.
    »Es ist eine hübsche Geschichte.«
    »Glauben Sie sie?« fragte Larramac ungeduldig.
    »Ich merke an Ihrer Art, daß Dunnis Ihnen meine Theorien über die Götter erzählt hat. Nein, ich glaube nicht an eine wirkliche Existenz der Götter. Grgats Geschichte ähnelt zu sehr den mythischen Sagen anderer primitiver Völker in der Galaxis. Doch ich muß zugeben, daß an dieser Geschichte mehr Wahres dran ist als an den meisten anderen. Eines gibt es, woran ich unumstößlich glaube: an die Macht der Götter von Dascham, denn sie wurde mir heute abend überdeutlich demonstriert.«
    Larramac überlegte einen Moment, dann bat er Dev, ihm ihren Übersetzer zu leihen. Er schaltete ihn an und wandte sich an den Daschamesen: »Sagen Sie mir, Grgat, was genau wollen Sie von uns?«
    »Ich möchte, daß Sie mich mitnehmen, weg von Dascham, in den Raum, zu dem Herrschaftsbereich der Dämonen.«
    »Sie haben aber doch erzählt, daß die Dämonen die Sterblichen ablehnen. Warum möchten Sie dort hin?«
    Der Eingeborene zögerte, glaubte jedoch, diesen Menschen vertrauen zu können. »Ich… ich wollte ihre Hilfe erbitten, um die Götter zu vernichten. Nur wenn die Götter geschlagen werden, kann Dascham wirklich frei sein.«
    »Wieso sind Sie sicher, daß die Dämonen Ihnen glauben? Wie wollen Sie ihre Sympathie erringen, wenn sie die Sterblichen ablehnen?«
    »Die Götter werden allgemein für gut und gerecht gehalten, doch ich habe sie Dinge tun sehen, von denen sogar sie selbst sagen, daß sie schlecht sind. Man sagt, sie seien weise, aber ich habe erlebt, wie dumm sie manchmal sind. Ich bin sehr schnell dahintergekommen, nicht alles zu glauben, was die Götter lehren.«
    »Eine Ausgeburt an Weisheit«, murmelte Dev, aber leise genug, daß der Übersetzer die Worte nicht erfassen konnte.
    Grgat ließ sich durch ihren Einwurf nicht stören. »Die Götter behaupten, die Dämonen würden keine Sterblichen neben sich dulden, und doch kommt Ihr von den Sternen und lebt, obwohl Ihr weder Götter noch Dämonen seid. Angeblich wissen die Götter alles, was auf Dascham vorgeht, und doch können sie offensichtlich nicht verstehen, was wir hier reden, denn sonst hätten sie uns schon längst vernichtet.«
    »Und wo glauben Sie die Dämonen zu finden?« fragte Dev.
    Hilflos zuckte der Eingeborene mit den Schultern. »Diese Frage kann ich nicht beantworten«, murmelte er, »haben Sie nie einen von ihnen getroffen?«
    »Mir ist eine Anzahl von Wesen begegnet, auf die die Bezeichnung zutreffen könnte, doch ob sie ausgerechnet die sind, die Sie suchen, weiß ich nicht.«
    »Würden Sie mir denn bei der Suche nach ihnen behilflich sein? Sie würden sehr gut dafür bezahlt werden.«
    Bei der letzten Bemerkung richtete sich Larramac unwillkürlich auf. Er konzentrierte seine ganze Aufmerksamkeit auf Grgats bärenhafte Gestalt und fragte: »Bezahlt? Aber womit? Ich wußte nicht, daß die Daschamesen etwas besitzen, womit sie zahlen können. Auch Sie scheinen nicht sehr reich zu sein.«
    »Natürlich erst, wenn die Götter vernichtet sind. Brauchen wir ihnen erst einmal nicht mehr zu dienen, sind wir in der Lage, unsere Schulden zu bezahlen. Es gibt Erze auf Dascham, die für die Götter sehr wertvoll sind und auch auf anderen Planeten sehr begehrt sein dürften. Im Austausch gegen unsere Freiheit würden wir davon eine große Menge liefern.«
    In diesem Moment betrat der Navigator des Schiffes, Lian Bakori, die Kabine. Auf einem Tablett brachte er das Essen für den Gefangenen. Ein gieriger Ausdruck huschte über Grgats Gesicht, und Dev beschloß, die Befragung im Moment zu unterbrechen. Sie waren alle müde und brauchten Schlaf. Deshalb berührte sie Larramac und Bakori am Arm und bedeutete ihnen, ihr zu folgen. Gemeinsam verließen sie die Kabine.
    Draußen auf dem Gang trat Dunnis zu ihnen. »Schauen Sie mal, Kapitän, was ich hier gefunden habe.«
    Das schimmernde Metallstück, das er in seiner ausgestreckten Hand hielt, war kaum zwei Zentimeter lang, und obwohl es zur Fortbewegung mit Beinen ausgerüstet war, handelte es sich nicht um ein Lebewesen, sondern um einen künstlichen Gegenstand.
    »Wo haben Sie das

Weitere Kostenlose Bücher