Anthologie - Das Lotterbett
entlud sich in Ingeborgs Möse. Sie antwortete mit stöhnenden, gierigen Gegenstößen, ihr Mund stand offen, die Augen blickten glasig, und sie stöhnte fauchend und heiser.
Wir fickten wie besessen, und bei mir kam es nur, kam immerzu, immer mehr. Ich fühlte, wie die Quelle allmählich versiegte, aber ich wagte nicht aufzuhören, sondern machte unbeirrt weiter, bis aus meinem geschwollenen Schwanz nur noch Luft herauskam. Da zog ich ihn heraus.
Er fauchte, als er aus Ingeborgs Unterleibsschlund auftauchte. Er fauchte wie eine gereizte Schlange, aber jetzt waren die Fangzähne weg und die hypnotische Kraft ebenfalls. Wie eine Mumie, die an die frische Luft kommt, schrumpfte der Schwanz und sank in sich zusammen.
Ich sah fasziniert auf die Überreste meines Goliath. Ingeborg mit ihrer Davidsvotze hatte ihn besiegt, und am Ort seines Untergangs lagen auch zwei Steine. Die Übereinstimmung war vollkommen. Ich, ganz ermattet und völlig verschwitzt, stand aber trotzdem auf, stellte mich neben den Tisch und blickte weiter wie gebannt auf meinen Schwanz.
Er schrumpfte noch. Als er nicht mehr größer war als ein Fingerhut, hörte er auf zu schrumpfen. Die den fleischigen Muskel umgebende Haut verschrumpelte und hing lose um die Schwanzspitze, die aber noch immer zu sehen war. Dann gähnte der Mund auf der Eichel und zog die Vorhaut wie einen Schlafsack über sich.
Mein Schwanz hatte sich endlich zur wohlverdienten Ruhe begeben.
Ingeborg lag immer noch völlig erschöpft auf dem Tisch. Ich beugte mich über sie und küßte sie zärtlich auf die Wange.
»Danke«, flüsterte ich. »Jetzt ist er endlich zufrieden. Du hast es geschafft.«
»Wie schön«, flüsterte sie zurück. »Ich hätte nie gedacht, daß ich dies überleben würde. Du bist immerzu gekommen und gekommen, und bei mir war es genauso. Ich habe noch nie so viele Orgasmen hintereinander gehabt. Wenn dir in Zukunft etwas Ähnliches wie heute passieren sollte, dann vergiß nicht, zu mir zu kommen, wenn du Hilfe brauchst.«
»Das verspreche ich dir gern«, erwiderte ich und setzte mich an den anderen Tisch, wo mein Käsebrot auf mich wartete. »Aber jetzt muß ich endlich etwas in den Bauch bekommen. Dieser Abend hat ziemlich an meinen Kräften gezehrt, und ich brauche frische Energie, um nach Hause fahren zu können.«
ANKUNFT
Ich kam eine Viertelstunde später als berechnet in Lulea an. Die Fahrt von Sundsvall konnte ich mit schlafwandlerischer Sicherheit hinter mich bringen. Mein Ständer hatte sich nicht wieder gemeldet, und während der restlichen Fahrt machte mir das Autofahren ganz neue Freude.
Natürlich hatte ich noch daran gedacht, wie ich damals die Anhalterin Maggan mitnahm, die in Skönsberg zum Tanzen gewesen war, und die ich dann später am Straßenrand neben der Hauptstraße in Timra ficken durfte. Ich hatte auch mehr als nur einen Gedanken an Karin verschwendet, die ich unter der Sandö-Brücke lange bumste, und auch Charlotta hatte ich nicht vergessen, die im Anzeigenbüro des Käseblatts von Örnsköldsvik arbeitete und der ich auf dem dortigen Golfplatz Nachhilfestunden in sexueller Technik geben konnte. Das war in einer Spätsommernacht vor ein paar Jahren.
Es ist übrigens sehr komisch: Im Süden, wo es wärmer ist, vögeln die Leute drinnen, in den Wohnungen, aber hier im mükkenreichen Norrland pimpert man lieber an der frischen Luft.
Ich muß auch an die Studentin in Umea denken, die ihren Hausschlüssel vergessen und der ich durchs Fenster in ihr Zimmer geholfen hatte. Zum Dank durfte ich mit meinem Dietrich ihren Keuschheitsgürtel öffnen. Das Mädchen war dann aber gar nicht so keusch, wenn ich es mir recht überlege.
Nun kam ich zu Hause an und konnte mich auf sechzig freie Stunden freuen. Ich wußte genau, was ich tun würde. Zuerst ins Cafe von Shopping, um Kaffee zu trinken, dann müßten zehn Stunden Schlaf ganz gut tun, und dann auf ins Statt zum Tanzen.
Statt in Lulea ist das beste Aufreißerlokal, das man sich denken kann. Wenn man dort bei den Mädchen einen wegstecken will, braucht man nicht einmal für sie die Rechnung zu bezahlen.
Aber das ist eine andere Geschichte.
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