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Apfelbluete

Apfelbluete

Titel: Apfelbluete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reg Dixon
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Brust, küsste mich, leckte mein Gesicht ab und griff an meinen Schwanz. „O h, bitte! Mach langsam , ich komm sofort…!“
    Er machte nicht langsam. Er machte es mir schnell und hart und gut, so gut, dass ich meinte in seiner Hand zu explodieren! Und ich lernte an diesem Abend, dass es nach dem einem Orgasmus nicht vorbei sein muss. Das man nicht zwangsläufig unter die Dusche springen und sich etwas anziehen muss, sondern das man auch nackt, ganz nah beieinander liegen bleiben , zärtlich zueinand er sein und sich entspannen kann , bis zur nächsten Runde… und zur Ü bernächsten …
    Um ein Uhr in der Früh, war der Rausch vorbei.
     
    Von da an lebte ich eine Lüge. Ich lebte zwei Leben. Mein altes, gewohntes , immer mehr zur Farce werdendes Leben , mit Frau und Kind und ein neues, aufregendes , völlig anderes Leben. Ich ging auf Entdeckungsreisen, machte tausend neue Erfahrungen und blühte förmlich auf , obwohl alles im Verborgenen geschah. Meine F rau , vermutete ein Verhältnis mit einer Anderen. Ich gewöhnte mir an , abends öfter auszugehen, lernte Bars und Clubs in den großen Städ ten ringsum kennen. Achtete auf mein Äußeres, machte weniger Kompromisse.  In der Firma war es nicht leicht, den Schein zu waren. Wir waren so geil aufeinander, das es manchmal echt schwer war, konzentriert zu arbeiten. Wenn jemand hätte sehen wollen, das s wir ein Paar waren, hätte man es sehen können.
    Anfang März hatte ich einen heftigen Streit mit Anja. Im Grunde längst überfällig. Es ging vor dergründig um irgendeine Kleinigkeit, aber es schwang von Anfang an etwas Tieferes mit. Unser Sohn war den ganzen Samstagn achmittag bei seinem Freund. „Was willst du eigentlich wirklich, Micha? Ich kenne dich gar ni cht mehr! Du bist hier, aber in Gedanken bist du ganz woanders! Sag mir jetzt endlich was seit Monaten mit dir los ist!“ Im Allgemeinen war meine Frau sachlich und kontrolliert. Es musste ihr wirklich schlecht gehen, sonst hätte sie sich nicht zu so einem hysterischen Geschrei hinreißen lassen. Ich blieb ruhig und sah sie nur an. Das machte es nicht besser. „Du hast eine Andere! Jetzt gib es doch endlich zu! Glaubst du ich seh e die Spermaflecken in deiner , neuen, schwarzen Unterwäsche nicht! Ich bin nicht blind und ich bin nicht blöd! Mit mir hast du seit einem halben Jahr nicht mehr geschlafen!“
    „Setzt dich bitte wieder hin, ja? Du hast Recht. Ich bin abwesend und ich schlafe nicht mit dir , aber nicht weil ich eine andere Frau habe!“ „Ach, ja, was ist es denn dann?“ Sie setzte sich. Die  Spannung in der Luft schmeckte wie rostiges Eisen. Ich fühlte mich wie ein Springer auf einem Hochhaus, der sich nicht sicher ist ob der Schirm auf seinem Rücken auch wirklich aufgehen wird, der aber nicht mehr zurück kann .
    Ich senkte den Kopf und ‘ sprang ‘ , im v ollen Bewusstsein das ich damit alles zerstörte , was einmal das Wichtigste in meinem Leben gewesen war. „Ich hab einen Freund.“ Sie brauste auf: „Ja, und ! I ch hab auch Freundinnen… ! “ Sie schaute mich an , als ob ich mir des Ernstes der Situation nicht bewusst wäre und sie verarschen wollte. Ich sch w ieg. N ach Minuten begriff sie. „Sag das nochmal. Du willst mir nach zehn Jahren Ehe doch nicht sagen, dass du schwul bist? Oder hab ich was falsch verstanden?“ Langes Schw eigen. „Nein, du hast mich richtig verstanden. Ich bin schwul. Ich habe einen Freund und ich will die Scheidung.“
    Es war raus. Alles gesagt. Eine Last viel von mir ab. Und knallte volle Breitseite auf meine Frau! Sie war nicht darauf vorbereitet . Wie auch!  F assungslos und tief getro ffen. Ich fühlte mich schuldig aber auch erleichtert. Um das erleichtert, was über Anja jetzt zusammenbrach. Ich hatte schon lange  keinen Zugang mehr zu ihrem Herzen. Und in dieser Situation schon gar nicht.
    „Willst du reden? Oder  lie ber allein sein?“ Anja war ein praktischer Mensch. Sie hielt sich an praktischen Dingen fest. „Du musst gehen! Sofort !“ Ich nickte und ging, nein flüchtete , aus dem Wohnzimmer. Packte ein paar Sachen und sagte beim rausgehen : „Ich ruf dich an. Oder du mich, wenn du reden willst. Es tut mir leid.“ Sie kochte vor Zorn. „Das wirst du dann schon sehen! WIE leid dir das tun wird…!“ Ich rannte Hals über Kopf, aus unserem Z uhause und aus unserer Ehe.
    Hannes öffnete mir, nackt , m it einem Handtuch um die Hüften die Tür, schaute mich an und auf die Sporttasche in meiner Hand. „So, jetzt bist

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