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Apocalypsis 3.04 (DEU): Maya. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.04 (DEU): Maya. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.04 (DEU): Maya. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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nickte.
    »Laut Passagierliste ist sein Name Raymond Creutzfeldt«, berichtete Nikolas.
    Raymond.
    »Das Ticket wurde über die Kreditkarte einer Investmentbank namens PRIOR Financial Services mit Sitz in Katmandu bezahlt. An der angegebenen Adresse gibt es eine solche Bank jedoch gar nicht. Sie gehört zu einem weit verzweigten Netz von internationalen Tochterfirmen und Holdings. Unter anderem ist PRIOR an einem privaten Sicherheitsdienst namens LIGHTSWORD beteiligt, der Schutztruppen in Krisengebiete entsendet. Je weiter ich jedoch nachgeforscht habe, desto weniger greifbar wurde dieses ganze Geflecht. Telefonisch habe ich nirgendwo jemanden erreichen können.«
    »Ist dieser Raymond Creutzfeldt unter den Opfern?«
    »Schwer zu sagen. Unwahrscheinlich, dass man überhaupt sämtliche Leichen bergen wird. Die Frage ist wohl eher – glauben wir , dass er tot ist?«
    Peter rieb sich den Kopf. Dann wandte er den Blick vom Monitor ab und sah seinen Bruder an.
    Dein Bruder Niko, der Inquisitor.
    »Das kommt alles ein bisschen plötzlich.«
    Nikolas nickte. Peter kämpfte gegen die Tränen an.
    »Ich habe gestern meine Frau und meine Tochter verloren. Heute sagst du mir, dass meine Frau für einen okkulten Satanistenorden tätig war und dass meine Tochter womöglich noch lebt und sich in der Hand genau dieser Satanisten befindet.«
    »Ja.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Kommt drauf an, ob du bereit bist, diesen Weg mit mir zu gehen.«
    »Habe ich denn noch eine Wahl?«
    »Wir haben immer eine Wahl, Peter. Gott hat uns die Freiheit gegeben, über unser Schicksal selbst zu entscheiden. Selbst wenn wir sehenden Auges in den Tod gehen.«
    Peter schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, dass Nikolas zusammenzuckte. »Ich scheiß auf deinen Gott, weißt du das?«
    »Aber ich nicht, Peter. Und ich bitte dich, das zu respektieren.«
    »Respektierst du, dass ich nicht daran glauben kann?« Peter bemerkte einen bitteren Zug um die Lippen in Nikolas’ Gesicht, den er kürzlich im Spiegel auch an sich selbst entdeckt hatte. Dennoch strahlte Nikolas eine Art Zuversicht und entschlossene Bereitschaft aus, die Peter unangenehm an seine kurze Zeit bei der Bundeswehr erinnerte.
    Er ist ein Soldat! Er will führen. Und er ist bereit, für seine Sache zu sterben. Die Frage ist: Was ist mit dir? Was ist überhaupt ›deine Sache‹?
    »Ich brauche dich, Peter«, hörte er seinen Bruder sagen. »Aber ich würde auch alleine weitermachen. Dir muss nur klar sein, dass wir beide wahrscheinlich in tödlicher Gefahr sind. Wir müssen diesen Raymond Creutzfeldt finden.«
    Plötzlich die Erleichterung, aus sehr großer Tiefe aufzutauchen, die Wasseroberfläche zu durchbrechen und wieder atmen zu können.
    »Nein«, sagte Peter bestimmt. »Für mich gibt es nur eine Sache, die wirklich wichtig ist: Falls Maya wirklich lebt, will ich sie zurück haben!«
    »Gut. Wir haben das gleiche Ziel.«
    »Nein, Niko, hör mir zu! Dieser satanistische Orden interessiert mich nicht. Mich interessiert nur Maya, verstehst du? Ich würde alles tun, um sie lebend zurückzukriegen.«
    Nikolas nickte. »Okay. Stimmst du mit mir überein, dass wir dafür diesen Raymond Creutzfeld finden müssen?«
    »Das wird nicht nötig sein, denke ich.«
    Nikolas sah ihn fragend an.
    »Ich will deinen ganzen Geheimdienstkram nicht runtermachen – aber deine Recherche war total überflüssig. Wir müssen Raymond Creutzfeldt nicht finden. Er wird uns finden.«
    Nikolas lächelte plötzlich. »Denn wozu hätte er dir sonst die Nachricht über Maya schicken sollen, nicht wahr?« Er dachte kurz nach. »Okay. Aber wir werden nicht einfach nur rumsitzen und auf ihn warten.«
    »Sondern?«
    »Wir besuchen einen alten Freund von mir. Einen Experten in Sachen Dämonie und okkulte Orden. Er wird dir gefallen. Sein Name ist Luigi Gattuso. Aber alle nennen ihn nur Don Luigi.«
    »Was macht dieser Don Luigi?«, fragte Peter während der Fahrt nach Trastevere auf die andere Seite des Tibers. »Ist er Priester?«
    »Ja. Aber vor allem arbeitet er als Exorzist.«
    »Du machst Witze.«
    »Keineswegs. Du würdest staunen, was Don Luigi schon alles gesehen hat.«
    »Blödsinn, Niko.«
    »Abwarten. Er ist ein charismatischer Typ, aber ein Eigenbrötler. Er hätte eine große Karriere in der Kurie machen können, hätte Kardinal, vielleicht sogar Papst werden können, aber er hat’s eben nicht so mit dem Vatikan und den Intrigen in der Kurie. Er ist kein Machtmensch.«
    »Nicht so wie du?«
    »Ach,

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