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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Ihren Wachen, sie sollen aufpassen, dass niemand im Lift nach oben kommt. Ich schicke Ihnen Verstärkung.«
    Er wandte sich den sechs Mann zu, die für die Bewachung der Kommandozentrale zuständig waren. »Los, schnell! Zum Turm!«
    Während Typhon tobte, beobachtete der Fürst der Anarchie auf einem CCTV -Bildschirm das Innere des Aufzugs, der in das Labor führte.
    Dort war in stummen Schwarzweißaufnahmen zu sehen, wie die Lifttür aufging und Shane Schofield die Kabine betrat. Er richtete seine MP - 7 auf die Kamera und drückte ab.
    Das Bild löste sich in Schneegestöber auf.
    Das Labor, das sich in der Spitze des kleineren Turms befand, war rund und hatte auf allen Seiten Fenster. Der ungehinderte Blick, den man von ihnen auf ganz Dragon Island hatte, wurde nur von dem etwas größeren zweiten Turm verstellt, der ein Stück weiter östlich auf dem scheibenförmigen Aufsatz des Hauptturms stand. In der Mitte des Labors befand sich ein kleiner Aufenthaltsbereich mit einer Küche, einer Toilette, einem begehbaren Kleiderschrank, einem kleinen Schlafzimmer mit zwei Kojen und dem Lift, der die einzige Zugangsmöglichkeit zum Labor war.
    Neben zwei Technikern der Army of Thieves, die wegen ihrer Ingenieurausbildung für diese Aufgabe eingeteilt worden waren, befand sich im Labor auch der russische Wissenschaftler, der der Army of Thieves geholfen hatte, nach Dragon Island zu kommen. Igor Kotski.
    Kotski war ein dicker, ungesund aussehender Mann mit einem mächtigen Bauch, fiesen Augen und dünnem Haar, das über seine Glatze gekämmt war. Er hielt sich seltsam gebückt und schwitzte stark.
    Die drei Männer standen vor einer großen Inkubationskammer, in der die sechs Urankugeln in den letzten zwölf Stunden auf Betriebstemperatur gebracht worden waren.
    Außer den Technikern waren noch drei Wachen im Labor, die bisher nicht viel zu tun gehabt hatten. Die letzten Stunden hatten sie nur herumgesessen und geraucht.
    Doch jetzt waren sie auf Typhons Durchsage hin aufgesprungen und richteten ihre Waffen auf den Lift, dessen Ankunft von einem leisen Glockenton angekündigt wurde.
    Währenddessen studierte der Fürst der Anarchie in der Kommandozentrale des Hauptturms Shane Schofields Personalakte. Er hatte sie neben dem CCTV -Bild der angespannt wartenden Männer im Labor auf seinen Bildschirm gerufen.
    Der Fürst der Anarchie sagte zu Schofields Bild auf dem Monitor: »Captain, selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, die Urankugeln in Ihren Besitz zu bringen: Wie wollen Sie sie aus diesem Turm schaffen oder gar von der Insel?«
    Im Labor ging die Lifttür auf.
    Die wartenden Wachen eröffneten das Feuer. Die Wände der Liftkabine wurden von Kugeln durchsiebt. Einen solchen Beschuss konnte kein Mensch überleben.
    Sie stellten das Feuer ein.
    Der Rauch verzog sich. Die Liftkabine war leer.
    Es war niemand darin …
    Dann ging eine Luke im Boden des Lifts auf, und Shane Schofield erschien mit seiner MP-7 und legte los.
    Die drei Wachen sanken tödlich getroffen zu Boden, und im selben Moment stand Schofield bereits in der Tür des Lifts. Er richtete seine Pistolen auf Igor Kotski und die zwei Techniker und fuhr sie an:
    »Weg von den Urankugeln.«
    Schofield steckte eine seiner Pistolen weg und eilte auf den Inkubator zu, der gerade zischend aufging. Die in zwei Dreierreihen angeordneten Urankugeln hatten das tiefe, dunkle Rot von frischem Blut und eine glänzende, glatte Oberfläche; und sie waren erstaunlich klein, nicht größer als Golfbälle.
    Sie sahen vollkommen aus. Vollkommen und extrem wirkungsvoll.
    Aber das interessierte Schofield jetzt nicht. Er nahm sie aus dem Inkubator und packte sie in drei maßgefertigte Samsonite-Koffer, in denen sie die zwei Labortechniker gerade hatten verstauen wollen. Die mit Samt ausgekleideten Behältnisse hatten spezielle Vertiefungen für jeweils zwei Kugeln.
    Zwei der kleinen Koffer klinkte Schofield an seinem Waffengürtel fest, den dritten nahm er in seine freie Hand.
    Er sah Kotski und die verängstigten Techniker an, hob eine kleine Fernbedienung und sagte:
    »Dann halten Sie sich mal gut fest.«
    Und drückte mit dem Daumen auf einen Knopf der Fernbedienung.
    Um den Turm herum war inzwischen der Teufel los.
    Zwei Trupps schwerbewaffneter Thieves rannten über die wieder nach unten geklappten Zugbrücken und versuchten, in das Labor zu kommen.
    Ein Osprey flog um den Hauptturm und ging über dem über dem Graben hängenden Tanklastwagen in Schwebeflug. Der andere

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