Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Mother. »Und da wäre noch was. Sie wollte wissen, ob du vielleicht Lust hättest, hinterher noch was mit ihr trinken zu gehen.«
    Schofield schaute zu Champion hinüber – und ertappte sie, wie sie rasch den Blick abwandte.
    Er sah Ulacco an. »Was meinen Sie?«
    Brooke Ulacco zuckte mit den Achseln. »Bei Ihnen war immer schon eine außergewöhnliche Frau nötig, um den Funken zum Überspringen zu bringen. Und diese Frau ist weiß Gott außergewöhnlich. Ich würde sagen, nur zu. Eine Verabredung täte Ihnen bestimmt gut. Mother?«
    »Ganz meine Meinung«, sagte Mother leise und kniff Schofield zärtlich in die Wange. »Und ich glaube, die Füchsin hätte auch nichts dagegen.«
    Schofield schaute zu Veronique Champion – Renard, Fuchs – hinüber und überlegte kurz.
    Dann ging er zu ihr.
    Später am selben Abend konnte man Schofield und Champion in einem durchgehend geöffneten Coffeeshop ein paar Straßen weiter sehen. Sie unterhielten sich und lächelten viel, und hin und wieder lachten sie sogar.
    Sie redeten bis tief in die Nacht hinein.
    Es war schon nach zwei Uhr, als Schofield schließlich in seine vorübergehende Wohnung in der Marine-Corps-Kaserne in Arlington zurückkehrte.
    Auf seinem Bett lag etwas.
    Auf dem Kopfkissen.
    Eine verbogene Spiegelsonnenbrille, in deren Glas ein Kreis mit einem A in der Mitte gekratzt war.
    Seine Brille, die zuletzt im Besitz Marius Calderons gesehen worden war.
    Sonst war nichts dabei. Kein Zettel. Nichts.
    Scarecrow blickte sich unbehaglich in der Wohnung um. Dann griff er nach der Brille und sah sie lange an.