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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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seinen Aufprall etwas abschwächten. Von den zersprungenen Fenstern prasselte ein Hagel aus Glassplittern auf Schofield nieder, aber sonst wurde er zum Glück von keinem schweren Gegenstand getroffen.
    Er war zwar von der Wucht des Aufpralls leicht benommen, hatte die Explosion und ihre Folgen aber sonst unbeschadet überstanden – ganz im Gegenteil zu den zwei Technikern, die von den Trümmern des einstürzenden Labors zerquetscht worden waren. Noch schlimmer hatte es Kotski, den russischen Verräter, erwischt. Er war quer durch das Labor geschleudert worden, und das Letzte, was Schofield von ihm gesehen hatte, war, dass er zu einem zerborstenen Fenster hinausflog und mit einem gellenden Schrei in die Tiefe stürzte.
    Schofield verschwendete keine weiteren Gedanken an ihn.
    Er durfte jetzt keine Zeit verlieren. Seine Aufgabe war noch nicht erledigt.
    Über und über von Betonstaub bedeckt, hastete er aus dem zerstörten Labor in die arktische Kälte hinaus.
    Mother hatte der spektakuläre Einsturz des Laborturms das Leben gerettet.
    Der umkippende Turm stürzte direkt auf den vor ihr schwebenden Osprey zu und zwang den Piloten des Hubschraubers, ihm auszuweichen und abzudrehen. Rings um Mother und den Osprey wirbelte grauer Betonstaub hoch, so dass ein paar kostbare Augenblicke lang nichts mehr zu sehen war.
    Mother hörte den Hubschrauber mit knatternden Rotoren abdrehen. Aber es war nur eine Frage von Sekunden, bis er wieder zurückkäme …
    Ein dumpfer Knall ließ sie herumwirbeln. Hinter ihr war Scarecrow auf dem Dach des Tankwagens gelandet. An seinem Waffengürtel hingen zwei kleine Samsonite-Koffer, einen dritten hielt er in der Hand. Er war gerade mit der Steighilfe, die er jedoch in diesem Fall als Abstiegshilfe benutzt hatte, vom Rand des scheibenförmigen Turmaufsatzes zu ihr heruntergesaust.
    »So was Verrücktes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen!«, schrie Mother.
    »Das kommt dabei heraus, wenn man sich nur noch von blanker Verzweiflung leiten lässt.« Schofield eilte ans Heck des über dem Abgrund hängenden Lkws, von dem sich zwei Leinen zum Rand des Grabens hinüberspannten.
    »Aber musstest du denn gleich alles zerstören?«, schrie Mother zurück.
    »Wenn ich wenigstens schon alles zerstört hätte . Los, Beeilung, wir sind noch nicht fertig. Komm!«
    Er griff nach dem Magneteux am Heck des Lkws.
    »Aber du hast die Steighilfe nicht dabei!«, schrie Mother.
    »Diesmal brauchen wir sie ja auch nicht! Halt dich an mir fest!«
    Mother kannte ihn gut genug, um ihm nicht zu widersprechen. Sie schlang einfach die Arme um Scarecrows Bauch und klammerte sich an ihm fest. Im selben Moment teilte sich die Staubwolke, und sie sah den Osprey hinter ihnen auftauchen und seine Bordkanonen auf sie richten.
    »Scarecrow!«
    »Halt dich einfach fest!« Mit seiner freien Hand packte Schofield den Magneteux, den Baba um die Leiter des Tanklasters geschlungen hatte und …
    … drückte den Abspulknopf.
    Der französische Maghook gab etwas Leine frei, worauf er sich sofort von der Leiter am Heck des Tanklastwagens löste.
    Das hieß, dass der Lkw nun nicht mehr zwischen Grabenrand und Turm schwebte und Schofield und Mother an den Leinen des Magneteux vom Turm fort auf den Rand des Grabens zuschwangen – während der Tanklastwagen, der jetzt nur noch an den zwei anderen am Hauptturm befestigten Leinen hing, auf diesen zusegelte und in die rechte Tragfläche des dort schwebenden Osprey krachte!
    Der Hubschrauber schnellte zurück wie ein vor einem Schlag zurückweichender Boxer. Der über dem Abgrund schwingende Lkw hatte seine Steuerbordtragfläche zertrümmert, und jetzt stürzte der Osprey unkontrolliert trudelnd ab und schlug mit einer gewaltigen Explosion auf dem Boden des Grabens auf.
    Schofields und Mothers waghalsiges Manöver endete damit, dass sie mit voller Wucht gegen die Außenwand des Grabens flogen. Sie prallten zwar von der Betonwand zurück, schafften es aber, sich an der Leine festzuhalten.
    Schofield drückte sofort den Spulknopf des Magneteux, und sie schossen die senkrechte Wand hinauf, wo bereits Zack, Emma, Champion und Baba mit dem Betonmischer und dem gestohlenen Jeep warteten.
    » Alors! «, rief Baba. »Das ist eine Mission ganz nach meinem Geschmack!«
    »Du hast echt Nerven, Mann«, murmelte Zack angesichts des Ausmaßes der Zerstörung um sie herum.
    Schofield gönnte sich keine Pause. Er sprang mit Baba auf den Rücksitz des Jeeps, warf Champion den Magneteux zu und

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