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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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rief: »Fahren Sie los! Wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir müssen es irgendwie an die Küste schaffen und die Kugeln ins Meer werfen.«
    »Warum werfen wir sie nicht einfach von der Seilbahnstation in die Bucht?«, fragte Zack.
    »Dort ist das Wasser nicht tief genug. Taucher könnten die Kugeln problemlos finden. Wir müssen sie in tieferem Wasser entsorgen …«
    Laute Schüsse schnitten ihm das Wort ab.
    Von den zwei Zugbrücken kamen vier Lkws voller Thieves auf sie zugerast.
    »Mother!«, schrie Schofield. »Klemm dich ans Steuer des Betonmischers und fahr los! Du musst uns den Weg freiblocken! Wir müssen es irgendwie zum Flugplatz schaffen! Vielleicht hat Iwanow inzwischen ein Flugzeug für uns organisiert!«
    Und sie rasten in Richtung Flugplatz los.

Der Flugplatz befand sich im flachen westlichen Teil von Dragon Island.
    Auf dem Weg dorthin mussten sie eine asphaltierte Straße an der Nordwestseite des Kraters, in dem der Hauptturm stand, hinunterfahren.
    Von vier Militär-Lkws verfolgt, rasten Schofields zwei Fahrzeuge – der Betonmischer und der Jeep – in halsbrecherischem Tempo die steile Straße hinunter. Dabei wurden sie von jedem der Wachtürme, an denen sie vorbeikamen, unter Beschuss genommen, so dass immer wieder in unmittelbarer Nähe der fliehenden Fahrzeuge Geschosse in die Straße einschlugen. Als zwei der Reifen des Betonmischers getroffen wurden, geriet der Lkw auf seiner rasenden Fahrt die schmale Straße hinunter gefährlich ins Schleudern. Aber er brauste unbeirrt weiter.
    Ein paar Thieves versuchten, ihnen den Weg zu versperren, indem sie ihre Jeeps quer über die Straße stellten, aber Mother rammte sie mit dem Betonmischer und schob sie einfach zur Seite. Einer der Jeeps flog von der Straße direkt in den Abgrund, der andere wurde an der steilen Felswand zerdrückt.
    Weitere feindliche Soldaten schlossen sich der wilden Jagd an. Inzwischen rasten fünf, sechs und schließlich sogar sieben Lkws voll schwerbewaffneter Thieves hinter den zwei fliehenden Fahrzeugen her. Schofield und Baba feuerten auf sie, während Champion fuhr, was das Zeug hielt. Kugeln pfiffen durch die Luft. Eine traf den Benzinkanister am Heck des Jeeps, und das Geländefahrzeug fing Feuer.
    Schofield versuchte den Flammen, so gut es ging, auszuweichen und schaltete sein Funkgerät ein. »Dr. Iwanow! Wir haben die Urankugeln, aber wir haben auch die halbe Army of Thieves am Hals! Unsere Fahrzeuge stehen unter schwerem Beschuss, und ich glaube nicht, dass wir es bis an die Küste schaffen! Haben Sie schon ein Flugzeug startbereit?«
    » Ja, Captain! «, antwortete Iwanow über Funk. » Ich bin in einer Antonow-12 im ersten Hangar. «
    »Fahren Sie damit schon mal auf die Startbahn!«, brüllte Schofield.
    » Und was ist mit den Strelas? Als ich das letzte Mal versucht habe, von der Insel wegzukommen, haben sie mich mit ihren Raketen abgeschossen! «
    »Wir müssen nicht von der Insel kommen! Wir müssen es nur ans Ende der Startbahn schaffen, um die Urankugeln im Meer zu versenken, und so weit sind Sie doch letztes Mal gekommen! Und wenn wir schon mal in einem Flugzeug sind, gelingt es uns vielleicht auch, von der Insel zu kommen!«
    » Na schön …«
    Dreißig Sekunden später erreichten der angeschossene Betonmischer und der brennende Jeep das Ende der steilen Straße und rumpelten auf die Startbahn hinaus. Im selben Moment rollte ein riesiges propellerbetriebenes Frachtflugzeug aus dem ersten Hangar.
    Es war eine Antonow An-12, eine Transportmaschine mittlerer Größe, die in ihrem Frachtraum zwanzig Tonnen Fracht oder neunzig bewaffnete Soldaten befördern konnte. Die in den fünfziger Jahren gebaute An-12 war ein zuverlässiges Schlachtross, das sowjetische Gegenstück zur C-130 Hercules. Ihr auffälligstes Merkmal war die gläserne Kanzel im Bug, in der der Navigator saß.
    Das große Flugzeug drehte sich und richtete seine gläserne Nase nach Westen aus. Vor ihm lag jetzt die Startbahn, die in eineinhalb Kilometern an der Abbruchkante der Steilküste endete. Links neben ihr verlief ein breiter Fluss, der von den Schneemassen aus den Bergen von Dragon Island gespeist wurde. Auch er endete an der Kliffkante und stürzte in einem eindrucksvollen Wasserfall sicher hundert Meter tief ins Meer hinab.
    Am Ende der Startbahn waren allerdings auch die zwei Strela-1-Amphibienfahrzeuge, die sieben Stunden zuvor Iwanows Berijew abgeschossen hatten und sich auch jetzt bereits in Position brachten, um die An-12 am

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