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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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zu erzählen, was für ein wahnsinnig cooles Motorrad soeben gesichtet wurde. Allein hier im Lokal würde die Maschine morgen das Tagesgespräch sein, wenn den Leuten, die diesen Anblick verpasst hatten, ausführlich geschildert wurde, was ihnen entgangen war. Schließlich ereignete sich in dieser Gegend normalerweise nicht allzu viel, und das Motorrad war ohne jeden Zweifel ein Ereignis.
    »Ich werde ihr den Hintern versohlen«, knurrte Lucian, als die Bikerin an ihrem Fenster vorbei in Richtung Eingang ging.
    Als Armands Blick auf besagten Hintern fiel, den sein Bruder versohlen wollte, musste er sich eingestehen, dass er ihm diese Aufgabe gern abgenommen hätte. Es war ein ausgesprochen wohlgeformter Hintern, der so perfekt war wie der ganze Rest. Es würde sicher ein Vergnügen sein, diesen Körper zu berühren. Gründe hierfür konnte er sich jede Menge vorstellen. Das, was Lucian mit ihr vorhatte, gehörte jedoch keinesfalls dazu. Als Eshe an der Tür angekommen war, wurde ihm die Aussicht auf ihren Po genommen. Stattdessen war er gezwungen, sich dem Anblick zu widmen, den sie von vorn bot – obwohl »gezwungen« hier wohl der falsche Begriff war, da sie aus dieser Perspektive ebenfalls hübsch anzusehen war. Zwar trug sie immer noch ihren Helm, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte, aber der Rest fand seine uneingeschränkte Bewunderung. Die schwarze Lederhose umschmeichelte ihre schlanken, langen Beine, ihre ebenfalls schwarze Lederjacke stand offen und gab den Blick frei auf eine Art schwarzes Lederkorsett. Vom Ansatz ihres Busens bis hinauf zum Hals sah man nichts als nackte Haut, deren dunkler Mahagoniton im Schein der Neonröhren schimmerte, als hätte sie einen glänzenden Puder aufgetragen.
    »Ich habe dir gesagt, du sollst dich unauffällig anziehen«, fauchte Lucian die Frau an, als sie ihren Tisch entdeckt hatte und zu ihnen gekommen war.
    »Du hast gesagt, ich soll mich weniger auffällig anziehen«, korrigierte sie ihn gelassen und nahm den Helm ab. »Und genau das habe ich getan. Siehst du?«
    Armand wusste nicht, was Lucian sehen sollte. Er selbst zumindest sah vor sich die schönste Frau, die ihm seit seiner letzten Lebensgefährtin begegnet war. Eshe d’Aureus hatte große, wunderschöne Augen, in deren goldenem Glanz schwarze Sprenkel zu erkennen waren. Ihre Nase hatte etwas Ägyptisches an sich, und so verführerische Lippen wie ihre hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht zu Gesicht bekommen. Er fand, dass er es mit einer atemberaubenden Schönheit zu tun hatte, die alles Mögliche war, aber ganz bestimmt nicht unauffällig.
    »Eshe«, knurrte Lucian ungeduldig. »Du kannst dir die Haare färben, so viel du willst, aber das hilft alles nichts, wenn du mit diesem Zirkusmotorrad durch die Gegend fährst.«
    Bei diesen Worten wanderte Armands Blick zu ihren Haaren, die sie an den Seiten kurz geschnitten, oben auf dem Kopf jedoch etwas länger trug, und durch die sie gerade mit den Fingern fuhr, da sie vom Helm platt gedrückt waren. Auf ihn wirkte der ins Schwarz changierende Braunton völlig natürlich, wenngleich er hier und da ein paar hellere Stellen entdecken konnte. Ehe er sich bremsen konnte, fragte er: »Wie sehen denn deine Haare normalerweise aus?«
    »Normalerweise«, antwortete Lucian an ihrer Stelle, »lässt sie die Spitzen ihrer Deckhaare so rot und blond färben, dass es aussieht, als würde ihr Kopf in Flammen stehen.« Dann wandte er sich wieder an Eshe: »Du hast deine Haare saumäßig schlecht gefärbt. Überall schimmert noch die alte Farbe durch.«
    Eshe verdrehte die Augen und setzte sich zu Armand, der ein Stück zur Seite rutschte, um ihr Platz zu machen. »Lieber Himmel, du bist auch nie zufrieden, Lucian. Also wirklich! Ich hatte schließlich keine Zeit, erst noch in Ruhe einen Friseurtermin zu vereinbaren, damit das ordentlich erledigt wird. Ich musste das selbst machen, und ich bin nun mal keine Friseurin! Besser als das ging’s nicht, weil du mir nicht genügend Zeit gelassen hast.« Sie platzierte den Helm vor sich auf den Tisch, legte die Hände darauf und ließ das Kinn auf ihren Fingern ruhen, während sie Lucian angrinste. »Wenn es dir also nicht gefällt, ist das ganz allein deine Schuld.«
    »Hättest du nicht wenigstens deinen Wagen nehmen können, anstatt mit dem verfluchten Motorrad herzukommen?«, fragte er gereizt.
    »Ja, sicher. Ein roter Ferrari würde hier am Arsch der Welt ja auch überhaupt nicht auffallen«, konterte sie und meinte dann

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