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Arkana

Arkana

Titel: Arkana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Post
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bewerkstelligen lässt. Andere wissen es offenbar.«
    »Ihr meint, es steckt etwas Lebendes, Denkendes dahinter?«,
mischte sich Nukar ein.
    Kahm-2 stimmte zu: »Ich halte den Vorgang nicht für natürlich,
weil er einmalig zu sein scheint.«
    Der Duka verzog amüsiert das Gesicht. »Vielleicht können wir mit
jenen Wesen Handel treiben.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Remo.
    »Kapitän«, wandte sich Nukar an ihn, »Eure Frage beweist, dass
Ihr von Macht nichts versteht. Wenn die Wesen keinen Handel mit uns
treiben wollen, werden wir uns mit den Schlammkriechern von Davidam
verbünden und die Eindringlinge vertreiben.«
    Kahm-2 hielt es nicht für angemessen, seinen Duka darauf
hinzuweisen, dass auch der umgekehrte Fall eintreten könnte.

Kapitel 10
     
    Als die Landerakete mit aufgepumptem Gasballon auf Arkana
landete, spürte Nukar, dass alles von ihm abhing. Er konnte auf
keinen Befehl eines Lehnsherrn warten, der im Augenblick mehrere
Tagesreisen weit entfernt war und keine Ahnung hatte, was hier
geschah.
    Nukar trug die Verantwortung. Es war ein neues Gefühl, aber es
kam ihm vage bekannt vor. Er überlegte, woher. Dann fiel es ihm
ein: Als er Enela besucht hatte, hatte er ähnlich empfunden. Es
hing von seinem Verhalten ab, ob Enela ihn als Partner annehmen
würde. Der Duka knirschte belustigt mit den Kiefern. Wenn er
erfolgreich von Arkana zurückkehren würde, wäre ihm Enelas Ansehen
sicher. Sein Schädelfächer richtete sich ein wenig auf, wurde aber
vom engen Schutzhelm behindert.
    »Ich öffne jetzt die Luke«, kündigte Kahm-2 an.
    Ein Zischen bewies, dass der äußere Luftdruck etwas höher war
als der in der Rakete. Nukar nahm seinen Schutzhelm ab, bevor er
zur Luke kletterte. Er konnte es kaum erwarten, diese fremde Welt
zu betreten.
    »Wir wissen nicht, was uns erwartet, mein Duka«, warnte Kahm-2.
»Der
Stern
hat keine wissenschaftliche Ausrüstung,
mit der wir unsere Ankunft hätten vorbereiten können.«
    »Ich weiß«, entgegnete der Duka. Er ließ sich auf den Rand der
Luke sinken und drehte den Kopf von links nach rechts. Die kühle,
trockene Luft bewegte sich nicht und ihr Geruch war der einer
staubigen Wand.
    Die Rakete der Maron war auf einer der wenigen freien Flächen
gelandet, die aus glattem Gestein bestand. In geringer Entfernung
erhoben sich endlose Reihen von weißen Silos, die schon bei der
Landung zu sehen gewesen waren. Nukar hatte keine Ahnung, worum es
sich handelte.
    Er blinzelte, als ihn eine gerade aufgehende, ferne Sonne
blendete. Arkana war zwischen sechs Sternen erschienen, nahe des
Zentrums des lokalen Sternhaufens. So waren fast immer mehrere
Lichtquellen am Himmel.
    Kahm-2 tauchte hinter dem Duka auf. »Ich empfange zahlreiche
Funkübertragungen auf unterschiedlichen Frequenzen«, sagte der
Automat.
    »Könnt Ihr sie verstehen?«, fragte Nukar.
    »Der Code ist mir unbekannt. Ich werde versuchen, die Strukturen
in den Sendungen zu interpretieren, so weit es mir möglich
ist.«
    Der Duka sprang auf den Boden. Kahm-2 zog es vor, die
Kletterstange zu benutzen.
    Nukar zählte sechzig Schritte über den blaugrauen Boden, bis er
das erste Silo erreichte. Dessen Wand bestand aus einem hellen
Kunststoff. »Ich werde einmal herum gehen«, sagte der Duka zu
seinem Begleiter. Seine Stimme klang ungewohnt in der Stille von
Arkana.
    Als Nukar seinen Rundgang ohne Erkenntnis abgeschlossen hatte,
erklärte Kahm-2: »Mein Duka, unter den Funkübertragungen befindet
sich eine Trägerwelle, die typisch für die Davidam ist.«
    »Sie sind also vor uns gelandet«, stellte Nukar fest. »Das
können wir nicht mehr ändern. Was ist mit den anderen Sendern?«
    »Es sind sehr viele. Die Analyse ist noch nicht
abgeschlossen.«
    »Macht weiter und folgt mir.« Nukar hatte in einiger Entfernung
ein Gebilde entdeckt, dass sich von den Silos unterschied. Er ging
darauf zu. Kahm-2 klappte seine Rollen aus und surrte hinterher.
»Verteidigungsbereitschaft«, meldete der Automat knapp.
    Das Gebilde war ein flaches, rundliches Bauwerk, das aus dem
gleichen Material bestand wie die Silos. Allerdings verfügte es
über einen Eingang, aus dem schwacher Lichtschein drang.
    Als Nukar einen Blick hinein wagte, hielt Kahm-2 ihn zurück.
»Mein Duka.«
    »Was?«
    »Es gibt eine Sendung, von der ich einen sehr einfachen Teil
verstehe. Aber sie ist höchst ungewöhnlich.«
    »Redet schon!«
    »Sie zählt.«
    Nukar brauchte einen Moment, bis er fragte: »Vorwärts oder
rückwärts?«
    »Vorwärts, mein Duka. In

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