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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Ihnen
    sagen.
    »Dieser kleine Haufen Hundescheiße hier…«, gewisse Ten-
    takel schütteln das Auto, »… arbeitet für mich. Obwohl er es
    nicht weiß. Bevor Elvis in der Zeit zurückgegangen ist und
    alles vermasselt hat, liefen die Dinge eigentlich prima für mich
    und meinen Geschmack. Der große G hat oben regiert und ich
    hier unten. Er hatte seinen Spaß, ich hatte meinen. Aber es gibt
    wohl immer irgendeinen größenwahnsinnigen Spinner, der
    meint, er könnte den Jackpot knacken. Nun, diesmal hat er
    sich jedenfalls geschnitten. Nicht in dieser Zeit und nicht zu
    irgendeiner anderen. Du wirst hier sterben, Crawford. Gleich
    jetzt und an Ort und Stelle.«
    »Das ist alles?«, frage ich ungerührt.
    »Was alles?«
    »Ist das alles, was du zu sagen hast? Ich frage mich nämlich
    gerade, ob du nicht noch ein paar Erklärungen oder Geständ-
    nisse oder was weiß ich mehr abzulegen hast, oder ob wir uns
    jetzt direkt in den aufregenden Höhepunkt stürzen sollen.«
    Die Bestie aus dem bodenlosen Loch kratzt sich mit einem
    dieser wurmähnlichen Dinger die Birne. »So aus dem Stegreif
    fällt mir nichts mehr ein«, poltert sie. »All die losen Enden
    werden wahrscheinlich erst auf der letzten Seite wirklich zu-
    sammengeknüpft. Auf gewisse Weise jedenfalls. Was ist mit
    dir, Johnnyboy?«

    Crawford schüttelte den Kopf. »Ich hab meinen Teil gesagt,
    bevor du aufgetaucht bist. Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch
    das Schreien und das Schießen.«
    »Nichts da.« Der geschwollene Schädel wendet sich wieder
    zu mir. »Du hast es gehört. Alles ist gesagt. Jetzt werde ich
    Crawford das Leben aus dem Leib wringen.«
    »Meinetwegen. Aber könntest du vielleicht deinen schraub-
    stockartigen Griff ein wenig lockern?«, gebe ich ihm einen gut
    gemeinten Tipp. »Ich hab nämlich einen Bruch, weißt du?«
    »’tschuldige.« Eine stattliche Anzahl von Tentakeln löst sich
    von mir und packt statt dessen das Auto Crawford um so fe-
    ster.
    Ich hebe mein Ding und jage zwei Schuss von hinten in den
    großen bösen Schädel.
    »Hohohoho… oooh, verdammt und zugenäht! Mr. Hässlich
    schwing seine widerliche Visage zu mir herum.«
    »Das hat dir gar nicht gefallen, wie?« Ich verpasse ihm noch
    eins mitten zwischen die Babyblauen. »Nimm das auch noch.«
    »Aaaaaaaaarrrrgh!« Der Schrei bringt das ganze Dach zum
    Erzittern, und ich bin unvermittelt tentakelfrei. »Willst du
    noch eine?«, frage ich.
    »Du hast auf mich geschossen! Was zur Hölle hast du in der
    verdammten Kanone?«
    »Kugeln, Freundchen. Silberkugeln, um genauer zu sein. Ich
    gehe nie ohne aus dem Haus. Gesegnet vom gegenwärtigen
    Papst, diese Burschen. Hättest du vielleicht Lust auf noch ei-
    ne?«
    »Nein, bestimmt nicht!«

    »Ich erinnere mich noch, damals, siebenundfünfzig. Ich war
    Carmel Shane auf den Fersen, dem Vampir von Vermont. Ich
    hatte gewöhnliche Munition geladen. Dieser Fehler hat mich
    neunzig Prozent meiner Körperfunktionen gekostet, den größ-
    ten Teil meines kastanienbraunen Brusthaars, ein walisisches
    Bergrettungsteam namens Philip, zwölf tanzende Lords, vier
    Monate im Bognor Regis (die Sommersaison mit Russ Abbot)
    und soviel Salat, wie man essen kann, zum Inklusivpreis von £
    4.99. Anschließend konnte ich ein Jahr lang keinen Theodoli-
    ten ansehen, ohne nachts vom Geruch von gekochtem Kohl zu
    träumen. Hey, hörst du mir überhaupt zu, Bursche?«
    Aber es scheint, dass er nicht mehr zuhört. Er hat sich ganz
    um Crawfords Wagen gewickelt. Die Reifen des Wagens krei-
    schen und radieren, und das ganze Gedöns39 kommt in meine
    Richtung, und zwar verdammt quicklebendig in der Beschleu-
    nigungsabteilung.
    »Jetzt kriegst du deins, Woodbine!«, kreischt das Jungchen.
    »Und du deins!«, kreischt der Phantom-Anhalter, und seine
    Tentakel zucken und peitschen.
    Der Wagen kommt auf mich zu, und meine schicken Pradas
    geben Fersengeld, mit mir darin. Die Scheinwerfer des Wagens
    erfassen mich und werfen meinen flüchtigen, doch eleganten
    Schatten auf ein Fleckchen Beton des Dachs, das ungefähr so-
    viel Hoffnung für mich enthält wie für Bobby McGee. Ich ren-
    ne selbstverständlich weiter, aber es sieht so aus, als hätte ich
    nur noch sehr wenig Raum, um dieser Beschäftigung nachzu-

    39 Courtesy of R. Schumacher, Übersetzer und Rheinländer (in umge-
    kehrter Reihenfolge).

    gehen. Und es sieht so aus, als hätte ich nicht mehr besonders
    viele Möglichkeiten.
    Überhaupt war ich nie ein Mann der Möglichkeiten,

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