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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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City.«
    »Und diese Geschäftsleute, sie sind darauf eingegangen?«
    »Sicher. Sie spielen das Spiel, in diesem Augenblick. Spürst
    du sie nicht?« Er steigt in sein Taxi ein. Seine Kanone zeigt
    noch immer auf mich, und die Zeit tickt leise dahin.
    »Nur eine Frage noch, Jungchen. Wegen der ›verlorenen Le-
    ben‹. Das kapiere ich irgendwie nicht.«
    »Ist doch ganz einfach.« Jetzt sitzt er im Wagen. »Ich mag
    vielleicht in einer fünf Tage dauernden Zeitschleife feststek-
    ken, aber unsterblich bin ich deswegen nicht. Wie bei jedem
    Spiel hat man nur so und so viele Leben. Ich habe meine alle
    aufgebraucht, bis auf eines, und das macht die Sache ver-
    dammt aufregend. Verstehst du nun, dass ich hier weg muss,
    bevor der Große Knall kommt? Und zwar jetzt. Ich sehe dich
    letzte Woche wieder. Wenn du verstehst, was ich meine, und es
    ist mir absolut scheißegal, ob du mich verstehst.«
    »Halt, stehen bleiben, Arschloch!« Also das habe ich nicht
    gesagt, so etwas ist auch nicht mein Stil. Diese Stimme hat au-
    ßerdem mehr Dezibel als ein tanzender Hund bei einer Session
    von Blue Cheer. Ich drehe mich um, und Crawford dreht sich
    um, und dabei dreht er den Zündschlüssel seines Wagens um.
    »Das ist immer noch mein Spiel, mein Planet und mein Geschäft!« Der Besitzer der Megatonnenstimme erhebt sich aus

    einer Art geschmolzenem Loch im Dach des Butcher-Building,
    und er sieht wirklich ziemlich sauer aus.
    Er kommt ziemlich dünn daher. Ungefähr einen Mikron im
    Durchmesser, schätze ich. Und dann schwillt er in alle Rich-
    tungen an. Tentakel hier, Tentakel da, gottverdammte Tenta-
    kel, wohin ich auch sehe. Ich ziehe meine zuverlässige Smith
    and Wellingen38 und baue mich auf eine Weise auf, wie nur ich
    es kann.
    »Hoch mit den… den Dingern«, sage ich. »Du bist verhaftet.«
    Aus den wimmelnden Tentakeln kommt ein Gesicht, das
    aussieht, als hätte es einmal meinem Kumpel Rex gehört. Es
    schwebt vor mir in der Luft, geifernd und sabbernd und ganz
    allgemein unangenehm anzusehen. Es öffnet den Mund und
    äußert Folgendes: »Hast du überhaupt Kugeln in deiner Ka-
    none, Soldat?«
    »Selbstverständlich hab ich Kugeln in meiner Kanone. Hast
    du vielleicht Wasser erwartet?« Ich muss selbst über meinen
    Witz lachen. Aber wie es aussieht, kommt er bei diesem Typen
    nicht besonders an.
    »Dann komme ich wieder auf dich zurück, sobald ich mich
    um diesen Haufen Schei…« Crawford hat den Gang eingelegt.
    Die Reifen drehen durch und lassen noch mehr schwarzes
    Gummi auf dem Beton zurück. Bevor irgendjemand sagen
    kann: »Was für ein hübscher Bursche dieser Lazlo Woodbine
    doch ist!«, sieht der ganze Wagen aus wie die Hauptmahlzeit
    im Tintenfischbecken.

    38 Bei Saarlouis. Im Saarland, falls ich das noch nicht erwähnt haben
    sollte. Was ich glaube. (Anm. d. Übers.)

    »Ich herrsche über diesen Planeten.«
    Die mächtige Stimme kommt aus dem gewaltigen Gesicht,
    und ich weiß nicht, was Sie von schwefligem Mundgeruch
    halten, aber mir wird immer kotzübel dabei.
    »Hey, Typ!« Ich schätze, ich werfe jetzt besser meine zwei
    Pennys ein, sonst komme ich am Ende nicht mehr dazu. »Du
    bist der Teufel, eh? Hab ich Recht oder hab ich Recht?«
    »Ich bin der Gott dieser Welt!«, brüllt der Tentakelige mit
    dem Rexgesicht und verstreut seine Halitose in alle vier Him-
    melsrichtungen.
    »Und du sagst, du wärst verantwortlich für all diesen, wie
    soll ich es nennen… diesen Mist?«
    Brumm, brumm und brüll, macht das Auto. Die Räder radie-
    ren mehr Gummi auf den Boden als eine nichtgummierte Enti-
    tät bei einem ganz anderen Ereignis, aber der Wagen bewegt
    sich nicht einen Zoll von der Stelle.
    »Lass sofort mein Auto los!«, heult das Jungchen auf dem
    Fahrersitz. »Lass mich gehen!«
    »Nun, Bursche«, sage ich, »sieht ganz danach aus, als müsste
    ich dich erschießen.«
    » Mich erschießen?« Jetzt kommt er doch tatsächlich mit sei-
    nen mächtigen satanischen Hohohos.
    »Ich fürchte ja. Dieses Dach ist nicht groß genug für uns drei.
    Ich muss mich um das verrückte Jungchen kümmern, also er-
    schieße ich dich besser jetzt. Nichts Persönliches, wenn du ver-
    stehst, was ich meine, und ich bin sicher, dass du mich ver-
    stehst.«
    »Oh, das tue ich. Das tue ich.«

    »Also gut dann.«
    Ich hebe mein Ding, aber das ist auch so ungefähr alles, was
    ich schaffe. Ganz plötzlich bin ich von massiven Tentakeln
    gefesselt und fühle mich ziemlich dämlich, das kann ich

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