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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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verste-
    hen Sie mich nicht falsch. Ich bin mehr der Typ, der seiner In-
    tuition und seinen Impulsen folgt. Ich stehe nicht auf zeremo-
    niellem Kram. Ich gehe voll rein, und ich gebe alles.
    Es ist der einzige Weg, den ich kenne.
    Das Auto ist dicht auf meinen Fersen. Ich habe keine Wahl
    mehr.
    Ich springe voll über die Dachkante, ohne einen Augenblick
    des Zögerns.

    »Zeit?«, fragte Rex über die Tastatur der großen bösen Bombe
    gebeugt. »Wie viel Zeit bleibt uns noch?«
    »Vierzig Sekunden«, antwortete Chico. »Nein, halt, es sind
    nur noch neununddreißig, nein, achtunddreißig, nein, siebe-
    nund…«
    »Ich verstehe. Also nicht mehr viel.«
    »Nicht mehr viel, nein.«
    »Meinst du, wenn ich Elvis’ Geburtstag rückwärts eintippe,
    dass wir dann vielleicht unsere sieben Stunden zurückbe-
    kommen?«
    »Möchtest du vielleicht deine letzten einunddreißig Sekun-
    den mit großen langen Löffeln und einem fluffigen Spiegel40
    verbringen?«

    40 Jägerlatein.

    Rex betrachtete Laura. »Na ja«, sagte er. »Jetzt, wo du es er-
    wähnst…«

    »Hallo, hier ist Dick Adamski live aus der Kampfzone in der
    Lobby des Butcher-Building. Ich bin hinter dem Empfangs-
    schalter in Deckung gegangen, wo ich ein Interview mit zwei
    wundervollen Zwillingen führe, die mir berichten, dass sie die
    Children of the Revolution repräsentieren. Ist das korrekt, Sha-
    ron?«
    »Das ist es, jawohl, Dick!« Sharon klimperte mit den Wim-
    pern. Alison zog den Sicherungsstift aus einer Betäubungsgas-
    granate und warf sie in hohem Bogen durch die Lobby.
    »Nun, Sharon, Sie kennen die Frage, die jeder unserer Zu-
    schauer beantwortet haben möchte: Sind Sie tatsächlich im
    Besitz einer Kopie von ›Pewter Suitor‹?«
    Kevin kam über den Schalter gesprungen und landete mitten
    unter ihnen.
    »Sämtliche Aufzüge sind außer Betrieb«, berichtete er. »Das
    Feuer breitet sich aus. Das ganze Gebäude wird einstürzen.
    Wir müssen uns aufteilen.«
    »Einen Augenblick noch, Kevin.« Dick hob sein Mikro.
    »Meine Damen und Herren, in diesem Augenblick gesellt sich
    kein Geringerer als Danny de Vito zu uns…«
    Kevin zog seine Pistole aus dem Halfter und erschoss Dick
    Adamski.

    »Mojo!« Der Intendant von PROSAT71TL machte ein ernstes
    Gesicht und schaltete den Fernsehbildschirm aus. »Sie haben

    Dick erwischt. Diese lausigen, verrotteten Söhne von…« Seine
    Miene hellte sich auf. »Das ist Ihre große Chance, Mojo! Sie
    müssen in dieses Gebäude und zu Elvis vorstoßen. Was sagen
    Sie dazu, mein Junge?«
    » Ich sage, wer ist hier der Chef?« Balberith riss die Seiten-
    wand aus dem Lieferwagen und kletterte an Bord.
    »Er ist der Chef!«
    Debbie, Mojo, der Fahrer, die Jasager, Vertragsspezialisten,
    Höflinge und Agenten deuteten alle zugleich auf den Mann
    hinter der dicken blauen Qualmwolke.

    Crawfords monsterbeladener Wagen schießt über mich hin-
    weg. Er saust knapp über meinem eingezogenen Kopf vorbei.
    Ich klammere mich mit den Fingernägeln an die Dachrinne
    und bete inbrünstig darum, dass mein guter Fedora nicht da-
    vongeweht wird.
    Der Wagen schießt wie ein fetter glänzender Käfer vorwärts
    in den nächtlichen Himmel über Presley City, und ich zähle
    atemlos bis drei. Weil ich, glauben Sie’s oder glauben Sie’s
    nicht, genau weiß, was als Nächstes kommen wird.
    Ich höre das Geräusch hastig gewechselter Gänge, herausge-
    zogener Stopfen, versagender Maschinen und dann einen fast
    unmerklich kurzen Augenblick der vollkommenen Stille.
    Und dann.
    »Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße!«,
    dringt Jonathan Crawfords Stimme glasklar und nicht wenig
    tränenvoll durch die Lautlosigkeit.

    Der Wagen schwebt für einen Augenblick reglos in der Luft,
    wie manche das so tun, und dann beginnt er seinen langen Fall
    ins Vergessen 41.
    Ich wuchte meinen schmerzenden Leib auf das Dach zurück.
    Es kostet mich eiserne Nerven, Eingeweide aus Stahl, einen
    ehernen Willen, eine granitene Konstitution, Muskeln wie
    Drahtseile und eine wirklich tiefgehende Abneigung gegen
    einen Sturz aus dem sechsundsechzigsten Stockwerk in den
    sicheren Tod. Ich bin auf diesem Dach zurück, bevor auch nur
    irgendjemand sagen kann: »Woodbine triumphiert erneut –
    Crime Fiction, das Monatsmagazin.«
    Ich rücke meine Krawatte zurecht, schiebe meinen Hut in
    den Nacken, schüttele den einen oder anderen Knitter aus
    meinem Trenchcoat und krame in meiner Tasche nach einer
    Plastiktüte mit diversem

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