Armageddon 3 - Das Remake
»Ah. Ich fürchte, die haben Elvis und ich
dort vergraben.«
»Du?«
»Na ja, Chef, bleib fair. Wir hatten keine großartige Wahl.
Hätten wir die Statue nicht dort vergraben, und hätte ich nicht
Dee und Kelley hingeführt, und wärst du nicht in den Lade-
raum des Volvo gesprungen… du wärst überhaupt nicht in
der Handlung aufgetaucht. Abgesehen davon vielleicht, dass
du einen septischen Tank für Christeen gegraben hast.«
Rex war sprachlos. Als er seine Stimme wiederfand, sagte
sie: »Ihr habt mich aufs Kreuz gelegt!«
»Na, na, Chef. Du hast die Welt gerettet, das heißt, einen Teil
von ihr.«
»Und was ist mit dieser Welt? Was ist mit Laura und Laz
und all den anderen?«
»Wir machen weiter«, sagte Chico. »Ich werde der Welt mei-
ne kosmischen Wahrheiten verkünden, erfunden oder nicht.
Wir werden ein neues Morgen errichten.«
»Und wir gehen wieder zu Mama«, sagte Harpo. »Tun wir
doch, oder nicht, Chico?«
Chico setzte eine besorgte Miene auf. Er war eigentlich ziem-
lich sicher, dass Debbie und Mojo auf dem Parkplatz in die
Luft geflogen waren. Es sei denn natürlich, sie waren durch
irgendeinen glücklichen Zufall entkommen, bevor Crawfords
Auto in den Übertragungswagen von PROSAT71TL einge-
schlagen war. »Nun…«, sagte Chico.
Die Tür flog auf, und herein kamen Debbie und Mojo.
»Mein Baby!«, rief Debbie.
Chico warf Barry einen unauffälligen Blick zu. »Guter Trick«,
sagte er.
»Kein Problem, Chico. Ich konnte doch wohl kaum zulassen,
dass die Geschichte für euch kein Happy End findet, oder?«
»Das war es also?«, fragte Rex.
»So ziemlich, ja. Möchtest du, dass ich dich zu Hause abset-
ze?«
»Sehr gerne, ja. Dürfte ich nur vorher noch Laura Lebwohl
sagen? Unter vier Augen?«
»Sicher, Chef, kein Problem.«
Rex schloss Laura in die Arme. »Ich nehme an, jetzt heißt es
Lebwohl«, sagte er mit leiser, romantischer Stimme.
»Ich nehme an, ja.« Laura entwand sich seinem Griff. »Du
musst nicht gleich so intim werden.«
»Laura, bitte. Du hast mir… wie soll ich es sagen… du hast
mir sehr viel bedeutet.«
»Habe ich das?« Laura richtete ihre Frisur.
»Nun ja, eigentlich… eigentlich nicht, nein. Aber du warst
klasse im Bett.«
»Du nicht.«
»Hmmm.« Rex machte eine tapfere Miene. »Und was wirst
du nun tun?«
Lauras Blick war eisig. »BAH-RIH ist über mich gekommen.
Er hat seinen heiligen Samen in meinen Schoß gelegt. Ich wer-
de die Mutter der Neuen Menschheit sein. Die Braut von
BAH-RIH.«
»Ah.« Rex spürte, dass nun definitiv die Zeit für seinen Ab-
gang gekommen war.
Er gesellte sich zu Barry hinter der Theke. »Richtig«, sagte er.
»Sinnlos, noch weiter abzuwarten.«
»Möchtest du dich denn nicht von Laz verabschieden,
Chef?«
»Nein.« Rex schüttelte den Kopf. »Der Mann ist ein Trottel.
Stell dir vor, er meint doch tatsächlich, er wäre der Held dieses
Buches.«
»Ja, Chef, stell dir vor.«
»Macht’s gut, Jungs!«, rief Rex Harpo/Chico zu, die von ihrer
Mama ganz fest gedrückt wurden.
»Auf Wiedersehen, Rex. Alles Gute!«
»Auf Wiedersehen, alle.« Rex winkte der versammelten
Menge zu.
Grmpf, grummel, brumm, machte die versammelte Menge und
hatte Rex bereits vergessen.
Ich kehre aus dem Sumpf zurück. Alles ist fein herausgeputzt
und ziemlich vergnügt. Sauber und vergnügt. Das ist auch
schon was. Ziemlich viel sogar. »Heh, Jungs!« Ich winke Har-
po/Chico. »Wo steckt Rex?«
»Er musste gehen«, ruft Chico über die rechte Schulter seiner
Mama.
»Er sagt, wir sollen dich grüßen«, sagt Harpo über die linke.
»Wir sollen dir seinen Dank ausrichten, und er ist für immer in
deiner Schuld.«
»Na, das ist doch was. Und ich dachte schon, der Bursche
wäre ein völliger Trottel.«
Ich weiß natürlich, dass der Kleine lügt. Er versucht nur, mir
ein hübsches Ende zu bereiten. Aber das ist in Ordnung. In
meinem Geschäft erwartet man nicht viel Dankbarkeit. Du tust
deine Arbeit, weil jemand sie tun muss. Es ist ein schmutziges
Spiel, aber irgendjemand muss es schließlich spielen. Ich trete
an den Tresen.
»Old Bedwetter«, sage ich. »Mach einen Doppelten daraus,
und on the Rocks bitte.«
»Wir haben geschlossen.« Der Barmann grinst mich so breit
und hämisch an, dass man ein ganzes Schaf in seinem Mund
verstecken kann. »Verpiss dich, Woodbarn.«
Ich ziehe meine zuverlässige Smith und Wiehabichsienoch-
nichtgenannt und zeige ihm das Ende mit dem Loch
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