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Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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eines der wenigen fremden Pferde, die auf dem Birkenhof untergestellt waren. Die beiden Mädchen besuchten dieselbe Klasse und waren dicke Freundinnen. Im Sommer ritten sie mit ihren Pferden fast jeden Tag gemeinsam aus und radelten vormittags immer zusammen zur Schule nach Willenberg.
    »Was für ein herrlicher Frühlingstag«, schwärmte Muriel, als sie sich in den Sattel schwang. »Nach drei Regentagen haben wir uns den auch wirklich verdient.«
    »Warts nur ab.« Nadine machte ein wichtiges Gesicht. »Der Online-Wetterdienst behauptet, es wird noch viel besser.«
    »Wärmer?«, fragte Muriel.
    » … und sonniger!«, fügte Nadine lachend hinzu, nahm die Zügel in die Hand und ließ Fanny wenden. »Wo wollen wir hin?«
    »Zur alten Wassermühle an der Wille!«, sagte Muriel kurzentschlossen. »Wir können ja mal nachsehen, ob die Karpfen im Teich schon aus dem Winterschlaf erwacht sind.«

    Der Tag neigte sich dem Ende entgegen, als Muriel und Nadine glücklich und mit geröteten Wangen wieder auf den Hof zurückkamen. Nachdem sie wegen des anhaltend schlechten Wetters lange nicht ausreiten konnten, hatten sie den Ritt doppelt genossen. Die erwachende Natur und der muntere Frühlingsgesang der Vögel tat ein Übriges, um ihre Stimmung zu heben.
    Da machte es fast nichts, dass die Fesseln der Pferde bis über die Knie voller Matsch und die Bäuche mit getrockneten Schlammspritzern so gesprenkelt waren, dass vom Putzen nicht mehr viel zu sehen war.
    Zehn Minuten später waren die Pferde abgesattelt und die beiden Mädchen vollauf mit der Fellpflege beschäftigt. Zum Glück hatte die Körperwärme der Tiere den Schlamm an den Beinen schon so gut getrocknet, dass sich der graue Staub problemlos ausbürsten ließ.
    »Das neue Pferd beißt!«
    Muriel fuhr erschrocken herum. Die Wurzelbürste rutschte ihr aus der Hand und landete platschend im Wassereimer. »Mensch, Vivien!«, schimpfte sie erbost. »Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du dich nicht von hinten anschleichen sollst?«
    »Hundert Mal?« Vivien setzte ihr unschuldigstes Lächeln auf.
    Muriel war sicher, dass sie die Unschuldsmiene heimlich vor dem Spiegel übte, um sie zu perfektionieren. Doch damit hatte sie bei ihr keine Chance. »Hau ab!«, giftete sie ihre kleine Schwester an.
    »Aber es beißt wirklich!« Vivien schien enttäuscht, dass Muriel nicht auf die Neuigkeit reagierte. »Es wollte vorhin sogar Mama beißen.«
    »Es ist krank!« Obwohl Muriel gern mehr erfahren hätte, bemühte sie sich, desinteressiert zu klingen. So weit kam es noch, dass sie sich von Vivien etwas erzählen ließ. Lieber wartete sie eine Weile und fragte ihre Mutter später selbst nach den Ereignissen. »Kranke Pferde beißen hin und wieder mal.«
    »Aber es beißt ganz doll!«, versuchte Vivien noch einmal, Muriels Neugier zu wecken. »Andrea sagt, es …«
    »Ich beiße dich auch gleich, wenn du nicht sofort aufhörst mich zuzutexten!« Muriel zeigte die Zähne, knurrte wie ein Hund und schnappte nach Vivien. Die stieß einen spitzen Schrei aus und sprang zurück.
    »Du bist blöd«, blaffte sie ihre große Schwester an, zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust. »Übrigens ist Teresa ganz schön sauer auf dich!«, sagte sie.
    »Auf mich?« Muriel zog die Stirn kraus. »Warum denn?«
    »Überleg mal.« Es war Vivien deutlich anzusehen, wie sehr sie die Situation genoss.
    »Ach du dicke Backe!« Muriel schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Ich sollte ja Titus mit auf den Ausritt nehmen.«
    »Genau!« Vivien grinste. »Sieht ganz so aus, als hättest du heute Abend noch einen langen Spaziergang vor dir.« Lachend drehte sie sich um und lief davon.
    »Mann, bin ich froh, dass ich keine kleine Schwester habe.« Nadine blickte Vivien kopfschüttelnd hinterher. »Sag mal, was hat euer neuer Patient eigentlich?«
    »Keine Ahnung.« Muriel zog die Schultern in die Höhe. »Die meisten Pferde, die hierherkommen, haben irgendeine Macke. Nicht körperlich«, sie tippte sich an die Stirn, »im Kopf. Meine Mutter therapiert sie.«
    »Die Macke hat deine Schwester auch.« Nadine schüttelte lachend den Kopf. »Vielleicht sollte deine Mutter mal versuchen sie zu therapieren.«
    »Aussichtslos!« Muriel winkte ab. »Mit einer Therapie ist da auch nichts mehr zu machen.«

    Wenig später standen Fanny und Nero wieder blitzsauber in der Box. Keinen Augenblick zu früh. Kaum dass Muriel ihren Putzkasten im Regal verstaut und das Halfter an den Haken

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