Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)
zu ihrer Mutter zu gehen, da hörte sie Vivien rufen: »Du bist gemein, Muriel! Ich weiß doch immer noch nicht, was das bedeutet!«
»Frankreich!« Muriel machte sich nicht die Mühe, sich zu ihrer Schwester umzublicken. Für Viviens Fragen hatte sie jetzt keine Zeit. Sie wollte auf keinen Fall verpassen, wie ihre Mutter das Pferd aus dem Anhänger führte.
Leseempfehlung:
Monika Felten, Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon
Als E-Book ebenfalls im Planet Girl Verlag erschienen:
Monika Felten
Ascalon – Das magische Pferd
Der Schlüssel von Avalon
ab 10 Jahren
ISBN 978 3 522 65167 7
»Das Schicksal Avalons liegt in deinen Händen …«
Als Muriel ihren neuen Auftrag von der Schicksalsgöttin bekommt, erschauert sie. Sie soll einen magischen Schlüssel austauschen. Den Schlüssel, der einst König Artus gehört hat und der den Menschen den Weg zur sagenumwobenen Insel Avalon weist. Ein Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss. Zusammen mit Ascalon, dem magischen Pferd, bricht Muriel mutig auf – zu einem Ritt, der sie weit in die Vergangenheit führt, in die Welt von König Artus und Merlin, dem Magier …
Prolog
Der grauhaarige Mann im grünen Lodenmantel bot einen seltsamen, um nicht zu sagen, lächerlichen Anblick. Die Arme nach vorne ausgestreckt und ein eigentümliches Gerät in den Händen haltend, schritt er in kniehohen grünen Gummistiefeln langsam über ein abgeerntetes Feld in der englischen Grafschaft Somerset. Bei jedem Schritt machte er eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn und verharrte kurz, um die Bewegung beim nächsten Schritt zu wiederholen.
»Ein Spinner.«
»Der tickt nicht richtig.«
»Ein Verrückter.«
Der Wind trug ihm die Stimmen der neugierigen Landbevölkerung zu, die sich wie schon in den Tagen zuvor am Rand des Feldes eingefunden hatte, um ihn bei seinen wissenschaftlichen Untersuchungen, wie er es nannte, zu beobachten.
John Rutherford Parker kümmerte sich nicht um sie und gab auf Nachfrage auch keine Erklärungen ab. Er wusste aus Erfahrung, dass es den Leuten schon bald zu langweilig werden würde. Spätestens in einer halben Stunde würden sie verschwunden sein. Er war diese Art von Aufmerksamkeit gewohnt, seit er sich vor zwei Monaten in einem Gasthaus in Glastonbury eingemietet hatte, um seine jahrzehntelangen Studien zu einem glorreichen Abschluss zu bringen. Sogar die Zeitungen hatten schon über ihn berichtet. Sie nannten ihn einen verrückten alten Professor.
Parker schmunzelte. Alt war er, oh ja. Die Jagd nach dem Schatz der Schätze hatte ihn viele Jahrzehnte seines Lebens gekostet. Aber verrückt war er nicht. Am Ende würde ihm der Erfolg, wie schon so oft, recht geben. Dessen war er sich sicher.
Zehn Felder hatte er in den vergangenen Wochen schon abgeschritten. Dieses war das letzte, und wenn seine Berechnungen stimmten, musste sich das, wonach er suchte, in unmittelbarer Nähe befinden.
Eine halbe Stunde später war es so weit. John Rutherford Parker fühlte ein Kribbeln in den Fingerspitzen. Ihm stockte der Atem und sein Herz fing an wie wild zu hämmern. Das seltsame Gerät in seinen Händen begann schrill zu piepsen. Diesmal war es kein Fehlalarm, das spürte er. Endlich zeigte der Metalldetektor das an, wonach er schon so lange suchte.
Seit er im Alter von zwanzig Jahren das erste Mal von dem Schlüssel erfahren hatte, der einst König Artus gehört haben und in der Lage sein sollte, Menschen in das mystische Reich Avalon zu führen, hatte er sein Leben der Suche nach diesem Schlüssel verschrieben. Fünfzig Jahre hatte es gedauert, ihn aufzuspüren. Fünfzig lange Jahre und jetzt – er wagte kaum den Gedanken zu Ende zu führen – war er am Ziel. Blinzelnd richtete er seinen Blick nach unten, wo ein stark verrostetes Stück Metall aus der aufgebrochenen Erde hervorschaute. Für einen Augenblick glaubte er, sein altes Herz würde die Freude und das Glücksgefühl nicht überstehen, als ihm klar wurde, dass er sich nicht getäuscht hatte. Das Reich der legendären Fee Morgana lag ihm buchstäblich zu Füßen. Er musste sich nur noch bücken und das rostige Etwas an sich nehmen, das eine Pflugschar zutage gefördert hatte …
Als John Rutherford Parker sich bückte, um den Schlüssel aufzuheben, geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Erstens: Ein Hexenschuss fuhr ihm in den Rücken und ließ ihn aufkeuchen, während zweitens irgendwo in einer fremden Sphäre eine Frau von göttlicher Schönheit und Eleganz mit
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