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Atemlos

Atemlos

Titel: Atemlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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Deniz´ Anwalt?“ Nicks harsche Frage erschreckte das Mädchen und ließ sie zusammenzucken. Sid beschlich eine ungute Vorahnung, die sich gleich bestätigen sollte. Es dauerte einen Augenblick, bis sie endlich stumm den Kopf schüttelte und auf Nicks „Wer sind Sie?“ antwortete. „Ich bin Yasmin Deniz, die Tochter von Remir Deniz. Sein Anwalt hat mich zu Ihnen geschickt.“ Sid sog geräuschvoll die Luft ein und er hörte, wie Matt neben ihm das gleiche tat. Selbst der abgeklärte Nick schien kurzfristig wortlos geworden zu sein. Das war der Hammer. Deniz, dieser Höllenhund, schickte ihnen seine Tochter vorbei? Was zur Hölle hatte der Kerl vor? Fragend blickte Sid zu Matt, der jedoch genauso ratlos schien, wie er selbst. Bevor noch einer der Männer etwas sagen konnte, fuhr die junge Frau fort. „Ich habe für Sie eine CD. Darauf ist eine Botschaft von meinem Vater, mit der er Ihnen alles erklärt. Mein Vater hat mir aufgetragen, die CD ausschließlich an Matthew Cassidy zu übergeben.“ Als Matt sich räusperte, wandte sie sich zu ihm um und betrachtete Matt unsicher. „Das wäre dann wohl ich“, tönte Matt und ging dem Mädchen entgegen. Sie ging zögernd auf ihn zu und kramte dabei in ihrer Handtasche. Die CD, die sie dabei zu Tage förderte, drückte sie Matt in die Hand und zog sich dann sofort wieder in Richtung Tür zurück, so als wolle sie fliehen. Nick griff zum Telefon und rief Sofie herein. „Sofie, sei so lieb und kümmere dich kurz um die junge Dame. Wir müssen hier noch etwas erledigen.“ Keine zehn Sekunden später öffnete sich die Türe des Konferenzraumes und Sofie trat ein. „Kommen Sie, ich mach uns einen schönen, heißen Tee. Einverstanden?“ Damit legte Sofie den Arm um die Schulter des Mädchens und nahm sie mit hinaus. Sobald sich die Tür hinter den Frauen geschlossen hatte, schob Nick die CD in seinen Laptop und drehte ihn so, dass alle drei Männer einen guten Blick auf den Bildschirm hatten. Sichtlich angespannt stellten sich alle drei nebeneinander und starrten gebannt auf den Monitor. Das Gesicht von Deniz erschien auf dem Bildschirm und Sid hörte Matt einen knurrenden Laut ausstoßen. Er wusste, wie sehr sein Freund diesen Typen hasste. Kein Wunder. Schließlich war es zum Großteil die Schuld dieses Mistsackes, dass Joe verschwunden war. Außerdem hatte er den Tötungsauftrag für Matts Frau Tammy angenommen und ihn auch beinahe ausgeführt. Grund genug, jemanden abgrundtief zu hassen, fand Sid. Er selbst kannte den Mann nur von dieser Aktion vor einigen Wochen. Mit einem Seitenblick auf Matt registrierte er dessen enorme Anspannung, als Deniz´ Stimme ertönte. „Hallo Mr. Cassidy. Sicher fragen Sie sich bereits, warum ich Ihnen meine Tochter schicke. Warum ich sie ausgerechnet zu Ihnen schicke?“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort. „Matt, ich brauche Ihre Hilfe.“ Der Mann auf dem Bildschirm wischte sich über die Stirn und seufzte tief. „In einer Welt voller Bestien gibt es nicht mehr viele Helden mit einem gesunden Ehrenkodex. Aber Sie zähle ich auf jeden Fall dazu. Sie werden mir diesen, naja, nennen wir es mal Gefallen nicht abschlagen können.“ Seufzend fuhr er sich über die Augen. „Es wurden Drohungen gegen meine Familie ausgesprochen, die ich leider sehr ernst nehmen muss. Meine Familie lebt in der Türkei, wo ich sie von meinen Männern bestens beschützen lassen kann. Allerdings gibt es eine Ausnahme. Meine Tochter Yasmin lebt seit mehreren Jahren hier bei mir in den Staaten. Sie ist sechzehn und wird hier in Amerika studieren. Leider wissen das auch meine Feinde und ich kann leider momentan nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren. Sicher fragen Sie sich, wieso ich sie nicht von meiner kleinen Privatarmee beschützen lasse.“ Deniz machte eine kurze Pause und schloss gequält die Augen. „Tja, das ist so eine Sache. Meine Männer sind sehr loyal, solange die Bezahlung stimmt. Leider hört diese Loyalität auf, wenn der Betrag stimmt.“ Deniz blickte offen in die Kamera. Er senkte kurz den Blick, bevor seine durchdringenden Augen seine Betrachter zu durchbohren schienen. „Es fällt mir schwer, das zu sagen, Matt, aber Sie und Ihre Freunde sind meine beste Option. Sie können und werden Yasmin beschützen, als sei es Ihr eigenes Kind, weil es in Ihrer Natur liegt. Sie würden Sie niemals an einen höher Bietenden verschachern, oder sich gar kaufen lassen. Nein.“ Deniz lachte bitter. „Sie sind loyal gegenüber den Schwächeren

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