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Atemlos

Atemlos

Titel: Atemlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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bezeichnen würde. Dass Becky ihre Kinder weit über ihren Job hinaus liebte, war deutlich zu merken, wenn man sah, wie sie mit ihnen umging. Celine und Jonas, die beiden Kleinen der Truppe, warteten jeden Morgen sehnsüchtig darauf, dass Becky endlich zu ihnen stieß. Während sie dann das Frühstück für die Rasselbande zubereitete, berichtete Celine bereits die Vorfälle des vergangenen Abends und hielt Becky auf dem Laufenden. Auch Jessy, die 15-jährige Schwester von Celine und Jonas war für Becky wie eine jüngere Schwester geworden, mit der sie Schminktipps und Erfahrungen im Umgang mit Jungs austauschte. Sage, der Ruhepol der Rasselbande war zum Aufpasser der Jüngeren geworden, nachdem sein ältester Bruder Manuel dank Matts gutem Einfluss seit einigen Tagen auf die Militärakademie ging. Sid kam oft nach Feierabend vorbei und zischte auf der Terrasse mit Matt ein gepflegtes Bierchen, während sie den Kindern beim Ballspielen im Garten zusahen.
    Die Umstände des Schutzauftrages waren damals alles andere als einfach gewesen. Ein Sack Flöhe zu hüten hätte sich sicher als leichter entpuppt, als fünf Kinder und zwei Frauen zu beschützen.
    Sein Freund Matt hatte Tammy bei diesem Auftrag nach vielen Jahren wieder getroffen und war sofort wieder verrückt nach ihr. Auch bei Tammy hatte es wieder gefunkt und zwar so sehr, dass sie letzten Monat geheiratet hatten. Den Turteltauben spross das Glück aus jedem Knopfloch. Sid war es ähnlich wie Matt gegangen. Als er Becky das erste Mal gesehen hatte, war es sofort um ihn geschehen. Becky hatte vor Jonas auf dem Boden gesessen und dem Jungen mit flinken Fingern die Turnschuhe gebunden. Ihre schlanke, biegsame Gestalt hatte ihm sofort gefallen und Lust auf mehr gemacht. Liebevoll hatte sie dem Kleinen übers Haar gestreichelt und gelächelt. Als sie dann den Blick über den Kopf des Jungen hinweg auf Sid gerichtet hatte, waren Sids Sicherungen durchgebrannt. Nie würde er diesen Moment vergessen, als sie ihn zum ersten Mal mit ihren wunderschönen, rehbraunen Augen angeschaut hatte. Er dachte, sein Herz würde stehen bleiben und es hatte ihn heiß und heftig durchzuckt. Dann hatte sich auf ihrem hübschen Sommersprossengesicht ein strahlendes Lächeln ausgebreitet und er war verloren gewesen. Herr im Himmel. Diese junge Frau brachte ihn gründlich aus der Fassung. Dabei konnte sie sicher locker seine Tochter sein, wie er sofort beschämt gedacht hatte. Becky schien ihn zwar sehr sympathisch und nett zu finden, aber Sid konnte sich nicht vorstellen, dass sie sich wirklich zu ihm hingezogen fühlte. Da war dieser gewaltige Altersunterschied. Sid jedenfalls hatte sich nicht getraut, einen Annäherungsversuch zu wagen. Doch dann hatten sie zusammen eingekauft und dieser Einkauf hatte Sids Leben völlig auf den Kopf gestellt. Becky und er waren in einem Supermarkt gewesen, um für die ganze Bande Essen und Getränke zu besorgen. Zwar hatte Sid eine Liste dabei gehabt, aber Becky hatte ihm dermaßen den Kopf verdreht, dass er zu keinem vernünftigen Gedanken mehr in der Lage gewesen war. Ihr kurzes Top rutschte jedes Mal, wenn sie sich nach Gegenständen in den oberen Regalreihen streckte, so weit nach oben, dass er ihren nackten, samtweichen Bauch zu Gesicht bekommen hatte. Prompt war seine Libido erwacht. Nein, falsch. Sein Schwanz hatte sich schon während der Fahrt zum Einkaufscenter zu Wort gemeldet. Ihr Duft hatte Sid förmlich berauscht und sofort war er hart und angespannt. Deswegen hatte er versucht, sich im Supermarkt von ihr fernzuhalten, einfach, um wieder runterzukommen. Als sie ihn jedoch aufgefordert hatte, ihr zu helfen, statt nur zuzuschauen, war er zu ihr geeilt. Er hatte sich hinter sie gestellt und sich dann über sie nach einer Packung Frühstücksflocken gestreckt. Dabei war er ihr so nahe gekommen, dass die Ausbuchtung seiner Jeans sich an ihre Kehrseite gedrückt hatte. Beckys leises Keuchen hatte er immer noch im Ohr, genau wie ihren wahnsinnig leckeren, weiblichen Duft in der Nase. Wow. Erschrocken war er zurückgezuckt, hatte sich stammelnd entschuldigt und konnte ihr nicht mehr in die Augen blicken, so verlegen war er gewesen. Becky hingegen hatte ihn nur angelächelt, ihn an der Schulter gepackt und ihm ins Ohr geflüstert, „Na endlich ist das auch geklärt.“ Fassungslos und benommen war er ihr zu Kasse gefolgt. Sie schafften es nicht, ihre Tüten im Wagen zu verstauen, bevor das Verlangen, Becky zu küssen, ihn übermannte. Sid hatte

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