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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sprangen erneut an, peitschten die Luftmassen unter dem Schiff auseinander und verzögerten den Fall.
In tausend Meter Höhe betrug die Sinkgeschwindigkeit Null. Die Impulstriebwerke wurden ausgeschaltet. Das schwache Summen der
Antigravaggregate sprang ein. Langsam senkte sich die MARSQUEEN auf das mit einer riesigen 23 bezeichnete Landefeld. Die Teleskopstützen federten den Aufprall ab, dann stand das Schiff still.
Tekener sprach bereits über Telekom mit dem Auktionsbüro für Duftstoffextrakte und extra-solare Edelpelze, legte, den Versteigerungstermin fest und er= reichte für eine Bestechungssumme von tausend Solar, daß sein Schiff bevorzugt abgefertigt wurde.
Nachdem das erledigt war, pfiff er seinem Geparillo und verließ die MARSQUEEN.
Er wußte, wo er Sinclair Marout Kennon treffen würde. Sicher wartete sein Partner bereits auf ihn.
    2.
    Der schwere Luxusgleiter hielt vor der Bar “Zum blauen Planetoiden”. Ronald Tekener winkte einen der vor der Tür stehenden Dienstroboter herbei und befahl ihm, den Gleiter zum Parkplatz zu fahren.
    Dann stieg er aus.
Der Portier am Eingang öffnete bereits den Mund, um dem neuen Gast zu sagen, daß Tiere nicht mitgebracht werden dürften. Doch dann sah er Tekeners Narbengesicht, und sein Mund schloß sich wieder.
Der USO-Spezialist drückte ihm fünf Solar in die Hand und erntete einen Schwall von Dankesbeteuerungen, die ihm jedoch nur ein verächtliches Grinsen entlockten.
Im Innern des Etablissements herrschte gedämpftes rotes Licht. Eine Band produzierte ohrenbetäubenden Lärm. Es waren Ferronen, die sich als terranische Südseeinsulaner verkleidet hatten.
Die Gäste schienen den Lärm schön zu finden. Tekener nicht. Wohltuend empfand er lediglich die Tatsache, daß keiner der Anwesenden eine Waffe trug. Die polizeilichen Bestimmungen waren auf Mars besonders streng. Angesichts der Angehörigen unterschiedlichster Zivilisationen, die die Hafenstädte des Mars bevölkerten, eine berechtigte Vorsichtsmaßnahme.
Tekener arbeitete sich bis zur Bartheke durch und bestellte sich einen Satro-Flip. Othello drängte sich zwischen seine Beine. Dem Geparillo schien die Atmosphäre im “Blauen Planetoiden” nicht zu behagen.
Der Barkeeper grinste ihn an.
“Wieder mal auf dem Mars, Mr. Tekener! Gute Geschäfte gemacht?”
Ronald Tekener erwiderte das Grinsen.
“Hallo, Shym! Seit wann stellst du dumme Fragen? Hast du Tradino gesehen?”
Polos Tradino war der Deckname, unter dem Tekeners Psycho-Partner Sinclair Marout Kennon auftrat.
Der Barkeeper grinste noch breiter; seine Augenlinsen blinkten metallisch. Es war das einzige, was einem Kenner verriet, daß Shym kein Mensch, sondern ein Roboter war.
Shyms Daumen zeigte nach rechts, wo ein samtblauer Energievorhang die Sicht zum Nebenraum verdeckte.
“Mr. Tradino schaut sich die PinkieGirls an. Tolles Programm heute, Mr. Tekener.”
Er kicherte vieldeutig.
“Danke, Shym”, erwiderte der Spezialist, kippte sein Getränk hinunter und knallte eine Zehnsolarnote auf die Theke. “Der Rest ist für dich. Kauf dir eine Kanne Ionenöl davon.”
Mit wiegenden Schultern marschierte er auf den Energievorhang zu. Unterwegs stellte sich ein rotbärtiger Springer vor ihn, zupfte ihn am Ärmel und flüsterte:
“Falls Sie etwas brauchen, Sir, Ekonah kann Ihnen jeden Wunsch erfüllen: Stoff, Narkosensitivs, Mädchen aus allen Gegenden der Galaxis ...”
Tekener blickte ihn nur kalt an. Der Springer wurde bleich, als er das Narbengesicht sah. Mit hastig gemurmelten Entschuldigungen zog er sich zurück.
Der. Oberstleutnant durchschritt den harmlosen Energievorhang und befand sich im nächsten Moment in einer anderen Welt.
Auf der Lichtung eines extraterrestrischen Dschungels tanzten zwölf braunhäutige Mädchen zum aufreizenden Klang kesselartiger Trommeln Jede einzelne von ihnen war eine Schönheit, aber Ronald Tekener hielt nichts von Frauen, die sich öffentlich zur Schau stellten. Er verzog angewidert die Lippen.
Othello fletschte die Zähne und fauchte.
“Immer mit der Ruhe, alter Freund”, murmelte Tekener beruhigend. “Die fressen dich nicht.”
Er ließ seinen Blick auf die wie gebannt nach vorn starrenden Zuschauer schweifen.
Einer von ihnen schien geistig bereits abgeschaltet zu haben. Es war ein athletisch gebauter, hochgewachsener Mann mit hartem Gesicht, hellblondem, gewellt zurückgekämmtem Haar und einer etwa zwei Zentimeter langen hellen Narbe auf der linken Wange.
“Tradino!” rief Ronald Tekener scharf.
Einige

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