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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zuschauer wandten sich schimpfend um. Der hellblonde Hüne sprang auf und blickte herüber.
“Tekener”, murmelte er betreten.
Er zuckte bedauernd die Schultern und kam zum Energievorhang. Die beiden Männer schüttelten sich die Hände.
“Freut mich, Sie endlich zu sehen, Tekener”, sagte Sinclair Marout Kennon alias Polos Tradino halblaut.
“Nun, sehr begeistert klingt das nicht gerade”, erwiderte Tekener sarkastisch.
“Unsere Geschmäcker sind eben verschieden”, sagte Kennon und seufzte entsagungsvoll.
“Nur, was das Milieu betrifft, in dem sich die Darbietungen abspielen.”
Tekener grinste und nahm den Freund beim Arm.
“Gut vorgearbeitet, Tradino? Ich habe eine Ladung der besten extrasolaren Edelpelze, die je auf Mars gelandet wurden.”
“Sie kennen mich doch. Meine Leute haben dafür gesorgt, daß seit einer Woche kein einziger Frachter mit Pelzen mehr auf dem Mars landen konnte. Die Großhändler schreien . verzweifelt nach der Ware. Sie werden jeden Preis zahlen.”
“Gut, ausgezeichnet.”
Ronald Tekener zündete sich eine Zigarette an. Er lächelte verstohlen, als Othello sich bei einem schmuckbehängten Springerpatriarchen für einen Fußtritt damit bedankte, daß er ihm die Hose zerfetzte. Der Galaktische Händler erntete frenetischen Beifall für seine Sondereinlage in Unterhosen.
“Komm, Othello!” flüsterte Tekener. “Hinaus mit dir, bevor wir Ärger bekommen.”
Rasch verließen sie das Etablissement. Sie hatten kein Interesse daran, mit der strengen marsianischen Polizei zusammenzustoßen. Hier, im Herzen des Solaren Imperiums, war so etwas nicht ratsam. Privatleute zogen stets den kürzeren.
Die USO-Spezialisten gingen zum Parkplatz und stiegen in Tekeners Luxusgleiter. Kennon programmierte den Koordinatenkode seines Hauses in den Autopiloten. Anschließend wollte er sprechen.
Tekener deutete wortlos auf sein linkes Handgelenk. Das feines Zirpen des Warndetektors war kaum zu hören. Es ewies jedoch eindeutig, daß sich ein Mikrospion in der Kabine aufhielt.
Aus diesem Grund unterhielten sich die Männer während der Fahrt nur über legale Geschäfte—oder jedenfalls über solche, die im Sinne der lepsonischen Moralbegriffe legal waren.
In Kennons “Superding”—wie er sich selbst ironisch ausdrückte—angekommen, zogen sie sich in einen Raum zurück, der durch Detektorschleusen gegen jeden Spion abgesichert war.
“Ich nehme an, der Spion ist ein gutes Omen für uns, Ken”, eröffnete Tekener das Gespräch.
Sinclair Kennon drehte das Whiskyglas nachdenklich in der Hand. Er sah eine Weile dem farbenprächtigen Fiktivsonnenuntergang einer Realprojektion zu, die dem Betrachter die vollendete Illusion vermittelte, durch ein breites Fenster auf die Dschungelwelt eines fernen Planeten zu sehen.
“Gebranntes Kind scheut das Feuer”, antwortete er nach einiger Zeit. “Wir haben der Condos Vasac bei ihrer letzten Aktion alles andere als Glück gebracht ...”
“Schließlich sind wir keine Maskottchen”, entgegnete Tekener.
Das Gehirn verzog den künstlichen Mund der Vollprothese zu einem sardonischen Lächeln.
“Tek, du kennst Baars von Athonir genauso gut wie ich, und du weißt, was für ein mißtrauischer Kerl der Akone ist. Er vertraut niemandem,, möglicher weise nicht einmal sich selbst. Wenn er es vermeiden kann, wird er uns nicht wieder einsetzen.”
“Du vergißt Urbta-Noce, den Sektionschef der CV auf Lepso. Der Anti ist hochintelligent, und er scheint mich sympathisch zu finden ...”
“Was sich widerspricht, mein Freund”, warf Kennon mit leisem Lächeln ein.
“Werde nicht zynisch! Tatsache ist, daß wir in Urbta-Noce einen mächtigen Fürsprecher haben selbstverständlich nur, wenn es um die Interessen der Condos Vasac geht.—Hast du nichts Näheres über dieses Syndikat herausbekommen, Ken?”
Sinclair M. Kennon setzte das leere Glas ab. Er trank ohnehin nicht, wenn sie allein waren. Aber er mußte die Gewohnheit behalten, ein Glas zwischen den Fingern zu drehen.
“Nein, Tek. Die gesamte USO mit dem Regierenden Lordadmiral an der Spitze gleicht einem aufgescheuchten Hornissenschwarm—aber keiner hat genaue Fakten über die CV herausbekommen. Atlan verläßt sich auf seinen besten Köder—und der heißt Kennon und Tekener.”
Ronald Tekener.leerte sein Glas, zündete sich eine neue Zigarette an und lehnte sich zurück. Die Füße legte er auf die gläserne, auf einer Energiesäule ruhende Tischplatte.
“Was also schlägt das kriminalistische Genie des

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