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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Felsenturm ein und brachte ihn zum Einsturz.
Major Kennon bewegte sich in kraftvollen Sprüngen auf die Schlucht zu.
Tekener lächelte und beeilte sich, dem Partner zu folgen.
    *
    Sie erreichten das Felsentor vier Stunden später. Den Rest der Strecke hatte Kennon den Siganesen tragen müssen, denn ein sintflutartiger Wolkenbruch hatte das Fliegen unmöglich gemacht.
    Mit schußbereitem Impulsstrahler sprang Ronald Tekener durch das Felsentor und in den Gang. Er wartete auf irgendeine Reaktion, doch nichts geschah. Das Wasser rann in kleinen Bächen von seinem Kampfanzug und sammelte sich auf dem Boden in einer Lache..
    “Unwahrscheinlich”, murmelte Kennon.

    Gottes
    Tekener verstand, was sein Partner meinte. Es war tatsächlich unwahrscheinlich; daß die Außergalaktischen einen Stützpunkt auf Bara-Tonari errichteten und unbewacht ließen.
    Er befühlte die Wand des Ganges. Sie war glatt, aber zweifellos aus normalem Felsgestein. Kein Metall, kein Plastik.
Durch die Infrarotbrille musterte er die Schleuse am Ende des Ganges. Wenigstens sie bestätigte, daß hier mit modernen technischen Mitteln gearbeitet worden war. Aber dieser verborgene Tempel konnte ebensogut eine geheime Station der Antis sein.
Er entnahm seiner Spezialausrüstung ein halbkugelförmiges, orangegroßes Gerät, ging zum Schott und preßte es gegen die stählerne Wandung. Mit einem Kodegeber strahlte er eine Folge von Impulsen ab. Der Schottcomputer würde die Impulse empfangen und zweifellos als die von Unbefugten einstufen.
Tekener lächelte, als eine Alarmsirene heulte und Sekunden später abrupt verstummte. Er zog das halbkugelförmige Gerät vom Schott und verband es mit dem Kodegeber.
Tür- oder Schleusencomputer arbeiteten bei fast allen Zivilisationen nach dem gleichen Prinzip: Sie aktivierten ihre Impulsströme bei jedem einfallenden Impuls und damit auch das ruhende Impulsmuster, das erwartet wurde. Anders war ein Vergleich mit einfallenden Kodeimpulsen nicht möglich. Mit einem hochempfindlichen Feldlinientaster konnte man das Impulsmuster abnehmen und selber verwenden.
Sein Feldlinientaster war ein Gerät besonderer Art. Er griff bei Alarm sofort in die Denkabläufe der Schleusenpositronik ein und suggerierte ihr ein Versehen. Der Alarm wurde abgebrochen, und die Positronik erwartete nun die richtigen Kodeimpulse.
Tekener aktivierte abermals seinen Kodegeber. Diesmal war das Gerät mit dem Taster verbunden, nahm die richtigen Impulse von ihm auf und strahlte sie ab.
Die beiden Schotthälften glitten knirschend zur Seite und gaben den Blick in eine Art Vorhalle frei.
“Na, bitte!” sagte Kennon ironisch. “Dein ‘Sesam-Offne-dich’ funktioniert ja prächtig.”
Ronald Tekener ging nicht auf die Bemerkung ein. Vorsichtig, den Impulsstrahler in der Hand, betrat er die Vorhalle. Weißes Licht fiel von der Decke in den dreieckigen Raum. Die Wände sahen aus wie Milchglas. Links und rechts eines zweiten Schotts stand je ein Schaltpult.
Der Oberstleutnant hatte noch nie derartige Schaltpulte gesehen. Sie waren äußerlich nichts anderes als meterhohe schwarze Würfel, die von innen heraus rötlich leuchteten und auf ihren Oberflächen ein kompliziertes Muster von Schaltsensoren aufwiesen.
Weder Terraner noch Antis oder Akonen bauten solche Schaltpulte, auch Arkoniden oder andere bekannte Völker der Menschheitsgalaxis nicht.
Tekener ging auf das zweite Schott zu. Es öffnete sich, als er noch drei Schritte davon entfernt war. Zuvor hatte sich das Außenschott geschlossen.
Hinter der Öffnung lag ein runder Saal. An seinen Wänden gab es neunzehn ungewöhnlich hohe und breite Türen, das war alles. Der Fußboden bestand aus jener milchigen harten Substanz, aus der auch die Wände der Vorhalle angefertigt waren.
    Gottes
    Kennon ging auf eine der Türen zu. Sie öffnete sich nicht. Er versuchte es mit einer anderen. Auch sie blieb geschlossen: Tekener hatte mehr Glück. Die zweite Tür, die er ausprobierte, öffnete sich wieder automatisch. Dahinter lag ein erleuchteter Gang, an dessen Ende eine quadratische Öffnung in einen Schacht führte.
    Tekener wölbte die Brauen, während er auf die Öffnung zuging. Eine quadratische Öffnung! Das war ungewöhnlich. Die bekannten galaktischen Zivilisationen verwendeten rechteckige, runde oder ovale Öffnungen an ihren Antigravschächten, aber keine quadratischen. Es erschien ihm jedoch noch zu früh, daraus endgültige Schlüsse zu ziehen.
    Er prüfte den Schacht. Das Kraftfeld war

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