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Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen

Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen

Titel: Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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haben.
    »Also entscheide ich, dass wir die Steuereinrichtungen für das zweite, unbekannte Transportsystem zerstören. Was passiert dann?«
    »Es wird die andere, konventionelle Transmitterverbindung aktiviert. Der Natur nach scheint es eine Langstreckenverbindung zu sein.« Der Wissenschaftler zeigte noch einmal fahrig auf seine Kollegen, die vor aktivierten Pulten, Paneelen und Schaltschränken saßen und standen. »Sind Sie sicher, Kommandant?«
    »Ich war schon zuvor sicher. Sonst hätte ich unser Schiff nicht starten lassen.«
    »Die TRAUM DER EWIGKEIT … sie ist gestartet?« Der Wissenschaftler war sichtlich erschrocken.
    »Mit Mann und Maus und Höchstgeschwindigkeit. Malcher wird in Kürze wissen, was wir erreicht haben. Los – worauf wartet ihr noch?« Der Kommandant lachte selbstbewusst. Seine Wut machte der Erleichterung Platz. Sein Gesicht rötete sich wieder, auf seiner Stirn standen dicke Schweißtropfen. Er nickte und hob die Faust.
    Der Wissenschaftler rannte an seinen Platz zurück.
    Onjar Marik rief Thalia Lacroix zu: »In ganz kurzer Zeit habe ich mein Ziel erreicht. Malcher wird uns auszeichnen. Pass gut auf die Gefangene auf. Sie wird uns wertvolle Dienste erweisen.«
    »Keine Sorge. Ich weiß, dass du mindestens einen Gefangenen brauchst, wenn dir schon der andere davongerannt ist.«
    Ihr Lächeln ärgerte ihn; er würde später darauf zurückkommen. Sein Befehl veranlasste die drei Roboter, die bisher zusammen mit dem Paar weiter draußen den Eingang verteidigt hatten, die beiden zu unterstützen. Der Boden begann zu vibrieren. Unterhalb des Bunkers liefen schwere Energieanlagen an.
    Die vereinigten Kenntnisse der acht verbliebenen Wissenschaftler hatten die lemurischen Geheimnisse entschlüsselt! Der Kommandant wusste instinktiv, dass die zweitbeste Variante seines Vorgehens für die Bruderschaft und die Silberherren ebenso erfolgreich sein würde. Also der Transmitter.
    »Wie weit seid ihr!«, brüllte er zu den Wissenschaftlern hinüber. »Wir müssen hier weg! Schneller!«
    Er bekam keine Antwort. Die Männer führten Schaltungen aus, die er nicht verstand. Die lemurische Technologie war für jeden verwirrend, der jene frühe oder späte Technik gewohnt war, die von Arkon oder Terra entwickelt worden war. Allein schon die silberfarbenen, kristallartigen Scheingewächse, die an Wänden und in Ecken wie wild gewordene Pflanzen wucherten. In der halbrunden Wand, die den Raum teilte, glitt ein ungewöhnlich großes Schott aus Einzelsegmenten auf.
    Vielfarbige Lichter blinkten. Ein schrilles Sirren löste das dumpfe Grollen ab, mit dem sich die Segmente auseinander schoben.
    »Dort geht es zum Transmitter!«, schrie der Kommandant triumphierend auf.
    Hinter dem Schott flackerte grelle Beleuchtung. Eine breite, abwärts führende Rampe war zu sehen, dann öffnete sich an deren Ende eine zweite ebenso große Pforte. Abermals erreichten der Kampflärm und die Erschütterungen der Detonationen die Zentrale. Der Kommandant winkte den Soldaten, die sich in Bewegung setzten, die Gefangene in ihrer Mitte.
    Sie passierten das erste Schott und begannen zu laufen, als sie die Rampe erreichten. Fünf Soldaten und Iasana Weiland hasteten durch das zweite Tor.
    »Fertig. Wir haben alle Schaltungen ausgeführt!«, rief ein Wissenschaftler.
    Der Kommandant näherte sich dem ersten Schottdurchgang und brüllte: »Raus hier! Wartet nicht auf die Roboter!«
    Zwei Kampfmaschinen und Thalia Lacroix folgten den acht Wissenschaftlern, die hintereinander die Rampe hinunterstoben. Der Kommandant sah ihnen nach, verständigte die Robots, und verließ die Schaltzentrale. Drei Kampfrobots stampften rückwärts hinter ihm her und richteten ihr Abwehrfeuer auf den Eingang der Zentrale, den sie eben noch blockiert hatten.
    Der Kommandant nahm, als er das zweite Schott hinter sich gelassen hatte und in der »Pforte« stand, seine Umgebung nur flüchtig wahr; der Transmitterraum sah so aus, wie er sich eine derartige lemurische Einrichtung vorgestellt hatte.
    Mit wenigen Schritten war Onjar Marik zwischen den Transmittersäulen und bemerkte gedankenlos, dass er allein war. Noch zwei, drei weitere Schritte, dann erfasste ihn der Sog der Transmitterverbindung und riss ihn mit sich fort.

 
    Verfolgung
     
    Santjun, Calipher-SIM SIEBEN, Ramit Claudrin und ich stürmten sozusagen in ein Vakuum hinein. Hinter uns drängten sich ein oder zwei Dutzend Spezialisten; wir alle hatten das Feuer eingestellt.
    Spätestens, seit wir die

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