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Atlan 14 - Monolith 04 - Der Silbermann

Atlan 14 - Monolith 04 - Der Silbermann

Titel: Atlan 14 - Monolith 04 - Der Silbermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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lebt!«
    »Gut gemacht, Ramit!«, sagte Naileth erleichtert. »Bringen Sie sie her!«
    »Verstanden, Madam. Bis gleich!«
    Naileth gab Amelia Marcos zu verstehen, dass sie die Verbindung unterbrechen sollte.
    »Wir müssen die Situation in Magoria irgendwie beruhigen«, sagte sie kurz darauf. »Marik hat doch vorhin über ein Lautsprechersystem ganz Magoria beschallt. Geben Sie mir Zugriff auf diese Lautsprecher, Oberleutnant!«
    Amelia Marcos bestätigte und widmete sich dem Studium der Kommunikationsanlage. Naileth Simmers machte sich derweil darüber Notizen, was sie sagen wollte.
    Wenige Minuten später meldete Amelia Marcos, dass sie bereit sei.
    Naileth setzte sich mit ihren Aufzeichnungen vor das Mikrofon und räusperte sich. Dann nickte sie und Amelia begann die Übertragung.
    »An alle Bewohner Magorias. Hier spricht Major Naileth Simmers von der United Stars Organisation. Die bisherige Regierung wurde durch einen Mann namens Onjar Marik gestürzt. Wir haben eingegriffen und die Stadt unter den Schutz der USO gestellt. Die Luftaufbereitung arbeitet wieder korrekt und zuverlässig. Ich bitte Sie, die Kämpfe einzustellen und sich in die Häuser zurückzuziehen. In Kürze werden wir eine provisorische Administration einsetzen, welche die Versorgung und den Schutz der Bürger wieder sicherstellen wird. Alle Mitarbeiter des SiDi werden aufgefordert, bis auf Weiteres in ihren Posten zu verbleiben, eventuelle Gefangene ohne Bedingung freizulassen und auf Anweisungen für ihre Entwaffnung zu warten. Alle, die sich in der Zwischenzeit nicht kooperativ zeigen, werden nach gängigem USO-Statut für Krisensituationen auf Planeten ohne rechtsstaatliche Ordnung bekämpft. Ich wiederhole …«
    Sie gab die Meldung noch dreimal durch. Dann lehnte sie sich zurück.
    »Ich hoffe«, sagte Naileth Simmers, »dass dieses Ultraschlachtschiff bald eintrifft. Sonst haben wir ein größeres Problem.«

 
    Kapitel 31
     
     
    Zu langsam: Atlan
     
    »Calipher-SIM, Statusbericht!«
    »Fabelhafte Neuigkeiten, Erhabener! Die Spiegelung ist abgeschlossen. Mein Trojaner wurde ebenfalls auf den Rechner des Raumschiffs übertragen. Nun stellt sich die Frage, ob sich das Programm wie berechnet installieren und mit mir Kontakt aufnehmen kann.«
    »Hast du keine effektivere Methode, um dich in den Schiffsrechner einzuhacken?«
    »Wenn ich eine hätte, wäre diese zur Anwendung gelangt, o Träger des Lichts«, gab der Roboter etwas indigniert zurück.
    »Verstehe.«
    »Wie lautet der Plan, Sir?«, fragte Santjun.
    »Marik und der Herrscher wollen mit dem Raumschiff MAGORS GLANZ von Shenzen fliehen. Wir müssen sie mit allen Mitteln stoppen. Calipher-SIM ist es bisher nicht gelungen, in das Bordsystem einzudringen, um den Startvorgang abzubrechen. Deshalb müssen wir es auf die gute alte Art in Angriff nehmen.«
    Ich stellte den Kombistrahler demonstrativ in den Impulsmodus.
    »Es muss schnell gehen. Ich übertrage Ihnen die Pläne des Palastes auf den Anzug. Die Landeplattform befindet sich …«
    »Ich sehe sie! Den Gang hinauf und durch das Schott?«, fragte Santjun.
    »Korrekt! Los!«
    Durch das Zwischenspiel mit dem Passa-Geborenen hatten wir mehrere Minuten verloren. Zeit, die meines Erachtens aber gut investiert war, da der Risiko-Spezialist als wertvoller Mitstreiter den Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage ausmachen konnte – selbst wenn er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.
    Wir durchquerten die im Halbdunkeln liegende Halle und erreichten eine gewundene Treppe, die in die nächste Etage führte. Flankiert von den beiden Robotern stiegen wir nach oben. Durch ein Fenster konnte ich das Felsplateau sehen, über das wir vor Tagen Magoria erreicht hatten. Wir bewegten uns längst oberhalb des Palastkomplexes mit den Luftaufbereitungsanlagen und dem Schutzschirm. Dunkle Wolken verdeckten die Sonne und erzeugten eine der Situation angemessene, dramatische Atmosphäre. Die Treppe mündete in einen mit Dutzenden von Säulen abgestützten asymmetrisch geformten Saal von durchschnittlich etwa sechzig Metern Durchmesser. Mannshohe Fenster tauchten den Raum in das düster-grüne Licht Shenzens. Unwillkürlich fühlte ich mich an eine Unterwasser-Station erinnert. Die Schleuse, die hinaus auf die Plattform führte, auf der das Raumschiff stand, zeichnete sich dunkel am gegenüberliegenden Ende des Saals ab.
    Die beiden Roboter hoben synchron die Waffenarme und schossen in eine dunkle, von meinem Standort nicht gut einsehbare Ecke

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