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Atlan TH 0002 – Schergen der SOL

Atlan TH 0002 – Schergen der SOL

Titel: Atlan TH 0002 – Schergen der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Griese & Peter Terrid
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bislang kurzen Aufenthalts auf dem Schiff von den Monstern gehört, aber Einzelheiten waren ihm unbekannt gewesen. Zum wiederholten Mal trieb ihm die an Bord der SOL herrschende Barbarei die Zornesröte ins Gesicht.
    »Dieser Bursche besitzt allem Anschein nach eine phantastische Fähigkeit, Valara«, sagte der Unsterbliche, als er sich wieder beruhigt hatte. »Er kann seine Körperoberfläche farblich besser verändern als ein Chamäleon.«
    »Was ist ein Chamäleon?«, wollte die Terra-Idealistin wissen.
    »Ein Tier, das auf der Erde lebt. Es handelt sich um eine Eidechsenart. Chamäleons können sich ihrer Umgebung farblich so anpassen, dass sie kaum zu erkennen sind. Sie besitzen praktisch eine natürliche Tarnfähigkeit zum Schutz gegen Feinde.«
    »Ich kann mir gut vorstellen, dass es auf Terra so etwas gibt.« Valaras Augen begannen zu leuchten, wie immer wenn Atlan vom Heimatplaneten der Menschen sprach. »Auf der SOL gibt es so etwas nicht. Nur Chaos, Ärger und Gefahren.«
    »So ganz stimmt das nicht.« Atlan deutete auf Edo. »Sieh dir diesen Chamäleonmenschen an. Durch eine Mutation ist bei ihm die Fähigkeit zum Vorschein gekommen.«
    Er trat an den Ausgestoßenen heran. »Du heißt Edo, nicht wahr? Kannst du mich verstehen? Warum hast du uns angegriffen?«
    Edo starrte Atlan aus seinen übergroßen Augen an.
    »Hunger«, sagte er dann leise.
    »Du wolltest uns fressen?«
    »Edo frisst alles außer das, was sich nicht fressen lässt.«
    Atlan schüttelte betroffen den Kopf.
    »Sorgt denn niemand für diese armen Kreaturen?«, fragte er Valara.
    »Nein. Natürlich gibt es ein paar freiwillige Helfer, aber die sind selten. Die meisten Solaner haben genug mit ihren eigenen Problemen zu tun. Den Ausgestoßenen bleibt also gar nichts anderes übrig, als sich selbst zu versorgen.«
    Ein Geräusch am einzigen Eingang zum Abstellraum ließ sie beide herumfahren. Es war Argan U, der die versprochene Mahlzeit brachte. Neugierig trat der kleine Puschyde näher. Unter einem seiner Arme hielt er ein großes Paket. Der andere Arm lag über seinem Destilliergerät.
    »Oh«, stieß er überrascht hervor, als sein Blick auf Edo fiel. »Ein Fischmensch. Wo kommt der denn her?«
    »Er hatte sich hier versteckt, Argan«, sagte die Terra-Idealistin. »Er wollte uns überfallen und fressen. Da hast du uns ein schönes Versteck ausgesucht.« Argan U sank sichtlich in sich zusammen. Seine traurigen Augen blickten noch betrübter.
    »Das tut mir leid«, flüsterte er betreten. »Ich wusste nicht, dass dieses Ungeheuer hier war.«
    »Du kannst nichts dafür«, tröstete ihn Valara. »Ich weiß, dass du es gut gemeint hast. Aber das beweist wieder einmal, dass man an Bord dieses Schiffes nicht vorsichtig genug sein kann.«
    Argan U nickte schnell. Dann reichte er der Frau das mitgebrachte Paket. »Das ist genug für mindestens drei Mahlzeiten«, behauptete er.
    Während Atlan noch immer den eingeklemmten und gefesselten Edo anstarrte, packte Valara das Paket aus.
    »Woher hat du das alles, Argan? Das ist ja ... ein wahrer Schatz.«
    »Von den anderen Extras«, antwortete der Puschyde bereitwillig. »Dafür musste ich nur zu den Vystiden sprechen.«
    »Den Vystiden?« Atlan hatte von den Brüdern der zweiten Wertigkeit noch wenig gehört. »Sie waren bei euch in den Unterkünften? Was wollten sie dort?«
    Argan war froh, dass er Atlan etwas berichten konnte.
    »Es war sogar der Chef der Vystiden persönlich. Er heißt Aksel von Dhrau. Und dieses zottelige Weib war bei ihm. Sie wollten Polpolzwei jagen.«
    »Polpolzwei?«, wiederholte der Arkonide.
    Argan zeigte auf Edo. »So etwas Ähnliches wie der da. Nur viel harmloser. Valara hat ihn und Polpoleins kennengelernt. Die beiden hocken meistens am Eingang zu unserem Wohntrakt, wenn man vom Zentralschacht aus kommt. Sie sind harmlos und dumm, aber die Vystiden stört das nicht. Sie jagen alle Monster, auch wenn sie gar nichts getan haben.«
    Atlan nickte.
    Der Puschyde, der die Sprache der Solaner nur unvollkommen beherrschte, fuhr fort: »Bei den Extras herrscht große Unruhe. Die Gerüchte von dem Ungeheuer, das die SOL verschlingen wird, halten sich hartnäckig. Das heftige Rütteln vorhin hat alle aufgeschreckt. Wir haben Angst. Die anderen Extras haben mich gebeten, dem Vystiden-Chef unsere Sorgen vorzutragen. Dafür bekam ich die Sonderrationen.«
    »Und was hat dieser Aksel von Dhrau geantwortet?«, wollte Atlan wissen.
    »Er sagte, alles sei unter Kontrolle. Der High Sideryt

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