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Atlantis in London

Atlantis in London

Titel: Atlantis in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Felsenbrücke hatte nicht mehr Hermes seinen Platz gefunden, sondern ein anderer.
    John Sinclair!
    Und um seinen linken Fuß wand sich die goldene Fessel des Hermes…
    ***
    Was ich hinter mir hatte, wusste ich nicht. Ich konnte es einfach nicht in Worte fassen und beschreiben. Vielleicht war es am einfachsten, dies als Reise zu bezeichnen. Als einen Trip durch verschiedene Welten, durch Dimensionen, die ich nicht kontrollieren und auch nicht begreifen konnte. Im nachhinein kam ich mir vor, als hätte mich jemand einer Gehirnwäsche unterzogen, die sich darauf konzentriert hatte, mir meine Sinne zu rauben.
    Jetzt waren sie wieder vorhanden! Zumindest konnte ich sehen, optisch wahrnehmen, denn ich schaute nach vorn und blickte dabei in einen Garten hinein, der mir vorkam wie eine große Bühne, auf der ein Trauerspiel ablief.
    Da stand der Tisch mit den Kindern an den beiden Seiten und den jungen Frauen dahinter. Da waren aber auch zwei Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten.
    Suko auf der einen und Hermes auf der anderen Seite. Alles andere interessierte mich nicht, weil ich instinktiv erfasste, dass es mit meinem persönlichen Schicksal nicht in Berührung kam.
    Aber dies konnte mich nicht aus meiner Lage befreien. Ich sah ein und gab ehrlich zu, dass ich trotz der Nähe meines Freundes Suko nicht mehr war als ein Gefangener.
    Wenn ich mein linkes Bein bewegte, hörte ich das leise Klirren der Kettenglieder. Ich konnte auch den Arm vorstrecken, aber ich kam aus diesem magischen Bild oder dieser magischen Zone einfach nicht heraus. Nicht nur, weil mich die Kette hielt, ich glaubte auch daran, dass ich sie als freier Mensch nicht hätte verlassen können. Dieses war ein Reich für sich, mit Grenzen, die auch von der Macht meines Kreuzes nicht aufgebrochen werden konnten. Dafür hörte und sah ich alles. Es wurde über mein Schicksal und mein Ende gesprochen. Nicht der Götterbote sprach, für ihn redete Thelma, und sie wandte sich dabei an Suko. »Hast du seine Welt gesehen, Chinese? Seine ist auch die unsrige.«
    »Ich bin nicht blind!«
    »Wir werden in sie hineingehen. Sie wird unser neues Zuhause sein, und wir werden die Kinder mitnehmen, denn sie allein sollen der Garant für eine neue Generation sein. Es wird Menschen geben, die in wenigen Jahren ein Raumschiff besteigen, um sich auf ferne Planeten bringen zu lassen. So ähnlich ist es auch hier. Nur betreten wir andere Dimensionen und müssen uns nicht auf die Kräfte der Physik verlassen. Wir haben die Magie gewonnen, die uns führen wird.«
    »Gut. Ich habe verstanden. Aber was geschieht mit John Sinclair, mit dem Gefangenen auf der Felsenbrücke?«
    Sie warf mir einen Blick zu. »Er gehört nicht zu uns, ist unser Feind. Deshalb wird er zerstört.«
    »Durch euch?«
    »Nein, die andere Welt ist da, um ihre Feinde zu vernichten. So musst du es sehen. Er hat keine Chance, denn er gehört nicht zu uns. Er ist ein Fremder, ein Feind.«
    So etwas Ähnliches hatte sich Suko gedacht. Er drehte den Kopf. Ich sah seinen Blick, in dem ich auch Verzweiflung las. Konnte er zu mir kommen? Dagegen standen Hermes und seine Helferinnen, die sich wie die Furien auf ihn stürzen würden. Es wurde allmählich eng!
    Suko hatte sich entschlossen. Durch seine Gestalt ging ein Ruck, als er Thelma ansprach. »Ich habe nichts dagegen, dass ihr in dieser anderen Welt verschwindet. Findet meinetwegen in Atlantis euer Glück. Aber die Kinder bleiben hier. Niemand wird sie mitnehmen. Durch das aus den Stofftieren quellende Blut habt ihr bewiesen, wie mächtig und gleichzeitig grausam ihr sein könnt. Es war eine Demonstration, die ausreichte. Ich werde es nicht zulassen, dass ihr die Kinder entführt!«
    Thelma wunderte sich. Sie wollte es nicht glauben, schaute Suko an, dann Hermes. »Bist du dir eigentlich bewusst, gegen wen du dich stellst?«
    »Sehr wohl.«
    »Dann kann ich dich nur als einen Selbstmörder ansehen!«
    »Nein, Thelma. Ich bin nicht der, den du kennen gelernt hast. Ich bin euretwegen hier erschienen, und ich weiß sehr gut, ebenso wie mein Freund, was ich tue.«
    »Der ist schon so gut wie tot!«
    Verdammt, da hatte sie ein wahres Wort gesprochen, und sie erntete von Suko keinen Widerspruch.
    Auch ich konnte mich nicht in eine Höhle zurückziehen, ich wollte etwas tun. Doch ich stand gefesselt auf dieser Felsenbrücke und kam nicht mehr weg.
    »Tot ist etwas anderes, Mädchen!«
    Es war einen helle, klare Frauenstimme, die plötzlich durch den Garten

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