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Atlantis in London

Atlantis in London

Titel: Atlantis in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schließlich gewann. Mit einem Sprung warf er sich auf den Rücken des Clowns, der nicht zu Boden ging, sondern Mirakel auf sich reiten ließ.
    »Den Hammer!«
    »Nein, nein…!«
    Da griff der Zauberer zu. Klar, dass er ihn bekam. Enttäuschte Rufe und Beifall mischten sich zu einer Geräuschkulisse. Eddy blieb stehen und spielte den großen Verlierer. Er hob seine breiten, ausgestopften Schultern an und begann fürchterlich zu weinen.
    Es war ein Gleichklang, ein typisches Clownheulen, als hätte jemand eine Sirene angestellt. Das Schreien und Heulen hallte über die Wiese hinweg, der Garten war erfüllt davon, und Mirakel hielt sich beide Ohren zu, ohne den Hammer loszulassen.
    »Ich will ihn aber zurückhaben!« quengelte und heulte der Clown weiter.
    »Nein!«
    »Doch, gib her!«
    Er weinte wieder und wollte nach dem Hammer greifen. Aber Mirakel war schneller. Er trat blitzschnell zur Seite und holte gleichzeitig aus. Dann schlug er zu. Und er traf den kahlen Schädel des Clowns. Boiiinng, machte es, und die Blumen wurden platt. Gleichzeitig schoss ein Wasserstrahl aus der Glatze hoch, und der Clown fing an zu zetern.
    »Das war das Wasser für die Blumen, für die armen Blumen. Jetzt müssen sie vertrocknen.«
    »Nein!« schrie ein Mädchen und sprang auf. »Das ist das Wasser aus deinem Kopf. Du hast einen Wasserkopf, einen Wasserkopf…«
    So ging es hin und her. Es sollte lustig sein, doch es war nicht lustig, wie Suko fand, denn er konzentrierte sich auf den Clown, dessen Heulen aufgehört hatte.
    Dafür war Eddy in die Knie gesackt und sah aus, als könnte er sich nur mit letzter Kraft halten. Sein Kopf pendelte von einer Seite zur anderen. Manchmal geriet er auch in nickende Bewegungen.
    Dass dies nicht zum Programm gehörte, bewies die Reaktion des Zauberers. Er trat zwei Schritte zurück, die Arme erhoben, die Hände gegen die Wangen gedrückt.
    Suko konnte Eddys Gesicht nicht sehen. Die Kinder freuten sich noch immer. Ihre Aufpasserinnen standen auf demselben Fleck, jetzt aber in angespannten Haltungen.
    Der Inspektor lief über die Wiese. Er drückte den Zauberer zur Seite, senkte den Kopf, während Eddy sein grell geschminktes Gesicht ihm entgegendrehte.
    Beide schauten sich an. Und Suko sah das Fürchterliche!
    Aus dem offenen Mund des Clowns sickerte Blut. In einem plötzlichen Schwall drängte es Suko entgegen, und gleichzeitig kippte der Clown nach vorn.
    Er war tot!
    In den folgenden Sekunden kam sich Suko vor, als hätte man ihn in einen Eisberg eingeklemmt. Er sagte nichts, er fühlte nach der Schlagader, spürte dort keine Reaktion und schaute hoch. Mirakel starrte ihn an und schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf. »Ich… ich habe nichts getan. Das… das Blut ist echt, verdammt! Ja, es ist so verdammt echt.«
    »Ich weiß«, flüsterte Suko. »Ich weiß alles. Sie brauchen sich keinerlei Sorgen zu machen.«
    »Aber wie ist das geschehen?«
    »Ich habe keine Ahnung, Mirakel, noch nicht!« Er erhob sich und winkte Hazelwood herbei.
    Der Mann sah verstört aus. »Es ist etwas passiert, nicht wahr?« fragte er und warf dem Clown einen scheuen Blick zu. Dann sah er das Blut, das auf dem Rasen eine Lache hinterlassen hatte. »Großer Gott, ist das echt?«
    »Ja, Mr. Hazelwood.«
    »Und Eddy?«
    »Ist tot!«
    Hazelwood sah aus, als wollte er im Boden versinken. Aber es gab keinen Tunnel und kein Loch, das ihn hätte aufnehmen können. Seltsam still war es auf der Freilichtbühne geworden. Selbst der Pizzabäcker zog sich wieder zurück in sein Zelt. Die Kinder lachten nicht mehr. Sie sprachen nicht einmal miteinander. Sie standen da und schauten nur. Ihre Blicke sahen aus, als wären sie nach innen gerichtet. Suko stoppte Hazelwood, der vorgehen wollte. »Sie tun jetzt nichts, Mister! Sie halten sich zurück.«
    »Ich will meinen Sohn haben.«
    »Das werde ich erledigen.«
    Er lachte bitter. »Hoffentlich haben Sie sich da nicht zuviel vorgenommen.«
    »Wir werden sehen.«
    Suko konzentrierte sich auf die Kindermädchen, die sich in den letzten Sekunden bewegt hatten und hinter ihren Schützlingen standen. Thelma wuchs hinter Mike hoch. Sie hatte den Kopf gedreht, um Suko anschauen zu können.
    Der Zauberer zog sich zurück. Nur Eddy blieb in seiner verkrümmten Haltung.
    Die Stille erzeugte eine Gänsehaut. Es war so ruhig, dass Suko seine Schritte auf dem Rasen als dumpfe Echos hörte. In seinem Gesicht regte sich nichts. Sein Ziel stand fest.
    Da hob Thelma den Arm. Diese Geste galt nicht dem

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