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Auf Allie ist Verlass

Titel: Auf Allie ist Verlass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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züngelnden Flammen.
    »Oh«, sagte Harmony, als sie bemerkte, dass der Kaminsims, den Mom sorgsam restauriert hatte, von den Flammen schwarz angekokelt war. »Das gibt Ärger, wenn dein Bruder und deine Schwägerin nach Hause kommen.«
    »Jep«, sagte Onkel Jay. »Das lag daran, dass das Feuer nicht heiß genug war, um die Würstchen zu braten, deshalb habe ich Holzkohle und Grillanzünder dazugetan. Und dann ist das Ganze ist ein wenig aus dem Ruder geraten. Aber ich kratze das später ab, wenn alles abgekühlt ist, dann merkt man das gar nicht. Hi, Allie!«
    »Hi«, antwortete ich. »Ihr scheint ja richtig Spaß zu haben.«
    »Und ob!«, sagte Mark.
    »Ich bin ein Piratencowboy«, sagte Kevin. Das war unverkennbar, denn er trug einen Cowboyhut zu seinem üblichen Piratenkostüm.
    »Wow«, sagte ich. »Da fällt mir was ein. Ich muss euch gleich was zeigen, aber erst muss ich telefonieren.«
    Ich überließ sie wieder ihrem Cowboymahl und ging zum Telefonieren in die Küche. Ich muss gestehen, dass mein Herz raste.
    Und wenn Erica nicht mit mir reden wollte? Wenn sie auflegte, sobald sie merkte, dass ich dran war, weil ich Glitterati dem Stabwerfertreffen ihrer Schwester vorgezogen hatte? Das Risiko musste ich auf mich nehmen.
    Ich drückte die Kurzwahl-Taste für die Harringtons. Es war ziemlich spät für einen Anruf, so kurz nach neun. Hoffentlich wurde ich deswegen nicht ausgeschimpft.
    »Hallo?«, sagte eine Jungenstimme. John war dran.
    »Hallo«, sagte ich. »Ich bin’s, Allie. Kann ich bitte mit Erica sprechen?«
    »Ich weiß nicht recht, Allie«, sagte John. »Erica ist ziemlich sauer auf dich, weil du heute nicht bei Missys Wettkampf warst.«
    Oh nein! Das war ja schrecklich! Mein Herz schlug noch schneller.
    »Echt?«, fragte ich. Meine Hand, mit der ich das Telefon umklammerte, war schon schweißnass.
    »Oh ja«, sagte John. »Ich habe zufällig gehört, wie sie und ihre Freundinnen gesagt haben, dass sie kein Wort mehr mit dir reden wollen.«
    Oh! Genau das hatte ich befürchtet!
    »Ich …« Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. »Ich rufe an … um mich zu entschuldigen«, sagte ich. »Ich …«
    Da hörte ich Ericas Stimme.
    »John!«, brüllte sie, und im Hintergrund fing jemand an zu schreien. Ich dachte, es wäre Erica.
    John lachte und sagte »Lass mich los!«, und dann hörte ich ein Keuchen und Stöhnen, als wollte ihm jemand das Telefon wegnehmen.
    Schließlich schrie Erica: »Mom! Der Anruf ist für mich und John gibt mir das Telefon nicht!«
    »John!«, sagte Mrs Harrington. »Das haben wir doch schon tausend Mal durchgekaut!«
    »Ich wollte sie nur ein bisschen ärgern«, sagte John, und dann hörte ich endlich Ericas Stimme durch den Hörer, klar und deutlich, wenn auch ein bisschen außer Atem. »Allie? Allie, bist du das?«
    »Erica?« Unglaublich, nach alldem, was John gesagt hatte, sprach sie jetzt doch noch mit mir. »Erica, ich wollte nur sagen, wie leid mir alles tut. Es war so dumm von mir, zu dieser blöden Geburtstagsparty zu gehen statt zu dem Wettkampf deiner Schwester. Und ich hoffe so sehr, dass du mir verzeihst und eines Tages wieder meine Freundin wirst. Weil ich meine Lektion gelernt habe. Du bist die beste Freundin, die ich je gehabt habe, und ich würde einfach alles für unsere Freundschaft tun!«
    »Allie!«, rief Erica. »Wovon redest du überhaupt? War es schön auf der Party? Wie war es bei Glitterati? Und die Fahrt in der Limousine? Rufst du vom Hotel aus an?«
    »Nein.« Ich musste lachen, so erleichtert war ich, Ericas Stimme zu hören. Am liebsten hätte ich wieder geheult. Diesmal aber vor Freude. »Die Party war einfach grauenhaft. Ich musste so tun, als wäre mir schlecht, damit ich abhauen konnte! Ich habe Onkel Jay dazu gebracht, Harmony zu bitten, mich abzuholen. Und, Erica, die Sache mit meiner Mom und ihrem Job, das war ein Missverständnis.«
    »Oh«, sagte Erica. »Echt?«
    »Ja. Und noch was. Ich habe kapiert, dass Sophie recht hatte. Es macht nur Spaß, in einer Limousine zu fahren und zu Glitterati zu gehen und so, wenn man es mit echten Freundinnen macht … also mit euch.«
    »Oh«, sagte Erica wieder. »Tja, ich hoffe auch, dass wir das irgendwann mal zusammen machen können, aber ich glaube kaum, dass ich je so was zum Geburtstag bekommen werde, weil wir nicht so reich sind wie die Hausers. Normalerweise backt meine Mom mir einen Kuchen und es gibt eine Übernachtungsparty und abends gucken wir einen Film und erzählen uns vielleicht noch

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