Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Titel: Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
anderen auf sich ruhen. "Ist vielleicht nicht so mein Tag", erwiderte sie ausweichend.
    Payton hob zweifelnd eine Braue, sagte aber nichts mehr. Stattdessen wandte sie sich an die anderen Mädchen aus dem Team. "Und was ist mit euch, Mädels? Ist das Training etwa schon vorbei? Husch, husch ins Wasser mit euch!"
    "Da kann ich eurem Kapitän bloß Recht geben", sagte nun auch Coach Carson, der unbemerkt aus seinem Büro getreten war. Dann zwinkerte er Payton zu. "Freut mich, dass du wieder da bist, Payton."
    Das Training lief weiter, und Aspen entging nicht, dass die Stimmung sich durch Paytons unverhofftes Erscheinen merklich gebessert hatte. Auf jeden Fall ließ sogar Logan Naomi fürs Erste in Ruhe – und es war zu hoffen, dass das auch in Zukunft so blieb.
    Und was Payton selbst anging, so hatte Aspen das Gefühl, dass man mit ihr ziemlich gut auskommen konnte. Sie war nett und schien allseits beliebt zu sein. Wenn sie sich für Naomi einsetzte, würden die anderen mit Sicherheit nachziehen.

 
    Die Show, die Naomi beim Wettkampf abgezogen hat, war wirklich das Allerletzte. Sie ist geschwommen wie eine jämmerliche Anfängerin. Ihr Versagen ist eine Schande für das ganze Team!
    Bestimmt ein dutzend Mal habe ich mir nun schon die Aufzeichnung angesehen, die der Coach zu Trainingszwecken von jedem Schwimmen mit seiner Videokamera macht. Es lässt sich nicht anders sagen: Naomi bringt's einfach nicht mehr.
    Ich könnte mich schwarz ärgern, dass ich meine Zeit damit verschwendet habe, die Neue zu beobachten. Die scheint so ziemlich mein geringstes Problem zu sein.
    Doch damit wird Naomi nicht durchkommen. So eine miserable Leistung muss einfach Konsequenzen nach sich ziehen. Und wenn Coach Carson nicht in der Lage ist, hart durchzugreifen, muss sich wohl wieder jemand anderes darum kümmern.
    Jemand, der keine Angst davor hat, sich die Finger schmutzig zu machen.
    Jemand, der seine Augen nicht vor dem Notwendigen verschließt.
    Mit anderen Worten: ich.
    Darauf läuft es ja am Schluss immer hinaus: Irgendjemand muss die Drecksarbeit schließlich erledigen. Und was das angeht, kann ich mich auf niemand anderen verlassen.
    Nein, nein, da ist es schon besser, wenn ich die Sache selbst in die Hand nehme. Wenigstens scheint diese Aspen Taylor wirklich keine Probleme zu machen.
    Vorerst.
    Doch ich habe ja an Naomi gesehen, wie schnell sich so etwas ändern kann. Und ich mache grundsätzlich nie zweimal denselben Fehler.
    Diesmal werde ich die Augen offen halten.
    Schließlich bin ich der Wächter .

 
    "Ich halte das einfach nicht mehr aus, das müsst ihr doch verstehen! Logan macht mich nach Strich und Faden fertig, und sie wird nicht damit aufhören, bis sie mich aus dem Team geekelt hat!" Verzweifelt schüttelte Naomi den Kopf. "Am besten, ich tu ihr den Gefallen und schmeiß hin."
    Carlie und Aspen starrten sie fassungslos an. "Red doch keinen Quatsch!", keuchte Aspen, die als Erste die Sprache wieder fand. "Du bist eine verdammt gute Schwimmerin. Überleg doch mal, was du noch alles erreichen könntest. Das willst du dir doch nicht ernsthaft von einer dummen Kuh wie Logan Matthews kaputt machen lassen!"
    Naomi zuckte traurig mit den Schultern. Tränen standen ihr in den Augen. "Was soll ich denn machen? Die macht mich total fertig. Ich krieg schon jeden Morgen Bauchweh, wenn ich nur ans Training denke!"
    "Und wenn Payton mal mit Logan redet?", schlug Aspen vor. "Auf sie scheint sie doch zu hören."
    Carlie nickte. "Aspen hat recht, du kannst nicht zulassen, dass Logan mit ihrer fiesen Tour durchkommt. Sprich mit Payton oder zur Not auch mit Coach Carson. Wenn einer gehen muss, dann ist das Logan!"
    Gedankenverloren rührte Naomi in ihrem Cappuccino. Sie hatte ihre Freundinnen an diesem Nachmittag nach dem Training ins Giacomo eingeladen, einem schicken Café in der Nähe der Schule, das bei den Schülern wegen seiner fairen Preise sehr beliebt war.
    "Meint ihr wirklich, dass das eine gute Idee ist?", fragte Naomi nach einer Weile, und Aspen glaubte, einen Funken Hoffnung in ihren Augen aufblitzen zu sehen. "Coach Carson will ich auf keinen Fall da reinziehen. Wenn ich das mache, dann hassen mich erst recht alle! Aber vielleicht könnte ich ja wirklich mal versuchen, mit Payton zu reden."
    Aspen lächelte sanft. "Klar doch. Das solltest du auf jeden Fall machen. Was kann denn schon schiefgehen? Zu verlieren hast du eh nichts mehr, wenn du sowieso aussteigen willst."
    Schließlich nickte Naomi langsam. "Okay,

Weitere Kostenlose Bücher