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Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Titel: Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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betrat, wäre sie beinahe mit Coach Carson zusammengeprallt, der mit hochrotem Gesicht aus dem Aufenthaltsraum der Pension stürzte. Er schnaufte erleichtert, als er Aspen erblickte. "Gott sei Dank, Aspen! Wo in Gottes Namen hast du bloß die ganze Zeit gesteckt? Ich habe schon die ganze Pension nach dir abgesucht!"
    Irritiert krauste Aspen die Stirn. Was war bloß mit dem Coach los? Er schien ja kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen. In wilden Büscheln stand ihm das flachsblonde Haar vom Schädel ab, und auf seiner Stirn glänzte eine feine Schweißschicht.
      "Was ist denn los, Coach? Ist etwas passiert?"
    Carson nickte finster. Sein Gesichtsausdruck ließ erahnen, dass es nicht bloß um irgendeine eine Lappalie ging. "Naomi ist die Treppe heruntergefallen." Er schüttelte fassungslos den Kopf. "Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Vorhin, als ich runterging, war alles noch in bester Ordnung. Aber so wie es aussieht, hat eine der Stufen unter Naomis Gewicht nachgegeben. Sie ist darin hängen geblieben und gestolpert."
    Aspen spürte, wie ihr sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich. "Aber sie ... sie ist doch in Ordnung, oder?"
    "Leider nicht. Der Notarztwagen ist schon auf dem Weg, aber ich schätze mal, dass sie sich mindestens den Knöchel verstaucht hat." Seine Miene verfinsterte sich. "Wahrscheinlich ist der Fuß sogar gebrochen. Und wir können von Glück sagen, dass nichts Schlimmeres passiert ist." Ihm war anzusehen, dass ihm der Schreck noch immer in den Gliedern saß. "Mein Gott, das Mädchen hätte sich den Hals brechen können! Wie hätte ich das bloß ihren Eltern beibringen sollen? Wenn Ryan nicht zufällig da gewesen wäre, um …"
    Aspen hatte genug gehört. Sie schluckte hart. "Ähm, Coach Carson? Kann ich vielleicht zu ihr?"
    Er nickte geistesabwesend. Doch gerade, als Aspen die Tür zum Aufenthaltsraum öffnen wollte, rief er sie noch einmal zurück. "Hör mal, Aspen. Ich weiß, du bist noch nicht so lange bei uns, aber wir stecken echt in einer verzweifelten Ausnahmesituation." Der Coach warf ihr einen flehentlichen Blick zu. "Wärst du bereit, nachher beim Wettkampf für Naomi einzuspringen? Natürlich nur, wenn es dich nicht überfordert."
    Aspen glaubte erst, sich verhört zu haben. Völlig verblüfft starrte sie den Trainer an. Hatte er sie gerade tatsächlich gebeten, bei den Wilson-Meyers-Cups für die Remington High anzutreten?
    Carson schien ihr Schweigen als Ablehnung zu werten. Seufzend ließ er die Schultern hängen. "Ist schon okay, wahrscheinlich hast du sogar recht. Es ist noch zu früh für dich, um …"
    "Klar, geht in Ordnung."
    "Was hast du gesagt?"
    "Ich sagte: Geht in Ordnung, Coach. Ich werde beim Wettkampf für Naomi einspringen. Ist doch Ehrensache. Also – darf ich jetzt zu ihr?"
    Carson nickte erleichtert. "Ja, mach das ruhig. Carlie und Ryan sind bei ihr, aber sie wird sich sicher freuen, dich zu sehen."

3. KAPITEL

 
    Aspen fand Naomi auf dem gewaltigen, rostfarbenen Monstrum von Couch im Aufenthaltsraum der Pension vor. Sie sah sofort, dass der rechte Knöchel ihrer Freundin stark angeschwollen war. Doch obwohl sie sicherlich höllische Schmerzen hatte, war Naomi noch immer zu Scherzen aufgelegt. "Na, wie ist die Lage da draußen? Tüfteln Logan und Chloe schon an meinem Nachruf?"
    "Hör auf, so einen Blödsinn zu reden", protestierte Carlie empört. "Ich finde das nicht besonders lustig. Zum Glück bist du noch ziemlich lebendig, aber das Ganze hätte böse ins Auge gehen können, wenn Ryan nicht gewesen wäre!"
    "Jetzt ist es aber gut", erklang da plötzlich eine tiefe, sympathisch klingende Stimme aus dem hinteren Teil des Raumes, die Aspen einen wohligen Schauer über den Rücken rieseln ließ. "Wenn du so weitermachst, halte ich mich bald selbst für den Superhelden, als den du mich darstellst."
    Aspen drehte sich um, damit sie den Besitzer dieser tollen Stimme sehen konnte. Und was sie sah, ließ ihr Herz augenblicklich schneller schlagen. Es war keine Illusion – da hinten, im rückwärtigen Teil des Raumes, stand der umwerfendste Junge, den sie je gesehen hatte!
    Er war groß, schlank und etwa sechzehn oder siebzehn Jahre alt. Seine Augen waren von einem sanften Grünbraun, in dem winzige goldene Sprenkel schimmerten. Das schulterlange, dunkelblonde Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der ihm über den Kragen seiner Lederjacke hing. Er trug stinknormale Bluejeans mit ausgefransten Löchern an den Knien – doch an ihm

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