Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf die Plaetze, fertig - tot

Auf die Plaetze, fertig - tot

Titel: Auf die Plaetze, fertig - tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
schüttelte sich angewidert. "Also ehrlich, dass so was in unserem Team ist, ist eine Schande! Man sollte die Taylor echt warnen. Wenn sie weiter ständig diese fetten Kekse in sich reinstopft, sieht sie am Ende genauso aus wie Miss Naomi hier."
    Aspen, die alles mit angehört hatte, schnaubte wütend. Was bildeten sich diese dummen Ziegen eigentlich ein? Gut, Naomi war ein bisschen fülliger als alle anderen Mädchen der Mannschaft, doch das machte sie mit ihrer Kraft, ihrer Kondition und ihrer Energie mehr als wett.
    Es war einfach unfair, jetzt so über sie herzuziehen. Aber dahinter steckte natürlich, wie sollte es anders sein, Logan Matthews. Aspen konnte nicht begreifen, warum sie Naomi so mies behandelte. Der Wettbewerb, in dem sie gepatzt hatte, war nicht einmal besonders wichtig gewesen. Und selbst wenn, so war das noch lange keine Rechtfertigung für ein solches Verhalten!
    Sie stand auf, um Fiona, die gerade dabei war, eine nicht gerade gelungene und ziemlich fiese Imitation von Naomi zum Besten zu geben, indem sie breitbeinig und mit aufgeblasenen Wangen am Beckenrand entlangstolzierte, die Meinung zu sagen. Doch Carlie hielt sie zurück. "Das hat keinen Sinn, glaub mir, ich hab’s schon versucht. Du handelst dir nur unnötigen Ärger ein, wenn du dich mit den anderen anlegst." Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, als sie zu Logan herüberblickte. "Sie ist es, die alle gegen Naomi aufstachelt. Dieses Biest vergiftet mit ihren Intrigen und ihrer Boshaftigkeit das ganze Team!"
    "Aber so kann das doch nicht weitergehen", knurrte Aspen, als sich plötzlich die Tür der Schwimmhalle auftat und ein zierliches Mädchen, um dessen Kopf sich ein wahrer Wust zimtfarbener Locken bauschte, eintrat.
    Aspen sah, wie Carlie verblüfft blinzelte. "Payton ...? Aber ..."
    Im nächsten Augenblick sprang ihre Freundin von ihrem Sitzplatz auf und lief auf den Neuankömmling zu. "Payton! Mensch, dich gibt’s auch noch? Wo hast du bloß die ganze Zeit gesteckt?"
    Auch die anderen eilten jetzt aufgeregt tuschelnd auf das fremde Mädchen zu. Aspen runzelte verwirrt die Stirn. Wer war diese Payton und warum machten alle so einen Riesenaufstand um sie?
    Lange brauchte sie nicht auf eine Erklärung zu warten. Payton kam schnurstracks auf sie zu und schloss sie in die Arme. Aspen war über diese freundschaftliche Geste so verblüfft – immerhin kannte sie dieses Mädchen ja überhaupt nicht! –, dass sie prompt rot anlief.
    Payton jedoch ging darüber hinweg, als würde es ihr überhaupt nicht auffallen. Sie lächelte fröhlich, und ihre kornblumenblauen Augen blitzten vor Vergnügen. "Du heißt Aspen, richtig? Wir haben uns ja leider bisher noch nicht kennen gelernt, aber ich hab trotzdem schon viel von dir gehört. Mein Name ist Payton Lewis."
    Aspen starrte sie entgeistert an. "Du hast schon von mir gehört? Aber woher denn?"
    "Na hör mal, als Teamkapitän ist es quasi mein Job, immer auf dem Laufenden zu sein, auch wenn ich mal für eine Weile ausfalle." Sie lächelte verschmitzt. "Wenn ich deinen verwirrten Gesichtsausdruck richtig deute, hat dir hier keiner von mir erzählt, was?"
    Aspen schüttelte den Kopf, was Payton mit einem amüsierten Kopfschütteln quittierte. "Also wirklich, Mädchen, wie unhöflich von euch. Aus den Augen, aus dem Sinn, oder wie?"
    Sie legte Aspen freundschaftlich einen Arm auf die Schulter. "Weißt du, mein Doc, der alte Quacksalber, war der Meinung, mir für ne Weile eine Auszeit verpassen zu müssen. Einen ganzen Monat war ich weg vom Fenster, und ich kann dir sagen, es war die Hölle! Ich bin heilfroh, dass ich jetzt endlich mal wieder was anderes tun kann als bloß zu Hause rumzusitzen und Trübsal zu blasen." Sie blickte sich suchend um. "Sagt mal, wo steckt denn eigentlich Naomi?"
    Naomi, die die ganze Zeit über bedrückt im Abseits gestanden hatte, trat jetzt vor und rang sich ein Lächeln ab. "Hier bin ich. Echt cool, dass du wieder da bist, Payton."
    Obwohl sie sich redlich bemühte, sich ihren Kummer nicht anmerken zu lassen, wirkte Naomi doch alles andere als glücklich. Payton runzelte die Stirn. "Hey, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Du wirkst ungefähr so fröhlich wie ein Pastor bei der Grabrede."
    "Ach, es ist nichts."
    "Erzähl keinen Blödsinn, ich merk doch, dass etwas mit dir nicht stimmt. Deiner alten Freundin kannst du’s doch erzählen."
    Doch Naomi spürte die lauernden Blicke der anderen auf sich ruhen. "Ist vielleicht nicht so mein Tag",

Weitere Kostenlose Bücher