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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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»Ich halte an und lasse die Hunde ausruhen.«
    »Bei der Untersuchung in Rohn war er noch okay.« Er stellte sich die süße kleine Sorgenfalte zwischen ihren Augenbrauen vor. »Soll ich umdrehen und ihn mir ansehen?«
    »Nein. Ich denke, er hat sich einen Muskel gezerrt. Ich lege ihm einen Wärmeverband um und lasse die Hunde eine Stunde oder so rasten. Mach dir keine Sorgen«, sagte er. »Bis Nikolai habe ich dich wieder eingeholt.«
    Lily lachte. »In deinen Träumen. Bis du eintrudelst, bin ich längst wieder weg.«
    »Lass dein Mikrofon an, falls ich Rat brauche.« Damit er sie hören konnte, falls sie in Schwierigkeiten war. Sie hatte nur zehn Minuten Vorsprung. Er war nah genug, um sie einzuholen, falls es Anzeichen von Schwierigkeiten gab, und weit genug entfernt, die Aufmerksamkeit einzig auf sich zu richten.
    Das leise Summen des Schneemobils zerrte an seinen Nerven.
    »Mach ich. Du solltest auch nach Eyota sehen. Sie sieht verstopft aus.«
    Derek würgte ein halbes Lachen hinunter. »Verstopft? Und wenn sie es ist, mache ich … was?« Ja, ich kann dich hören auf deinem Schneemobil. Komm her, und hol mich, du Hurensohn.
    »Wirf ihr ein paar von den gefrorenen Kürbispillen ins Futter«, erklärte Lily ihm fröhlich. »Dann geht es ihr wieder gut.«
    »Okay.«
    Er hörte ihr Mikrofon klicken und lächelte. Sie dachte, sie hätte es abgestellt, aber sie hatte lediglich den Kanal gewechselt. Wo immer sie hinging, er würde da sein.
    Das Satellitentelefon summte. Immer noch lächelnd, stellte er Lilys Audioverbindung ab, damit sie ihn nicht hören konnte. Er schaltete auf das Hauptquartier um und konnte Lily im Hintergrund leise atmen hören.

13
    » W as haben wir?«, wollte Derek wissen.
    »Hey, reiß mir nicht gleich den Kopf ab«, schnarrte Dare. »Ich bin nicht derjenige, der durch Tundra und Berge tourt.« Darius gefiel es nicht, als Controller im Büro festzusitzen; er wollte ins Feld. Aber Dare hatte sich um jemanden zu kümmern und hätte das nicht einmal für einen Job, den er liebend gern gemacht hätte, sausen lassen.
    »Der Kerl hängt mir nach wie vor am Hintern. Ich dachte, ich halte mal eben an und unterhalte mich mit ihm«, teilte Derek ihm mit. »Du kannst mich, während ich warte, auf den neuesten Stand bringen. Und du solltest von jemandem die Möglichkeit prüfen lassen, dass mein Freund kein Oslukivati-Mann ist.«
    Er hörte Dare auf der Tastatur tippen, während er sprach. »Hört sich auch nicht so an, als sei er dazu qualifiziert genug, aber wir werden sehen … Und jetzt die Fakten: Die Nationale Sicherheitsbehörde hat endlich bestätigt, dass es bei euch oben eine ›Installation‹ gibt, bei der es ›Anlass zur Sorge‹ gäbe, wenn sie geknackt würde. Das heißt mehr oder weniger, dass wir uns alle vor Angst in die Hosen machen sollten, bis wir Oslukivati außer Gefecht gesetzt haben.«
    »Verdammt.« Derek ging im Geiste hastig eine Karte der Gegend durch. Es schien einen Sinn zu ergeben, dass die Vereinigten Staaten hier oben in Alaska irgendeine Art von Einrichtung hatten.
    »Was für eine Einrichtung?«, fragte er Darius. »Das nächste Frühwarnsystem ist zu weit entfernt. Oder haben sie hier oben eines, von dem wir nichts wissen?« Die Frühwarnsysteme waren eigentlich auf den Aleuten stationiert. Es war aber möglich - wahrscheinlich , zur Hölle - dass sie ein paar weitere hatten, von denen sie T-FLAC nicht unterrichtet hatten. Die Antiterrororganisation arbeitete nicht für die Regierung. Sie war unabhängig und wurde deshalb häufig als Letzte informiert, genau wie sie häufig die letzte Hoffnung darstellte, wenn effiziente Säuberungsaktionen erforderlich waren.
    »Könnte sein. Sie sagen uns nichts. Aber wir haben unsere besten Leute darauf angesetzt. Möglicherweise eine kritische Infrastruktur aus dem Energiesektor?«
    »Ist das eine Frage oder eine Mitteilung?«
    »Du bist in letzter Zeit ein ziemlich verschrobener Arsch, was ist los mit dir?«, fragte Dare leicht belustigt. »Probleme mit den Frauen?«
    »Hier draußen?« Das leise Geräusch des Schneemobils veränderte sich. Der Kerl war eine Kurve gefahren. In welche Richtung?
    »Deine bezaubernde, verwitwete Geschäftspartnerin, diese Tierärztin, ist doch mit dabei oder?« Darius wusste genau, dass Lily hier war. Es war der anzügliche Unterton, der Derek die Stirn runzeln ließ.
    Der Mann hatte das Hauptquartier seit einem Jahr nicht verlassen; woher wusste er von Dereks Gefühlen für Lily? »Klugscheißer

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