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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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kann keiner leiden«, sagte Derek abwesend und lauschte auf das Geräusch der näher kommenden Maschine.
    »Immer noch besser als ein verschrobener Arsch«, konterte Dare.
    Derek prüfte die Sicherung der Baer, dann schob er die Waffe in die Außentasche der Jacke zurück, wo er sie schnell erreichen konnte. »Die sollten sich lieber darum kümmern, ihre undichte Stelle zu stopfen. Es macht mich verrückt, dass die bösen Jungs vor uns erfahren, was hier oben rumsteht.«
    Dares Stimme war trocken. »Sie sollten uns lieber sagen, wonach zur Hölle wir suchen sollen, bevor es zu spät ist.«
    Das stand fest. » Irgendwelche Koordinaten?«
    »Michael ist in Washington und macht Druck auf den Präsidenten. Ziemlich kompliziert für uns, den Marines zu helfen, wenn sie uns nicht sagen, wo sie verdammt noch mal sind.«
    Derek dachte an seinen Bruder Michael, einen ehemaligen Navy-Seal, und lächelte. Sie würden die Koordinaten innerhalb einer Stunde haben, so wie er seinen Bruder kannte.
    »Ich bin in zirka vier Stunden in Nikolai«, teilte er Darius mit. »Sieh zu, dass mein Schneemobil und meine Ausrüstung bereit sind. Und jemand muss Lily nach Montana bringen, wo sie in Sicherheit ist. Diese Ratte hat einen Berg gesprengt, um mich zu kriegen, und hat dabei fast Lily umgebracht. Sobald wir die Situation unter Kontrolle haben, werde ich sie …«
    »Es ist nicht so, dass ich bedaure, mit dir Sex gehabt zu haben«, sagte Lily in sein Ohr. Sie hatte offenbar seit Stunden an dem Thema gekaut. »Jetzt, nachdem ich Zeit hatte, meine Handlungsweise zu überdenken, frage ich mich allerdings, ob ich nicht ein bisschen… unbesonnen war.«
    »Unbesonnen«, wiederholte er, und stellte das Mikrofon auf sie um. »Es war unglaublich! Du hast mit deinem Körper Dinge getan, die sich auf ewig in meine Erinnerung gebrannt haben. Und ich werde dich jetzt ganz bestimmt nicht davonlaufen lassen.«
    Derek wechselte den Kanal und holte Darius zurück. »Melde dich, was diese Details angeht, so schnell wie möglich«, teilte er seinem Controller mit und schaltete wieder auf Lilys Audiokanal um, ohne dass Lily das Geringste bemerkte hätte.
    Natürlich versuchte sie jetzt, die Intensität des Liebesaktes klein zu reden. So war es sicherer für sie. »Netter Versuch, Süße.«
    »Wir haben nicht klar gedacht.«
    »Und ich habe die Situation ausgenutzt?«, fragte er.
    »Nein«, sagte sie aufrichtig. »Wenn überhaupt, dann war es anders herum.«
    Derek lachte. »Es war genau so, wie es sein sollte. Beidseitig. Analysiere das nicht zu Tode.«
    »Sean …«
    »Tu das nicht«, sagte Derek gepresst. »Komm mir jetzt nicht mit Sean. Es wird nicht funktionieren, und offen gesagt, Lily, ich habe es satt, so zu tun, als hätte es das jemals. Belüge dich, was ihn angeht, meinetwegen selbst. Aber was das betrifft, was zwischen uns beiden ist, wirst du nicht lügen.«
    »Ich lüge so oder so nicht, Derek. Zu deiner Information, ich wollte gerade sagen, dass Sean mich nie so tief berührt hat, wie du in diesen paar wenigen Stunden …«
    Das traf ihn unvorbereitet, er holte tief Luft und büßte die Chance, etwas zu sagen, ein.
    »Aber trotzdem bin nicht so freundlich gestimmt.« Lilys Stimme klang angespannt und senkte sich ein Stück weit, als sie fragte: »Derek, ich muss dass jetzt wissen. Bist du in diese Betrugsgeschäfte mit dem gefälschten Bullensperma verwickelt? Und, bitte, lüg nicht.«
    Derek runzelte die Stirn, während das Surren des Motors näher kam, aber parallel zur Strecke blieb, anstatt einzubiegen. Er zog die Walther aus der Tasche und hielt sie am Haltebügel im Anschlag. Die Baer in der Rechten, die Walther in der Linken.
    Komm und hol mich, du Bastard. »Was meinst du damit?«
    »Irgendwer verkauft in Übersee Sperma und behauptet, es stamme von Diablo. Als ich vor ungefähr sechs Wochen im Stall war, habe ich mit angehört, wie sich zwei von den Arbeitern darüber unterhalten haben.«
    Jesus. Genau das, was nicht hätte passieren dürfen: Lily wusste von den illegalen Aktivitäten auf der Ranch. Er hatte darauf bestanden, dass man sie aus allem raushielt. Es bedurfte keines Raketenwissenschaftlers, um zu wissen, wie gefährlich Lilys Entdeckung war.
    Der Handel mit Bullensperma war ein Multimillionen-Dollar-Geschäft. Diablos Sperma kostete bis zu einer Million Dollar pro Röhrchen. Doch Sean hatte außerdem verschiedene biotechnische Applikationen entwickeln und verfeinern wollen, um in industriellem Ausmaß die

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