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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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sagte eine glatte Stimme. „Aber ich glaube, dein Vater ist auf der Suche nach dir.“  
    Quent nahm sich noch einen ausgiebigen Augenblick, bevor er sich von diesem Himmel löste, und drehte sich dann um, um Liam Hegelsen zu erblicken. „Ich hatte gehofft nicht gestört zu werden“, sagte er herablassend zu dem Mann.  
    In Hegelsens kühlen, blauen Augen blitzte es amüsiert auf, dann glitten sie über Zoë hinweg. Und verweilten dort. „Ich werde das Fielding mitteilen. Ich bin sicher, er wird deine Entschuldigung annehmen.“  
    Zoë war von der Wand weggetreten und ging damit etwas auf Abstand zu Quent, was ihm gar nicht gefiel. Aber im Interesse seine Gefühle für Zoë weiterhin unter dem Radar laufen zu lassen, widerstand er der Versuchung einen Arm um ihre Taille zu schlingen und sie an sich zu ziehen. „Ah, das wird nicht nötig sein. Ich kann später weitermachen.“ Mit dem Rücken zu Hegelsen warf Quent ihr einen letzten wir werden das hier später beenden Blick zu, machte dann auf dem Absatz kehrt, um mit dem anderen Mann wegzugehen.  
    „Wo bist du all die Jahre gewesen?“, fragte Hegelsen. Der ehemalige Däne war der Geschäftsführer einer der heißest gehandelten Elektronik- und Computerfirmen seit Apple gewesen sowie einer von Fieldings engsten Geschäftspartnern. Er sah genauso aus, wie er 2012 ausgesehen hatte, aber die Frau, die Quent vorher an seinem Arm gesehen hatte, war nicht seine Ehefrau. Keine große Überraschung. „Fielding hat nicht einmal erwähnt, dass du dich mit uns weiterentwickelt hast.“  
    Quent zuckte die Achseln und lächelte. „Es war so eine Art Experiment.“  
    „Offensichtlich eines, das du recht glücklich überstanden hast“, erwiderte Liam mit einem lässigen Lächeln. „Dein Vater muss entzückt sein, dass du wiedergekehrt bist.“  
    „Das ist er. Und ich muss gestehen, ich bin fasziniert von all dem, was ihr seit der Evolution getan habt“, antwortete Quent.  
    „Es ist ziemlich erstaunlich, nicht wahr?“  
    „Die Tatsache, dass Atlantis wirklich existiert“, stimmte Quent ihm zu. „Ich bin restlos fasziniert.“  
    „Ich lebe schon seit Jahren mit diesem Wissen und es versetzt mich immer noch regelmäßig in Erstaunen. Was hätten wir mit der Energie dieser Kristalle nicht alles leisten können? Sie hätten die Elektronik von Grund auf verändert: die Art und Weise wie wir Energie produzieren, selbst die Herstellung. Sie hätten alles verändern können.“  
    Quent überraschte dieser Eifer bei dem Mann. „Aber es hat sich alles verändert.“  
    „In der Tat. Aber es gibt noch viel, was man tun könnte. Wenn – ah, da ist er ja.“ Liam unterbrach sich selbst und winkte Fielding zu, der seinen Platz auf dem Podium eingenommen hatte und auf ihr Eintreffen zu warten schien. Dann blickte er wieder zu Quent. „Du hast ihn also gesehen. Der Original-Kristall?“  
    Quent hatte den Eindruck gehabt, Fieldings Unterwasseraquarium und sein Inhalt waren nicht allgemein zugängliche Informationen. Aber Liam war ein Mitglied des Inneren Kreises, also würde er natürlich Bescheid wissen. „Es ist alles ziemlich großartig. Schon die Energie, die nur davon ausströmt, füllt den ganzen Raum.“  
    „Soll das also heißen, dass du hier bei uns in Mekka bleibst? Es ist ein Paradies“, sagte Liam, als sie sich dem erhöhten Tisch näherten.  
    Ja, eins mit einer ganzen Grube voller Schlangen darin. Anwesende miteingeschlossen.  
    „Es sieht ganz danach aus“, erwiderte Quent. Als er sich seinen Weg um eine Gruppe von plaudernden Leuten bahnte, schaffte er es kurz einen Blick zurück zu Zoë zu werfen.  
    Sie war verschwunden.  

     

 
    SIEBZEHN  
     
     
    Zoë kochte.  
    Sie stakste in dem kleinen, fensterlosen Zimmer hin und her, in das man sie abkommandiert hatte – irgendwo am Ende eines langen Flurs in den Tiefen von Fieldings Schloss. Zwei weiße Lampen brannten hier unauffällig und ließen den Raum leicht frostig erscheinen. Das Kleid verhedderte sich um ihre Beine – die Schuhe samt den hohen Absätzen hatte sie vor Ewigkeiten schon abgestreift und sie wütend in die Ecke gepfeffert. Zwei dunkle Flecken zierten nun die makellos weiße Wand dort.  
    All ihre anderen Kleider waren verschwunden, seitdem sie sich vorhin umgezogen hatte. Also war ihr nichts anderes übrig geblieben als dieses arschbeschissene Elite-Kleid.  
    Quent war irgendwo und kroch gerade in den Allerwertesten seines Vaters. Er hatte total sauer

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