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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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auf. „Du gibst also zu mir eine Falle gestellt zu haben?“  
    „Ich wollte dich aus dem verdammten Weg haben“, erwiderte sie. „Ich wusste, dass du irgendwann das Fallout-Hirn überlisten würdest, aber ich hatte nicht erwartet, dass es so bald sein würde. Und du hinkst.“  
    Quent war sich hier nicht sicher, ob er beleidigt oder geschmeichelt sein sollte. „Er ist ein verdammter Schlappschwanz. Es überrascht mich, dass er davor dich einmal überlistet haben soll“, fügte er hinzu und zeigte dabei auf die Schnittwunde an ihrem Arm, die Seattle ihr zugefügt hatte.  
    Zoë funkelte ihn wütend an. Auf Augenhöhe. „Du hast dich also mit deinem Vater wieder vertragen“, entgegnete sie und wechselte das Thema. „Wie verflucht süß ist das denn? Und wenn wir schon beim Thema sind, du siehst aus, als würdest du dich recht gut amüsieren.“  
    „Wer zum Teufel hat dich so herausgeputzt?“, schoss er zurück und war außerstande die aufsteigende Eifersucht unter Kontrolle zu halten. Sobald Fielding oder irgendeiner der anderen Arschlöcher hier sie sahen, würden sie überall an ihr rumschnüffeln. Er glitt vor sie, um ihr den Blick auf den Raum hinter ihm zu versperren.  
    „Es war nicht meine Idee, Einstein. Anscheinend ziehen sich die Frauen aus deiner Welt hier so an. Ich weiß nicht, wie die in diesen Scheißschuhen laufen können. Du scheinst entzückt wieder hier zu sein.“  
    „Und was hast du damit gemeint, du wolltest mich aus dem Weg haben?“, fragte Quent fordernd, er beachtete ihre Bemerkungen gar nicht. Das Spiel konnte er auch spielen. „Was zum Teufel heckst du hier aus?“  
    Zoë schluckte und wurde ganz still, ihre Lippen rollten sich fest nach innen. Ausnahmsweise schien sie mal nichts zu sagen zu haben. Ihre Augen, schon immer groß und braun, schienen es jetzt noch mehr zu sein. Ihre Wimpern bildeten lange und dichte Strahlen unter perfekt gezupften Augenbrauen. Fielding hatte gewiss keine Zeit verschwendet ihr diesen neuen Look zu verpassen.  
    Hatte er schon mit ihr geschlafen? Wie konnte er da widerstehen?  
    Selbst jetzt war Quent drauf und dran seine Zweifel und seine Verwirrung beiseite zu schleudern und sich genau diesem Drang restlos hinzugeben. Er könnte später noch herausfinden, was sie hier vorhatte.  
    „Seattle sollte dir nicht wehtun“, erzählte sie ihm, der Trotz war wieder da in ihrer Stimme und in ihrem Gesichtsausdruck. „Er sollte dich nur für ein paar Tage von Mekka fernhalten. Warum humpelst du denn?“  
    „Dein Plan ist nicht so ganz aufgegangen, Süße. Mir mag er ja nichts getan haben, aber er hat auf Theo geschossen.“ Er hielt seine Stimme ausdruckslos.  
    „Nein!“ Ihre Augen wurden schockiert ganz weit, entsetzlicher Kummer breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Die Trotzigkeit war wie weggeblasen und er fühlte, wie sie in seinen Armen ganz klein wurde. „Ist er tot?“ Sie legte ihm ihre Hände verzagt über die Schultern.  
    „Er hat eine Kugel in den Bauch abbekommen. Wahrscheinlich die Lunge. Es wird ein Wunder sein, sollte er durchkommen. Fence bringt ihn gerade zurück nach Envy. Wenn er rechtzeitig dort eintrifft, kann Elliott ihn vielleicht retten.“  
    „Nein“, sie schluchzte leise. „Quent, ich bin ... ich wollte nicht, dass so was passiert. Das musst du mir glauben. Seattle wusste, dass der Deal nicht mehr gilt, wenn dir irgendetwas passiert.“  
    „Offensichtlich dachte er nicht daran, das auf meine Begleiter zu beziehen.“ Trotz seiner kalten Worte spürte er ihre bittere Reue und er ermahnte sich, daran zu denken, dass nicht sie es gewesen war, die den Abzug gedrückt hatte. Auf Theo. Das hier war eine gefährliche Welt mit vielen Arten von Bedrohung. Wenn man außer dem Schützen noch jemanden verantwortlich machen wollte, dann war das Quent selbst, weil er es auf den Zweikampf mit Seattle hatte ankommen lassen.  
    „Nein“, flüsterte sie. Sie schüttelte den Kopf. „Es tut mir so Leid. Nicht dass das irgendeinen Scheißunterschied macht, aber es tut mir Leid.“  
    „Was zum Teufel hast du dir denn überhaupt dabei gedacht, mit Seattle zu verhandeln? Er will dich auch noch einfangen.“  
    Sie war nicht mehr seine trotzige, feurige Zoë. „Nie wieder. Ich hatte ihm versprochen zu erzählen, wie er Remington Truth finden kann, wenn ich hier in Mekka fertig wäre. Das war der Deal und du warst das – was ist das richtige Wort dafür? – mein Unterpfand. Aber ich hatte mir eh gedacht, dass

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