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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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ist,
wenn ich infiziert bin?«
    »Halt die Klappe, Meghan«, brüllte
Frankie über die Schulter zurück. »Wir sind gerade beschäftigt!«
    Julie schnitt das dünne Metallband
durch und riss die Türen auf. Während eine menschliche Flut aus dem Anhänger
strömte, hetzte sie zurück zum HumVee.
    »Los!«
    Frankie raste zum nächsten
Anhänger, wo sie den Vorgang wiederholten. In diesem befanden sich viele der
Frauen, und Frankie war erleichtert, als sie Gina herunterspringen sah. Julie
führte die völlig verängstigte Frau zurück zum HumVee, und Frankie fuhr weiter.
    Sie schaute in den Rückspiegel.
Was sie sah, jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Die Untoten mähten die
befreiten Gefangenen regelrecht um, während sie selbst von Schows Männern unter
Beschuss genommen wurden. Ein Zombie und eine Frau rangen miteinander und
wurden von einem Soldaten erschossen, der seinerseits von einer weiteren Schar
der Gefangenen zu Boden gerissen wurde. Dann fielen die Zombies über sie her.
Die drei Gruppen verschmolzen zu einem grausigen, blutschwangeren Handgemenge.
    Einige der Gefangenen befreiten
andere, indem sie Steine, Stöcke und sogar die Finger verwendeten, um die
Metallbänder zu durchtrennen und die Anhänger zu öffnen. Mehrere der Lastwagen
explodierten, bevor die Insassen befreit werden konnten. Sowohl sie als auch
ihre vermeintlichen Retter wurden getötet. Der Geruch verbrannten Fleisches
mischte sich in den beißenden Rauch der Schlacht und den Gestank der Untoten.
    Ein Soldat kam mit brennender
Uniform und verkohlter rechter Gesichtshälfte auf sie zugerannt. Er winkte
flehentlich mit den Armen und bedeutete ihnen anzuhalten.
    Frankie hielt geradewegs auf ihn
zu und schloss die Augenals sie ihn überrollte.
    Julie schauderte. »Nichts wie weg
hier!«
    »Wartet, was ist mit Aimee? Bitte,
Frankie, wir müssen sie suchen!«
    Frankie schluckte schmerzlich und
bremste. Sie umklam merte eisern das Lenkrad, als sie
sich zu der panischen Mutter umdrehte.
    »Gina«, setzte sie an und rang
nach Worten. »Sie ist. .«
    »Nein. Nein, nein, nein, nein, sag
das nicht! Warum sagst du das? Hast du sie etwa gesehen?«
    »Kramer hatte sie im Fleischwagen.
Er - er hat Dinge mit ihr angestellt...«
    Bevor Frankie zu Ende sprechen
konnte, riss Gina die Tür auf und rannte über das Schlachtfeld auf den
Fleischwagen zu.
    »Gina, komm zurück! Julie, halt
sie auf!«
    Fluchend preschte Julie hinter ihr
her. Frankie legte wuchtig den Gang ein und folgte den beiden.
    »Meghan, mach Ginas Tür zu!«
    Die verletzte Frau beugte sich vor
und streckte die Fingerspitzen nach dem Türgriff aus. Dann sackte sie vornüber
zusammen.
    Frankie drehte sich entsetzt um,
als eine zweite Kugel Meghan endgültig erledigte.
    Sie trat das Gaspedal durch,
woraufhin Meghans Leichnam auf den Boden glitt. Frankie sah sich um, hielt
Ausschau nach Gina oder Julie, doch von beiden war inmitten des Blutbads weit
und breit nichts zu sehen.
    Ohne zu bemerken, dass sie weinte,
fuhr sie in den Sturm davon.
    Der Unterkiefer und ein Großteil
der Kehle des Kanoniers waren verschwunden. Sergeant Ford wusste, dass es nur
Minuten dauern würde, bis der Leichnam sich wieder bewegte. Er kletterte auf
den Schwingsitz, löste den Gurt des Toten und schleuderte ihn ohne Umschweife
auf den Boden. Dann zwängte er seinen massigen Leib hinter das Kaliber .50,
richtete die Waffe auf die hintere Flanke und eröffnete das Feuer.
    Die Kreaturen kamen von überall.
Aus allen Richtungen schlurften sie heran, und Fords Augen weiteten sich, als
er sah, dass einige von ihnen seine eigenen Männer waren, die während des
Angriffs der ehemaligen Waisenhausbewohner getötet und vergessen worden waren.
    »Kommt schon, ihr Scheißer! Kommt
und holt es euch!«
    Er feuerte in weitem Bogen.
Schwere Kugeln schlugen in die Reihen der Zombies ein, zerstörten viele und
sprengten andere in Stücke. Die Verwundeten, denen Gliedmaßen fehlten oder das
Rückenmark durchtrennt worden war, zappelten auf dem Boden und schleppten sich
zurück in Richtung des Kampfgeschehens.
    Die Kreaturen erwiderten das
Feuer, und Kugeln prallten von der schweren Panzerung ab. Ford blieb geduckt
und schoss weiter. Das Geschütz wurde heiß in seinen Händen, und der Rauch
begann in seinen Augen zu brennen.
    Etwas über ihm kreischte. Er riss
die Hände hoch, um sich zu schützen, als die Amsel herabstieß und auf seine
Augen einhackte. Von Panik erfasst sprang er auf, schlug auf die Kreatur ein,
und die

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