Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition)

vor Schmerz, klammerte sich flehentlich an dieses eine Bild von Zac. Berührung! Nur ein Mal!
    Sie schob gedanklich ihre Hände über seine Wangen, fühlte das zarte Kratzen des Bartes in den Innenflächen und gleichsam die seidige Haut über den ausgeprägten Wangenknochen. Sie zog Zac zu sich heran. Wollte alles, mehr. Ihn festhalten. Ihn retten. An seinen schmollenden Lippen knabbern, saugen, ihn beißen, ihn haben, sich in ihm verlieren. Seine Weichheit und Härte spüren, ihn küssen, küssen, weiter und mehr, ihn nie wieder loslassen …
    View schnappte nach Luft und brach in sich zusammen. Tränen von so vielen unterschiedlichen Empfindungen rollten ihr über die Wangen, während sie sich fest an Steven und er sich an sie klammerte wie zwei Gestrandete nach dem sicher geglaubten Tod.
    Es dauerte, bis ihre Schluchzer verebbten und er sich behutsam von ihr löste.
    In ihrem Kopf herrschte heilloses Chaos, in ihrem Herzen Aufruhr und ihr Körper schien nicht mehr die Kraft zu besitzen, sich aufrecht zu halten. Sie sackte einfach nur in sich zusammen und rollte sich Schutz suchend ein.
    Das stete Tuckern des Motors und das Schaukeln auf den Wellen ließen sie erschöpft zur Ruhe kommen.
     
    Wie es mit View & Zac weitergeht, erfahrt ihr in
    » Hand in Hand « – Band 2 der Moonbow-Dilogie .
    März 2014

Wenn wir nur noch das sehen,
    was wir zu sehen wünschen,
    sind wir bei der geistigen
    Blindheit angelangt.
     
    Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916),
    östr. Schriftstellerin

Mondregenbogen
     
    Wenn der Mond eine Geschichte erzählt und neigt sich tief hinunter Ganz nah er deinen Atem spürt hebt sich das Licht der Wunder Und so erzählt er von Liebe, von roten Rosen ohne Dornen Wirft Zeilen sanft und verrückt schreibt Worte, die doch verborgen Es stehen manche Träume in feuchter Vollmondnacht Gedanken im Regenfall haben Reime daraus gemacht Wenn Regentropfen im stillen Licht im Meer der Sehnsucht ertrinken Und um des Mondes Gesicht Farben bunt im Finst‘ ren versinken Dann lebst Du in deinem Traum schenkst deinem Sinn einen Augenblick …
     
     
     
    Mit freundlicher Genehmigung von
    Martina Schlüter-Müller

Danksagung
     
    Halbzeit … Als ich anfing, Auge um Auge zu schreiben, spürte ich bereits, dass dieses Thema so umfassend ist und mich derart gepackt hat, dass es beinahe unmöglich ist, es in einem Buch unterzubringen. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen. Views Abenteuer wird in Band 2 »Hand in Hand « weitergehen und damit die Dilogie »Moonbow « abschließen.
    Der Funke, der die Geschichte Moonbow in mir zum Glimmen brachte, entzündete sich im Sommer 2011, als mich die zyprische Sonne beim Wäscheaufhängen blendete und kurzfristig halb blind machte. Was wäre, wenn … Ich vermute, mit genau diesem Gedanken beginnen viele Ideen, doch selten packt es einen richtig und lässt einen nicht mehr los.
    Einen Roman schreibt man nie allein, auch, wenn man ihn allein zu Papier bringt. Bei »Auge um Auge « haben mich viele Menschen sehr unterstützt und ich danke euch von Herzen dafür.
    Mona, danke für die inspirierenden Gespräche. Mareike, danke für deinen analytischen Verstand. Vicky, danke für deine enthusiastischen Ideen. Ihr drei, danke für eure Zeit und die Freude, die ihr mir gemacht habt, mit mir Kapitel für Kapitel in die ungelesene oder ungeschriebene Zukunft zu sehen.
    Reiner, danke für dein stetes Verständnis für nächtelange Gespräche und deine Hilfe in allen Lebens- und Computerlagen. :)
    Susanne, danke für die Zeit, die du für mich freigeschaufelt hast, damit »Auge um Auge « entstehen konnte, für dein Adlerauge und deine Freundschaft. PS: Der Baileys ist alle. ; ) [Anm. der Redaktion: Nachschub gibt‘s bei Papantoniou ...]
    Stefan, danke! Ohne dich wäre Moonbow weder geboren noch gewachsen noch so durchdacht. Danke für deine konstruktive Kritik und dein ehrliches Lob.
    Mami & Paps, danke für eure unendliche Liebe und euren immerwährenden Glauben an eure Maus. Ich hab euch lieb.
    Last, but not least –, weil ich mir das Beste immer bis zum Schluss aufbewahre – danke ich dir, meinem Leser. Ohne dich wäre mein Traum, Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen, nicht wahr geworden, ohne dich würde niemand View kennen und diese Danksagung lesen. Ich danke dir, dass du zu meinem Roman gegriffen und ihn gelesen hast. Ich hoffe sehr, ich konnte dich gut unterhalten.
     
    Wie es mit View und mir weitergeht, erfahrt ihr unter