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Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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wo es zwei Mannestiefen, wo es eine Mannestiefe hat. Es gibt, ihr Brüder, eine Zeit, wo das Wasser des großen Meeres halbe Manneshöhe erreicht, wo es bis zur Hüfte, wo es bis zum Knie, wo es bis zum Knöchel reicht. Es gibt, ihr Brüder, eine Zeit, wo das Wasser des großen Meeres kein Naß von der Höhe eines Fingergliedes besitzt. Dieser äußerlichen Wasserart, der so ungeheueren, Vergänglichkeit wird sich also, ihr Brüder, zeigen, zeigen wird es sich, daß sie den Gesetzen der Zerstörung, der Auflösung, der Veränderung unterworfen ist: und von diesem Körper da, der acht Spannen hoch ist, ein Gemächte des Durstes, von dem gälte vielleicht ›Ich‹ oder ›Mein‹ oder ›Bin‹? Vielmehr ›Nichts ist sein‹ gilt in Wirklichkeit.
    Wenn da dem Mönche, ihr Brüder, der also des Erwachten, also der Lehre, also der Jünger gedenkt, der Gleichmut edler Standhaftigkeit ausdauert, so ist er beglückt. Insofern aber, ihr Brüder, hat ein Mönch viel geleistet.
    Was ist nun, ihr Brüder, die Feuerart? Die Feuerart mag innerlich sein oder äußerlich. Was ist aber, Brüder, die innerliche Feuerart? Was sich innerlich einzeln flammig und feurig dargestellt hat, als wie wodurch Wärme erzeugt wird, wodurch man verdaut, wodurch man sich erhitzt, wodurch gekaute Speise und geschlürfter Trank einer vollkommenen Umwandlung erliegen, oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln flammig und feurig dargestellt hat: das nennt man, Brüder, innerliche Feuerart. Was es nun da an innerlicher Feuerart und was es an äußerlicher Feuerart gibt, ist Feuerart. Und: ›Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst‹: so ist das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn. Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit erkannt, wird man der Feuerart satt, löst den Sinn von der Feuerart ab.
    Es gibt, ihr Brüder, eine Zeit, wo die äußeren Feuer rasen, wo sie ein Dorf verzehren, eine Stadt verzehren, eine Residenz verzehren, ein Land verzehren, Länder und Reiche verzehren, wo sie Wiesen und Anger, Wälder und Auen und blühende Gefilde ergreifen und erst erlöschen, wenn alles ausgebrannt ist. Es gibt, ihr Brüder, eine Zeit, wo man mit einer Hahnenfeder oder mit einem Bindfaden Feuer anzuglimmen sucht. Dieser äußerlichen Feuerart, der so ungeheueren, Vergänglichkeit wird sich also, ihr Brüder, zeigen, zeigen wird es sich, daß sie den Gesetzen der Zerstörung, der Auflösung, der Veränderung unterworfen ist: und von diesem Körper da, der acht Spannen hoch ist, ein Gemächte des Durstes, von dem gälte vielleicht ›Ich‹ oder ›Mein‹ oder ›Bin‹? Vielmehr ›Nichts ist sein‹ gilt in Wirklichkeit.
    Wenn da dem Mönche, ihr Brüder, der also des Erwachten, also der Lehre, also der Jünger gedenkt, der Gleichmut edler Standhaftigkeit ausdauert, so ist er beglückt. Insofern aber, ihr Brüder, hat ein Mönch viel geleistet.
    Was ist nun, Brüder, die Luftart? Die Luftart mag innerlich sein oder äußerlich. Was ist aber, Brüder, die innerliche Luftart? Was sich innerlich einzeln flüchtig und luftig dargestellt hat, als wie die aufsteigenden und die absteigenden Winde, die Winde des Bauches und Darmes, die Winde, die jedes Glied durchströmen, die Einatmung und die Ausatmung: dies, oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln flüchtig und luftig dargestellt hat, das nennt man, Brüder, innerliche Luftart. Was es nun da an innerlicher Luftart und was es an äußerlicher Luftart gibt, ist Luftart. Und: ›Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst‹: so ist das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn. Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit erkannt, wird man der Luftart satt, löst den Sinn von der Luftart ab.
    Es gibt, ihr Brüder, eine Zeit, wo die äußeren Lüfte rasen, wo sie ein Dorf fortreißen, eine Stadt fortreißen, eine Residenz fortreißen, ein Land verwehen, Länder und Reiche verwehen. Es gibt, ihr Brüder, eine Zeit, im letzten Monat des Sommers, wo man mit einem Palmenwedel, mit einem Fächer Wind anwehen muß, wo selbst an fließendem Wasser kein Halm sich regt. Dieser äußerlichen Luftart, der so ungeheueren, Vergänglichkeit wird sich also, ihr Brüder, zeigen, zeigen wird es sich, daß sie den Gesetzen der Zerstörung, der Auflösung, der Veränderung unterworfen ist: und von diesem Körper da, der acht Spannen hoch ist, ein Gemächte des Durstes, von dem

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