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Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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fünf Stücken des Anhangens Wille, Vergnügen, Bejahung, Behagen ist, das ist die Leidensentwicklung; was bei diesen fünf Stücken des Anhangens Verneinung des Willensreizes, Verleugnung des Willensreizes ist, das ist die Leidensauflösung. Insofern aber, ihr Brüder, hat ein Mönch viel geleistet.
    Ist von innen das Gehör, ihr Brüder, ungebrochen,
    Ist von innen der Geruch, ihr Brüder, ungebrochen,
    Ist von innen der Geschmack, ihr Brüder, ungebrochen,
    Ist von innen das Getast, ihr Brüder, ungebrochen,
    Ist von innen das Gedenken, ihr Brüder, ungebrochen, und treten von außen die Dinge nicht in den Denkkreis, so findet auch kein entsprechendes Ineinandergreifen statt, und es kommt zu keiner Bildung des entsprechenden Teiles Bewußtseins.
    Ist von innen das Gedenken, ihr Brüder, ungebrochen, und treten von außen die Dinge in den Denkkreis, und es findet kein entsprechendes Ineinandergreifen statt, so kommt es auch zu keiner Bildung des entsprechenden Teiles Bewußtseins.
    Sobald aber, ihr Brüder, von innen das Gedenken ungebrochen ist, und von außen die Dinge in den Denkkreis treten, und es findet ein entsprechendes Ineinandergreifen statt, so kommt es also zur Bildung des entsprechenden Teiles Bewußtseins. Die Form, die dem so gebildeten eignet, stellt sich im Stück Anhangen an der Form ein, das Gefühl, das dem so gebildeten eignet, stellt sich im Stück Anhangen am Gefühl ein, die Wahrnehmung, die dem so gebildeten eignet, stellt sich im Stück Anhangen an der Wahrnehmung ein, die Unterscheidungen, die dem so gebildeten eignen, stellen sich im Stück Anhangen an der Unterscheidung ein, das Bewußtsein, das dem so gebildeten eignet, stellt sich im Stück Anhangen am Bewußtsein ein. Man versteht jetzt: ›Das also ist die Einstellung, die Vereinigung, die Verbindung dieser fünf Stücke des Anhangens!‹ Und das Wort des Erhabenen lautet: ›Wer die bedingte Entstehung merkt, der merkt die Satzung: wer die Satzung merkt, der merkt die bedingte Entstehung.‹ Bedingt sind sie aber entstanden, diese fünf Stücke des Anhangens. Was bei diesen fünf Stücken des Anhangens Wille, Vergnügen, Bejahung, Behagen ist, das ist die Leidensentwicklung; was bei diesen fünf Stücken des Anhangens Verneinung des Willensreizes, Verleugnung des Willensreizes ist, das ist die Leidensauflösung. Insofern aber, ihr Brüder, hat ein Mönch viel geleistet.«
     
    Also sprach der ehrwürdige Sariputto. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des ehrwürdigen Sariputto.
     

Versiegung des Durstes
     
II
    Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Savatthi, im Siegerwalde, im Garten Anathapi??ikos. Zu jener Zeit nun hatte ein Mönch Namens Sati, der Sohn eines Fischers, folgende verkehrte Meinung gefaßt: ›Also verstehe ich die vom Erhabenen verkündete Lehre, daß nämlich dieses unser Bewußtsein im Kreislauf des Wandelseins beharrt, unveränderlich.‹ Es kam nun vielen Mönchen zu Ohren, daß ein Mönch Namens Sati, der Sohn eines Fischers, diese verkehrte Meinung gefaßt habe. Da begaben sich nun jene Mönche dorthin, wo sich Sati der Mönch, der Fischersohn, aufhielt, und sprachen hierauf also zu ihm:
    »Ist es wahr, wie man sagt, Bruder Sati, du habest diese verkehrte Meinung gefaßt: ›Also verstehe ich die vom Erhabenen verkündete Lehre, daß nämlich dieses unser Bewußtsein im Kreislauf des Wandelseins beharre, unveränderlich‹?«
    »So ist es, ihr Brüder, allerdings fasse ich die vom Erhabenen verkündete Lehre dahin auf, daß es dieses unser Bewußtsein ist, welches im Kreislauf des Wandelseins beharrt, unveränderlich.«
    Da nun wollten jene Mönche Sati den Mönch, den Sohn eines Fischers, von seiner verkehrten Meinung abbringen, wandten sich zu ihm, sprachen zu ihm, belehrten ihn: »Nicht also rede, Bruder Sati, den Erhabenen verbessere nicht, nicht ist es gut den Erhabenen verbessern, nicht kann der Erhabene solches gesagt haben. Auf mannigfaltige Weise, Bruder Sati, wurde die bedingte Natur des Bewußtseins vom Erhabenen erklärt: ›Ohne zureichenden Grund entsteht kein Bewußtsein.‹«
    Sati der Mönch aber, der Sohn eines Fischers, obzwar von jenen Mönchen also angegangen, angesprochen und belehrt, hielt an dieser seiner verkehrten Meinung zähe fest: »Ich, fürwahr, ihr Brüder, fasse die vom Erhabenen verkündete Lehre also auf, daß es dieses unser Bewußtsein ist, welches im Kreislauf des Wandelseins beharrt, unveränderlich.«
    Als nun jene Mönche Sati den

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