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Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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aber, Anando, der Weg, das ist der Pfad, der aus den fünf niederzerrenden Fesseln entführt.
    Weiter sodann, Anando: nach Vollendung des Sinnens und Gedenkens gewinnt der Mönch die innere Meeresstille, die Einheit des Gemütes, die von sinnen, von gedenken freie, in der Einigung geborene selige Heiterkeit, die Weihe der zweiten Schauung – die Weihe der dritten Schauung – die Weihe der vierten Schauung. Und was dabei noch formbar, fühlbar, wahrnehmbar, unterscheidbar, bewußtbar ist, solche Dinge sieht er als wandelbar, wehe, siech, bresthaft, schmerzhaft, übel, gebrechlich, ohnmächtig, hinfällig, eitel, als nichtig an. Und von solchen Dingen säubert er sein Herz. Und hat er sein Herz von solchen Dingen gesäubert, so lenkt er es zu ewiger Artung hin: ›Das ist die Ruhe, das ist das Ziel: dieses Aufgehn aller Unterscheidung, die Abwehr aller Anhaftung, das Versiegen des Durstes, die Wendung, Auflösung, Erlöschung.‹ Und dahin gekommen erlangt er die Wahnversiegung. Erlangt er aber die Wahnversiegung nicht, so wird er eben bei seiner Begier nach Wahrheit, bei seinem Genusse der Wahrheit die fünf niederzerrenden Fesseln vernichten und emporsteigen, um von dort aus zu erlöschen, nicht mehr zurückzukehren nach jener Welt. Das ist aber, Anando, der Weg, das ist der Pfad, der aus den fünf niederzerrenden Fesseln entführt.
    Weiter sodann, Anando: nach völliger Überwindung der Formwahrnehmungen, Vernichtung der Gegenwahrnehmungen, Verwerfung der Vielheitwahrnehmungen gewinnt der Mönch in dem Gedanken ›Grenzenlos ist der Raum‹ das Reich des unbegrenzten Raumes – gewinnt der Mönch nach völliger Überwindung der unbegrenzten Raumsphäre in dem Gedanken ›Grenzenlos ist das Bewußtsein‹ das Reich des unbegrenzten Bewußtseins – gewinnt der Mönch nach völliger Überwindung der unbegrenzten Bewußtseinsphäre in dem Gedanken ›Nichts ist da‹ das Reich des Nichtdaseins. Und was dabei noch fühlbar, wahrnehmbar, unterscheidbar, bewußtbar ist, solche Dinge sieht er als wandelbar, wehe, siech, bresthaft, schmerzhaft, übel, gebrechlich, ohnmächtig, hinfällig, eitel, als nichtig an. Und von solchen Dingen säubert er sein Herz. Und hat er sein Herz von solchen Dingen gesäubert, so lenkt er es zu ewiger Artung hin: ›Das ist die Ruhe, das ist das Ziel: dieses Aufgehn aller Unterscheidung, die Abwehr aller Anhaftung, das Versiegen des Durstes, die Wendung, Auflösung, Erlöschung.‹ Und dahin gekommen erlangt er die Wahnversiegung. Erlangt er aber die Wahnversiegung nicht, so wird er eben bei seiner Begier nach Wahrheit, bei seinem Genusse der Wahrheit die fünf niederzerrenden Fesseln vernichten und emporsteigen, um von dort aus zu erlöschen, nicht mehr zurückzukehren nach jener Welt.
    Das ist nun, Anando, der Weg, das ist der Pfad, der aus den fünf niederzerrenden Fesseln entführt.«
    »Ist dieses, o Herr, der Weg, dieses der Pfad, der aus den fünf niederzerrenden Fesseln entführt, woher kommt es dann, daß da manche Mönche gemüterlöst und manche weisheiterlöst sind?«
    »Das kommt nun, sag' ich, Anando, von der Verschiedenheit ihrer Anlagen her.«
     
    Also sprach der Erhabene. Zufrieden freute sich der ehrwürdige Anando über das Wort des Erhabenen.
     

Vor Kitagiri
     
    Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit wanderte der Erhabene im Lande der Benareser von Ort zu Ort, von vielen Mönchen begleitet. Da nun wandte sich der Erhabene an die Mönche:
    »Ich nehme, ihr Mönche, nur zu anderer Zeit und nicht am Abend Nahrung ein: und weil ich nun, ihr Mönche, nur zu anderer Zeit und nicht am Abend Nahrung einnehme, wahr' ich mir Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein. So nehmet auch ihr denn, Mönche, nur zu anderer Zeit und nicht am Abend Nahrung ein: nur zu anderer Zeit, ihr Mönche, und nicht am Abend Nahrung einnehmend werdet auch ihr Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein euch wahren.«
    »Gern, o Herr!« erwiderten da jene Mönche dem Erhabenen gehorsam.
    Und der Erhabene wanderte im Lande der Benareser von Ort zu Ort weiter und kam in die Nähe von Kitagiri, einer Burg im Gebiete von Benares.
    Vor Kitagiri weilte nun der Erhabene, vor der benaresischen Burg. Und gerade damals hielten sich die Jünger Assaji und Punabbasu mit ihren Mönchen bei Kitagiri auf.
    Da nun begaben sich viele Mönche dorthin wo Assaji und Punabbasu mit ihren Mönchen weilten. Dort angelangt sprachen sie also zu ihnen:
    »Der Erhabene, ihr Brüder, nimmt nur zu anderer

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