Aus heiterem Himmel (German Edition)
Reißverschluss seiner Jeans. Sie konnte gar nicht übersehen, wie stark er sich nach vorn wölbte.
“Ich musste doch sichergehen, dass es dir gut geht.” Taylor nahm sich ein Stück Pfirsich. “Tut mir leid, dass ich hier eingedrungen bin, aber wenn du gerade mal nicht wie eine Verrückte arbeitest, schläfst du wie eine Tote.”
“Und Sie reden im Schlaf”, sagte Ty lächelnd.
Nicole wollte protestieren, da schob Taylor ihr schnell ein Stück Pfirsich in den Mund. Als Nicole automatisch hineinbiss und sich der fruchtige süße Geschmack in ihrem Gaumen ausbreitete, musste sie husten.
“Das nennt man Obst.” Tadelnd schüttelte Taylor den Kopf. “Kennst du vielleicht nicht, aber es ist eine sehr wertvolle Nahrung, die man allerdings nicht zu Gesicht bekommt, wenn man sich immer nur was vom Imbiss holt.”
“Taylor!”
“Wenn du so weiterlebst, bringst du dich noch um.” Taylor wirkte ernstlich besorgt. “Versprich mir, dass du das hier alles aufisst. Die Eier, die Würstchen, den Toast, das Obst. Alles.”
Nicole seufzte. “Es hat sich noch kein Vermieter darum geschert, wie ich mich ernähre.”
Taylor richtete sich auf und strich sich die Krümel von den Händen. “Mehr bin ich also nicht für dich als nur deine Vermieterin?”
Als Nicole sah, dass Taylor jetzt nicht nur besorgt, sondern auch verletzt war, wich sie ihrem Blick aus und starrte an die Decke. “Das ist genau der Grund, wieso ich mich von meinen Mitmenschen fern halte.”
Taylor wirkte nun leicht verunsichert, was bei ihr so gut wie nie vorkam. “Tut mir leid. Ich gehe jetzt. Gib Suzanne bitte ihr Tablett zurück, dann …”
Nicole hielt sie am Handgelenk fest. “Hör bitte auf. Es tut mir leid.”
“Dazu besteht kein Grund.”
Seufzend zog Nicole an Taylors Arm, bis sie sich wieder aufs Bett setzte. “Ich bin eine Idiotin, okay? Aber ich weiß einfach nicht, wie man sich … anfreundet.”
“Dann sind wir Freundinnen?”
“Das weißt du doch genau. Es sei denn, du versuchst weiterhin, mich mit Obst zu ersticken.”
“Na, dann.” Taylor nahm sich einen Toast. “Hier ist ja genug, um eine ganze Armee zu versorgen. Ty, möchten Sie ein Würstchen? Seien Sie nicht so schüchtern. Suzanne ist wegen der anstehenden Hochzeit so nervös, dass sie viel zu viel gekocht hat.”
“Taylor …” Nicole wollte sie bremsen, aber dann blieb ihr fast die Luft weg, als Ty sich nun zu ihnen setzte. Auf die andere Seite des Bettes. Mit seinen langen Beinen berührte er ihre Schenkel. Zwischen ihnen war zwar die Bettdecke, dennoch löste die Nähe seines warmen festen Körpers ein Kribbeln in ihr aus, als stünde sie unter Strom.
Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus, als Ty sich zu ihr drehte und ihr in die Augen blickte. Brennendes Begehren regte sich in ihr. Sie hatte davon gehört, dass es so etwas gab, aber bislang hatte sie es noch nie erlebt. Auf jeden Fall nicht so plötzlich und so stark.
Sie presste die Bettdecke an ihren nackten Körper und sah hilflos zu, wie ihre beiden ungebetenen Gäste sich über das Frühstück hermachten, das sie auf den Knien balancierte. Die ganze Situation hatte etwas Unwirkliches.
Den Blick immer noch unverwandt auf ihre Augen gerichtet, steckte Ty ein Stück Apfel zwischen seine makellos weißen Zähne und biss ab.
Etwas Unwirkliches und viel zu Erregendes, dachte Nicole. “Ich muss aufstehen.”
Taylor nahm sich einen Keks, als hätte Nicole nichts gesagt. “Hm, die sind einfach himmlisch. Ty?”
Er beugte sich über das Bett und ließ sich von Taylor einen Keks in den Mund stecken.
“Sind die nicht köstlich?”, fragte Taylor nach.
Ty leckte sich die Lippen und schaute erneut Nicole an. “Allerdings.”
“Mehr?”, fragte Taylor. “Ein Mann Ihrer Größe, der so schwer arbeitet, muss doch bei Kräften bleiben.”
Nicole, die immer noch ihre Bettdecke umklammert hielt, hätte fast mit den Zähnen geknirscht. “Ich muss wirklich … He!” Sie konnte nicht weitersprechen, denn Ty schob ihr einen Keks in den Mund. Er tat es nicht sehr sanft, und sie musste den Mund schnell schließen, um sich nicht vollzukrümeln.
Der Blick seiner hellblauen Augen hielt sie in seinem Bann, und sie konnte sich nicht einmal beschweren, weil sie den Mund voller Keks hatte. Kekse, die wirklich fantastisch schmeckten. Das wollte sie aber unter keinen Umständen zugeben.
“Ich frühstücke nie.” Sie unterdrückte einen wohligen Seufzer, als sie den Keks herunterschluckte. “Ich trinke
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