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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Hormoninjektionen durchgeführt haben, wobei 4  Häftlinge gestorben sein sollen.« Nach 1945 Praktische Ärztin in Wien. Leithner legte 1962 eine Bescheinigung ihrer Klinik vor ( AV , Bl.  12547 ): »Es wird hiermit bestätigt, daß Frau Dr. Leithner im Krankenhaus Lainz vom 7 . Jänner 1938 bis 15 . Juli 1945 ununterbrochen beschäftigt war.«

Lemler , Mathias
    SS -Sturmmann
    *  7 . 12 . 1912 . SS -Betrieb
Deutsche Lebensmittel GmbH
, Abteilung Brotfabrik. 1948 in Krakau zu 6  Jahren Haft verurteilt (LaV).

Leon , Rosaline de
    Sterilisierungssopfer, Häftling Nr.  62546
    * Etwa 1912 . Ankunft Auschwitz laut Häftlingsnummer am 16 . 9 . 1943 aus dem
Judendurchgangslager
Westerbork. Von 1005 Deportierten enden 578 sofort in der Gaskammer. Leon muß in Claubergs Versuchsblock: »Die Sterilisation wurde mit Injektionen vorgenommen vermittels einer sehr großen Injektionsspritze, die subkutan in die Vagina meines Körpers injiziert worden war, worauf die Einspritzung mit einer weißen Flüssigkeit stattfand, die so ähnlich wie Kalkwasser aussah. Wahrscheinlich wurde diese Flüssigkeit in die Gebärmutter eingespritzt. Ich habe dreimal eine derartige Einspritzung gehabt. Die Spritzen waren so schmerzhaft, und zwar so arg, daß die [Häftlings-]Schwestern sich auf die Arme der Schlachtopfer setzen mußten.« Leon, die früh von ihrem Mann getrennt worden war: »In Westerbork erhielt ich die Nachricht, daß er am 31 . Dezember 1942 in Auschwitz verstorben war. Als ich selbst nach Auschwitz kam, war ich also bereits Witwe.« Q.: Clauberg-Verfahren.

Leonhardt , Adolf
    SS -Unterscharführer
    *  9 . 2 . 1909 Maxsain. SS -Totenkopf-Sturmbann, Außenlager Golleschau (Zementwerk), Zweiter Postenführer (Bewachung Häftlingskommandos). Kommandanturbefehl ( KB ) Nr.  7 / 44 , gezeichnet Lagerkommandant Schwarz: »Ich mache in diesem Zusammenhang erneut darauf aufmerksam, daß es Aufgabe eines Postens ist, nicht nur für die Sicherheit zu sorgen, sondern auch das Arbeitstempo zu überwachen.« KB vom 4 . 10 . 1944 :
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
(das KVK für KZ -Angehörige läßt Beteiligung an Tötungen vermuten). † Vermißt.

Lesch , Johannes
    SS -Unterscharführer
    *  13 . 6 . 1914 . SS -Nr.  141365 . Koch, d.h. Überwachung der als Köche eingesetzten Gefangenen in der SS -Küche. 1948 in Krakau zu 2  Jahren Haft verurteilt (LaV).

Lesk , Josef
    SS -Rottenführer
    *  9 . 11 . 1903 . Zugang am 28 . 10 . 1942 aus Buchenwald. Kommandanturbefehl vom 28 . 1 . 1944 (»Anforderung von Unterkunftsgegenständen«): »Bei der Kommandantur KL Auschwitz  III [Monowitz] ist mit dem heutigen Tag eine Furierstelle eingerichtet worden. Als Furier ist SS -Unterscharführer Josef Lesk eingesetzt.« Verbleib unbekannt.

Lettich , André
    Häftlingsarzt, Nr.  51224 ,
Jüdisches Sonderkommando
    *  27 . 6 . 1908 Pojaha/Rumänien. Ankunft Auschwitz am 23 . 7 . 1942 aus Angers St. Laud ( 827 Menschen). Zunächst »Pfleger« im Häftlingskrankenbau in Birkenau. Lettich: »Ich war in Block  12 bis etwa September 1942 . Ich erkrankte nun an Flecktyphus und wurde in den Block  7 eingeliefert. In diesem Block fanden zweimal wöchentlich Selektionen statt. Nach etwa 4  Wochen meiner Krankheit wurde ich auch für den Abtransport in die Gaskammer bestimmt. Ich war zusammen mit den andern Ausgesuchten bereits auf einen Lastwagen verladen. Dort entdeckte mich ein polnischer Blockältester, den ich vorher im Block  12 gepflegt hatte. Weil er mich kannte und ein Häftling zuviel auf dem Wagen war, nahm er mich von dem Wagen wieder herunter. Diesem Zufall habe ich zu verdanken, daß ich heute noch am Leben bin.« Januar 1943 dem
Jüdischen Sonderkommando
zugeteilt, dank eines selbst unzufriedenen Unterscharführers nach drei Monaten dem Kommando entkommen. Lettich: »Sie waren zu dieser Zeit noch in einem besonderen Block des Lagers Birkenau untergebracht. Ich blieb tagsüber im Block zurück und pflegte dort leichter Erkrankte. Wenn es sich um eine schwere Krankheit handelte, wurden die Betreffenden in das Stammlager Auschwitz überstellt. Dort wurden sie mittels Phenolinjektionen getötet.« Ab Juni 1943 am Hygiene-Institut der Waffen- SS in Rajsko (Bezeichnung ab Mai 1944 ). Lettichs Frau Edith und sein fünfjähriger Sohn Jean Victor waren am 23 . 9 . 1942 nach der Ankunft vergast worden. Direktor des Bakteriologischen Instituts in Tours. Aussage: AV , Bl.  17001 ff.

Lettmann , Franz
    SS -Rottenführer
    * 

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