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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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-Schütze
    *  3 . 11 . 1912 Neu-Pasua, heute Nova Pazova/Serbien. SS -Totenkopf-Sturmbann. Laut Standortbefehl vom 22 . 3 . 1944 verhinderte Strecker am 6 . März in Monowitz die Flucht eines Häftlings durch Erschießen: »Strecker hat als Anerkennung 5  Tage Sonderurlaub erhalten.« †  10 . 11 . 1944 im Feldlazarett 162 .

Streicher , Theodor
    SS -Rottenführer
    *  21 . 5 . 1921 Bayersried. Ab August 1944 in Auschwitz. SS -Wachkompanie Monowitz. Nach 1945 in Baywen.

Stromberger , Maria
    DRK -Oberschwester
    *  1898 in Kärnten. Oktober 1942 bis zum Ende in Auschwitz, im SS -Lazarett. Half der Widerstandsbewegung im und außerhalb des Lagers. Nach 1945 Arbeiterin in einer Textilfabrik in Bregenz (Langbein, Menschen). † Juni 1957 in Kärnten.

Stromsky , Anton
    SS -Unterscharführer
    *  29 . 4 . 1903 Wawrowitz/Sudeten. Standortverwaltung. Nach 1945 in Eßlingen.

Strutz , Robert
    SS -Rottenführer in den Vergasungsbunkern
    * Nicht ermittelt. April 1943
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
. Im Broad-Bericht als Aufsicht bei der Aushebung der Massengräber und der Leichenverbrennung erwähnt. – KZ -Arzt Entress über die zu Gasbunkern umgebauten beiden Bauernhäuser (Nbg. Dok. NO - 2368 ): »Nach weiteren 25  Minuten wurde die Türe geöffnet und ein Häftlingskommando, welches Gasmasken trug, brachte dann die Leichen der Vergasten ins Freie. Unter der Leitung eines von Dr. Lolling speziell hierfür bestimmten Unterscharführers wurde das Zahngold entfernt, die Häftlinge auf bereitstehende Loren verladen und zu den Gruben gefahren, die vorher von einem Häftlingskommando gegraben wurden. Nachdem die Leichen begraben waren, wurden die Gaskammern gereinigt und waren dann wieder gebrauchsfertig für den nächsten Transport.«

Stryj , Konrad
    SS -Rottenführer
    *  28 . 12 . 1907 Kattowitz. Ab Juni 1942 in Auschwitz. Kommando Landwirtschaft. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt (LaV). – Museum Auschwitz (StAu  II ): »Die Asche und die Knochen der in den Krematorien verbrannten Leichen wurden zunächst mit Holzstößeln zerkleinert und dann in Graben vergraben, in die Sola und in die Weichsel sowie in der Umgebung des Lagers Birkenau gelegene Fischteiche geschüttet, zur Auffüllung von Geländevertiefungen und sumpfigen Geländestücken verwendet und auch als Düngemittel auf den Feldern der Landwirtschaftsbetriebe des KL Auschwitz verteilt.«

Stumpfe , Karl
    Gefangenen-Eigentums-Verwaltung
    *  25 . 11 . 1897 Maffersdorf. SS -Nr.  314609 , Unterscharführer. Standortverwaltung, Abteilung GEV (Vertreter der GEV waren bei Transportankünften immer auf der Rampe). Am 21 . 9 . 1944 zur Sturmbrigade Dirlewanger strafversetzt, zuvor zum SS -Schützen degradiert. Verbleib unbekannt.

Suchowlanski , Abel
    Jüdisches Sonderkommando
, Nr.  80955
    *  12 . 11 . 1897 Skidel. Pole. Ankunft Auschwitz am 8 . 12 . 1942 aus dem Ghetto Grodno. Von 1000 Deportierten werden 769 »gesondert untergebracht« (Tarnwort für Vergasung). Die Gefangene Seweryna Szmaglewski über ihre Wahrnehmung der Krematoriumshäftlinge (Langbein, Menschen): »Sonderkommando – betrunkene Juden, die ihre in den Tod gehenden jüdischen Brüder nicht anders behandeln als die SS -Männer.« Leon Cohen vom Gaskammerkommando (Greif): »Wir waren Menschen ohne menschliche Gefühle. Wir waren richtige Tiere, keine Menschen. Das ist schrecklich, aber so war es.« Salmen Lewenthal: »Ich muß hier die Wahrheit aussprechen, daß einzelne dieser Gruppe sich im Laufe der Zeit dermaßen verloren haben, daß wir uns selbst einfach schämten.«

Sulzer , Walter
    SS -Unterscharführer
    *  22 . 2 . 1906 Heidelberg. SS -Nr.  252334 . Standortverwaltung, Technische Abteilung. KZ -Kollege Mittermeier: »War in der Trafostation [Ladung des elektrischen Zauns] und in der Werkstatt.« †  8 . 9 . 1958 am Geburts- und Wohnort Heidelberg. SS -Oberschütze Ludwig Karl Schmidt ( AV , Bl.  12903 ): »Die Lagerumzäunung des Stammlagers stand Tag und Nacht unter Strom. Tagsüber wurde der Strom nur dann vorübergehend abgeschaltet, wenn die Arbeitskommandos das Lagertor passierten (also beim Einmarsch und beim Ausmarsch) und wenn ein Arbeitskommando den Todesstreifen unmittelbar neben dem Zaun säubern mußte. Daß der Zaun in dieser Zeit nicht unter Strom stand, konnte man daran erkennen, daß auf den Spitzen der Betonpfeiler der Lagerumzäunung rote Lampen aufleuchteten. Dadurch konnte jeder Posten auf den Wachtürmen sehen, daß der

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