Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde
Monate«. Standortbefehl Nr. 36 / 43 : »Aufenthaltsgenehmigung für Familie bis 31 . 12 . 43 verlängert«. KZ -Kollege Bernhard Walter: »Er ist zusammen mit mir in Krakau zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt worden.« Wohnsitz am Geburtsort.
Wagner , Johann
SS -Schütze
* 18 . 10 . 1910 Nikinci/Rumänien. SS -Totenkopf-Sturmbann. † 25 . 3 . 1943 Reservelazarett Kattowitz.
Wagner , Josef
SS -Unterscharführer
* 26 . 1 . 1922 Lindau. SS -Totenkopf-Sturmbann, Ordonnanz im
Haus der Waffen- SS
. Nach 1945 Wohnsitz am Bodensee.
Wagner , Max
SS -Scharführer
* 8 . 12 . 1888 . Am 28 . 10 . 1942 Zugang von Buchenwald, Standortverwaltung. Monowitz. Verbleib unbekannt.
Wagner , Robert
SS -Rottenführer
* 5 . 6 . 1908 Kimpolung/Rumänien. Standortverwaltung, Abteilung Verpflegung. Nach 1945 in Meyenburg, Kreis Pritzwald ( DDR ). – Fejkiel (Hunger) über die Verhungernden,
Muselmann
genannt: »Meist wühlten sie in den Müllhaufen, obgleich dies wenig Erfolg versprach, da in Auschwitz kein Essen vergeudet wurde. Trotzdem konnten sie dort manchmal verfaultes Gemüse, Küchenabfälle, Kartoffelschalen und alte Knochenreste finden. Ein besonderer Glückspilz war der, dem es gelang, im Müll ein Stückchen verschimmelter Brotrinde zu finden.«
Wagner , Rudolf
SS -Obersturmführer
* 1 . 5 . 1912 Bamberg. Januar 1941 bis Ende 1942 Leiter des SS -Unternehmens
Deutsche Ausrüstungswerke
( DAW ) in Auschwitz. Nach 1945 in München.
Wagner , Rudolph
SS -Verwaltungsführer
* 29 . 6 . 1913 Schönwald. Kaufmann. 1931 NSDAP (Nr. 812383 ), 1932 SS (Nr. 104377 ), Hauptsturmführer. Wachbataillon und Leiter der Verwaltung im KZ Dachau, 1940 als Vorkommando für ein zu errichtendes KZ nach Norwegen kommandiert. Kommandanturbefehl ( KB ) Auschwitz vom 28 . 9 . 1940 : Mit Wirkung vom 1 . 10 . 1940 vom KL Frederikstad als Leiter der Standortverwaltung nach Auschwitz kommandiert. KB Nr. 12 / 42 : »Mit Wirkung vom 15 . 7 . 1942 zur SS -T-Division versetzt.« † 15 . 3 . 1943 Ostfront. KB Auschwitz vom 3 . 4 . 1943 : »Gestern erreichte uns die traurige Nachricht, daß der frühere Verwaltungsführer des KL Auschwitz SS -Hauptsturmführer Rudolf Wagner an der Ostfront den Heldentod starb.«
Wagner , Stefan
Gefangenen-Eigentums-Verwaltung
* 9 . 12 . 1922 Csatalja/Ungarn. SS -Sturmmann. Standortverwaltung, Abteilung GEV , Entwesungskammer II . † Kriegstod 23 . 4 . 1945 bei Gnas/Steiermark.
Wahl , Karl
SS -Rottenführer
* 4 . 3 . 1921 Metzingen/Reutlingen. Kommandantur. † 26 . 8 . 1942 Reservelazarett Kattowitz.
Waitop , Edmund
SS -Schütze
* 23 . 9 . 1903 Riga. Wachkompanie, Blockführer in Monowitz. Am 16 . 8 . 1943 mit drei Tagen Sonderurlaub belohnt, da er einen versteckten Häftling ergriff (erschoß). Verbleib unbekannt.
Waitz , Robert
Häftlingsarzt, Nr. 157261
* 20 . 5 . 1900 Neüwy. Dr. med. Ankunft Auschwitz am 10 . 10 . 1943 aus Drancy, von 1000 Häftlingen werden 491 sofort in der Gaskammer erstickt. Vom 10 . 10 . 1943 bis zum Ende in Monowitz. In der Ambulanz im Häftlingskrankenbau. Waitz: »Man kann davon ausgehen, daß während der Winterzeit dann Selektionen stattfanden, wenn ungefähr 10 % aller Häftlinge arbeitsunfähig waren, im Sommer wurden Selektionen bereits durchgeführt, wenn 6 bis 7 % der Häftlinge arbeitsunfähig waren.« Nach 1945 Medizinprofessor in Straßburg. Q.: AV , Bl. 12791 ff.
Waizner , Walter Leo
SS -Sturmmann
* 29 . 9 . 1899 Düsseldorf. Ab Juni 1944 in Auschwitz, SS -Wachkompanie Stammlager. Herbst 1944 Kommando Charlottengrube. Am 14 . 4 . 1948 in Krakau zu 4 Jahren Haft verurteilt (HvA 17 ).
Waldner , Elsa
Häftling Nr. 3939 , Politische Abteilung ( PA )
* 24 . 10 . 1916 Teschen in Oberschlesien. Ankunft Auschwitz am 3 . 4 . 1942 mit einem Transport aus der Slowakei ( 997 Jüdinnen). Häftlingsschreiberin im Standesamt der PA (Lager-Gestapo). Waldner: »Wir lebten im Stabsgebäude und nicht in Birkenau. Im Stabsgebäude bekamen wir zumindest etwas zu essen, und am wichtigsten war, daß wir uns rein halten konnten. Wir konnten uns waschen, und wir hatten etwas mehr zu essen als die anderen Lagerinsassen – etwa 50 Gramm Brot, etwas Suppe und Margarine. Auf diese Weise überlebten wir, weil wir einen Bürojob hatten. Mein Schönschreiben war sehr gut. Unterscharführer Kristan mochte es. Er wies mir deswegen die Aufgabe zu, die Totenscheine auszufüllen. Das war mein Glück.« 1946 Heirat, 1950 Auswanderung
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