Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
in umgekehrter Richtung. Unterschiedliche Abfahrtszeiten.
Im Sommer (ca. Anfang Dez–Anfang April) 1x tgl. von Launceston via Deloraine und Devonport zum Cradle Mountain (Dove Lake) und zurück. Zusätzlich Tagestouren zum Cradle Mountain ab Launceston.
Maxwell Coaches ,6492 1431, http://maxwell-coaches.com.au . Fährt nach Bedarf von und nach Derwent Bridge, Lake St. Clair, Walls of Jerusalem und zum Frenchmans Cap. Vorausbuchung erforderlich; Preise abhängig von der Anzahl der Passagiere.
McDermotts Coaches ,6394 3535, www.mcdermotts.com.au . Betreibt einen Shuttle Service zwischen Cradle Mountain und Launceston ($51).
Die Midlands
Postkutschen verkehrten im 19. Jh. zwischen Launceston und Hobart auf dem Midland Highway. In diesem leicht zugänglichen Landstrich entstanden die ersten Siedlungen im Hinterland Tasmaniens, die meistens die Namen von Dörfern der alten Heimat trugen. Die Landschaft hat noch heute ein unverwechselbar englisches Gesicht. Alle Dörfer sind mit ihren gut erhaltenen Gebäuden als „historische Stätten“ klassifiziert.
Das prosperierende Städtchen Kempton wurde 1817 gegründet. Einige alte Kirchen und der Wilmot Arms Inn sind noch aus den Anfangsjahren erhalten geblieben.
Das hübsche Dorf Oatlands mit etwa 600 Einwohnern am Ufer des kleinen Lake Dulverton besteht fast ganz aus gut erhaltenen Sandsteingebäuden aus dem 19. Jh. Wer im Ort übernachtet (Auskunft und Reservierung beim Oatlands Visitor Centre,6254 1212), kann an einer abendlichen Ghost Tour durch die historischen Gebäude und das alte Gefängnis teilnehmen.
Voranmeldung bei Fielding’s Historic Tours,6254 1135. Eine von Sträflingen 1836 erbaute Backsteinbrücke führt in Ross über den Macquarie River.
Transport
Redline Coaches ,1300–36 00 00, www.redlinecoaches.com.au . Verkehrt Mo–Do 3x, Fr 4x, Sa 2x, So 3x tgl. zwischen Hobart und Launceston auf dem Midland Highway.
Tassielink Coaches ,1300-30 05 20, www.tassielink.com.au . Verkehrt mind. 1x tgl. zwischen Hobart und Devonport (Autofähre) via Midland Highway und Launceston.
Sprache
In Australien wird eine eigenwillige Variante des Englischen gesprochen, die sich sowohl vom britischen Queens English als auch vom amerikanischen Englisch vor allem in der Aussprache, aber auch im Wortschatz, stark unterscheidet. Bemerkungen von Ausländern über den starken australischen Akzent (oder schlimmer noch: Dialekt) kommen allerdings bei den Australiern gar nicht gut an. Diese Haltung sind sie nämlich schon seit fast zwei Jahrhunderten von den Engländern gewohnt, die den breiten Austral-Akzent mit Naserümpfen quittieren.
Da in Australien ebenso lange alles Englische als Maßstab aller Dinge galt, fühlen sie sich noch heute durch diese Verachtung tief getroffen und kompensieren dies durch einen ausgeprägten Stolz. Wenn jemand komisch spricht, dann sind es die anderen, die
Pommies
(Engländer), die
Yanks
(Amerikaner) oder die
Kiwis
(Neuseeländer).
Für die, die sich neu in die fremd klingende Englisch-Variante einhören müssen, gibt es immerhin einen Trost: Ins Gewicht fallende regionale Varianten gibt es praktisch nicht.
Dance, chance
usw. wird in manchen Gegenden britisch ausgesprochen (mit einem langen „a”), in anderen amerikanisch (wie „dänce, chänce”), in ländlichen Gebieten sprechen die Leute wohl langsamer, gedehnter, aber im Allgemeinen gilt: In Cairns spricht man (fast) genauso wie in Sydney oder Wagga Wagga.
Ein paar Grundregeln
Um dem Schulenglisch eine australische Färbung zu verleihen, sollte man einige Grundregeln beherzigen:
Den Mund möglichst wenig aufmachen – waschechtes Australisch ist genuschelt. Böse Zungen behaupten, diese Sprechweise habe sich auf Grund der australischen Landplage der Fliegen entwickelt.
Alle Vokale möglichst breit und gedehnt aussprechen, z. B.
card, market
mit langem „a”, das kurze „i” und „e”, z. B. in Tim oder
bed,
dehnen.
Wörter wie
place, race, mate, hay
sprechen die Australier nicht, wie wir im Englischunterricht gelernt haben, wie Pleys, Reys, Meyt und Hey aus, sondern Plais, Rais, Mait und Hai. Wenn ein Australier von einem ,horse rice’ erzählt, beschreibt er kein merkwürdiges Gericht, sondern ein Pferderennen!
Die Australier lieben Abkürzungen. Wörter mit mehr als drei Silben werden zusammengezogen. So erhält ein Einwohner von Brissie (Brisbane) morgens Post vom
postie
(Postman), Milch vom
milko,
und der
garbo
(garbage man) holt den Müll ab. Am
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