BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
fast magisch gewesen. Voller Leidenschaft hatten sie sich Stunde um Stunde geliebt, sich immer wieder geküsst, gestreichelt, geredet und miteinander gelacht. Lexie entfuhr ein Seufzer. Sie hatte noch nie so tief empfunden, hatte noch nicht einmal gewusst, dass sie es konnte. Sie liebte es, mit Josh zusammen zu sein. Ihn lächeln zu sehen und ihn lachen zu hören. Sie liebte es, wenn seine Augen verschmitzt blinzelten oder vor Verlangen ganz dunkel wurden. Oder ihn dabei zu beobachten, wie er mit seinen Fans, in der Mehrzahl Kinder, umging, die ihn im Hotel oder einem der Restaurants ansprachen. Sie liebte einfach alles an ihm.
Sie liebte ihn. Diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Das war nicht nur körperliche Anziehung oder eine gewisse Vernarrtheit. Sie war in Josh verliebt. Fassungslos starrte sie auf das Wasser. Eigentlich sollte sie diese Einsicht in Panik versetzen oder sie zumindest sehr beunruhigen. Aber stattdessen war sie in Hochstimmung.
Lexie erschrak. Sie musste den Verstand verloren haben. Sie sollte nicht glücklich darüber sein, dass sie sich in ihren Übergangsmann verliebt hatte. Ihr fielen all die Gründe ein, warum er nicht der Richtige für sie war. Er war ein Abenteurer, machte hier nur für kurze Zeit Urlaub und wohnte dreitausend Kilometer weit weg. Aber ihr Herz räumte alle Gründe einfach schonungslos beiseite. Sie wollte ihn, und sie wollte mit ihm ihr Leben verbringen. Sie schloss die Augen, murmelte: „Ich liebe Josh“, und genoss die Wärme, die diese Worte in ihr auslösten. Sie liebte ihn. Ganz und gar.
Aber was sollte sie jetzt tun? Sie hatten weder über die Zukunft gesprochen noch über die Tatsache, dass er in weniger als zwei Wochen abreisen würde. Sie schienen ein stillschweigendes Abkommen getroffen zu haben, dieses Thema zu vermeiden, das allerdings trotzdem immer zwischen ihnen stand. Ihre gemeinsame Zeit würde sich demnächst dem Ende zuneigen, aber wie konnte sie es jetzt noch zulassen, dass ihre Beziehung dann einfach vorbei sein würde?
Das wollte und konnte sie nicht. Aber es ging ja nicht nur um sie. Was wollte Josh? Empfand er das Gleiche für sie wie sie für ihn? Zweifellos genoss er ihre Affäre, aber gingen seine Gefühle tiefer? Der Abend im „Blue Flamingo“ hatte darauf hingedeutet, aber Josh hatte das Thema nie mehr zur Sprache gebracht.
Nun, es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Sie musste ihn fragen, was er für sie empfand und ob er gemeinsam mit ihr versuchen wollte, einen Weg zu finden, um ihre Beziehung fortzusetzen. Vielleicht war das ja sogar die Angelegenheit, die er mit ihr besprechen wollte? Er war um zehn Uhr morgens losgefahren, um in Miami seinen Manager und einige Sponsoren zu treffen. Sie hatte ihn noch zu seinem Auto gebracht. Bevor er abgefahren war, hatte er gesagt: Lass uns heute bei dir zu Hause essen, damit wir miteinander reden können.
Lexie war bereit, ihre Karten auf den Tisch zu legen. Sie war bereit, von ihm zu hören, dass er das Gleiche fühlte wie sie. Und bereit, einen Kompromiss auszuhandeln, um weiter mit ihm zusammen sein zu können. Sie konnte nur beten, dass er bereit war, dasselbe zu tun.
Josh stand auf Lexies Veranda und versuchte, mit gleichmäßigen Atemzügen seine Nervosität zu bekämpfen. Alles wird wunderbar laufen, sagte er sich. Aber seine Nerven blieben so angespannt, dass er über sich gelacht hätte, wenn er in der Verfassung dafür gewesen wäre. Selbst der Anblick der wildesten Bullen hatte ihn nie so verunsichert und mit Angst erfüllt. Aber schließlich hatte er die Bullen ja bezwungen, da würde er sich doch von einer kleinen Frau nicht kirre machen lassen.
Entschlossen klopfte er an die Tür. Sekunden später öffnete Lexie sie ihm mit einem aufreizenden Lächeln. Sie war splitternackt. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf.
Sie nahm seine Hand, zog ihn ins Haus und machte die Tür zu. „Hallo, schöner Mann.“
Josh räusperte sich. „Du bist nackt.“
„Das mag ich so an dir. Deine tolle Beobachtungsgabe.“ Mit einem gekonnten Hüftschwung machte Lexie einen Schritt auf ihn zu. Dann fuhr sie mit der Hand über sein Hemd und schmiegte sich an ihn. „Jeder Moment, in dem du die Einkaufstüten fallen lassen und mich herzlich begrüßen willst, ist mir recht“, flüsterte sie, den Mund ganz dicht an seinem Hals.
Die Taschen landeten auf dem Boden. Josh stöhnte, zog sie an sich und küsste sie so heiß, dass sie beide hinterher atemlos waren.
„Ich habe dich den ganzen
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