BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)

würde dich nicht nur reich machen …“
    „Ich bin bereits reich.“
    „… sondern dir auch die Gelegenheit geben, noch einmal gegen Handly anzutreten, Revanche zu nehmen und dich dann als unumstrittene Nummer eins vom Rodeo zu verabschieden.“
    So ungern Josh es auch zugab, ein allerletzter Wettkampf, bei dem er Handly schlagen könnte, reizte ihn unglaublich.
    „Wann musst du das wissen?“
    „So bald wie möglich. Josh, das ist eine einmalige Gelegenheit, Handly will selbst nächstes Jahr mit dem Rodeo aufhören, das könnte also die einzige Chance sein, die du bekommst. Und als zusätzlichen Anreiz verrate ich dir auch noch, dass die Veranstaltung im schönen Monaco direkt am Mittelmeer stattfindet.“
    „Also könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“
    „Genau. Und als kleines Extra einen dicken Scheck dafür kassieren.“
    Und dann würde er frei sein und seine Aufgabe erledigt haben. Dann könnte er sich ganz auf seine Zukunft und auf Lexie konzentrieren. „Okay, Bob, melde mich an.“
    „Gute Entscheidung, Junge. Ich werde den Sponsoren sofort Bescheid sagen und dich dann über die Einzelheiten informieren.“
    Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten, dann legte Josh auf. Er zweifelte nicht daran, sich richtig entschieden zu haben. Und dass er das einmalige Comeback in die Arena auch noch mit seiner geplanten Segeltour auf dem Mittelmeer verbinden konnte, war ideal. Trotzdem war er beunruhigt, denn er ahnte, dass Lexie keineswegs von seinem einmaligen Comeback begeistert sein würde. Ihr Urteil über Abenteurer war gefällt. Ein solcher Mann würde für sie nie wieder infrage kommen. Sie hielt schon seine geplante Segeltour für gefährlich. Dass er an diesem Rodeo teilnehmen wollte, würde sie endgültig davon überzeugen, dass auch er – wie ihr Exverlobter – ein Abenteurer war. Würde sie ihn in gleicher Weise aus ihrem Leben verbannen?
    Nein, das würde und konnte er nicht zulassen. Er musste einen Weg finden, es ihr plausibel zu erklären. Aber zunächst einmal würde er auf Nummer sicher gehen und kein Wort darüber verlieren, bis die Sache unter Dach und Fach war. Erst dann würde er es ihr erzählen. Er würde sie einfach einladen, ihn nach Monaco zu begleiten. Das war doch eine tolle Idee. Dann könnten sie gemeinsam segeln, und sie könnte ihm dabei zusehen, wie er Handly besiegte. Doch tief im Inneren ahnte er, dass sie es nicht verstehen und ihn schließlich sitzen lassen würde wie ihren Exverlobten. Nur mit großer Mühe schafft er es, seine Befürchtungen zu ignorieren.

10. KAPITEL
    Lexie stand in der wärmenden Morgensonne auf der Anlegestelle der Ferienanlage, wartete auf ihre nächsten Schüler und seufzte glücklich. Die drei Tage, seit sie Josh die angebrannten Schokoladenkekse gebacken hatte, waren wie im Flug vergangen. Dank des exzellenten Wetters hatten sie und Josh jeden Morgen vor ihrer Arbeit im Hotel segeln können, und es überraschte sie kein bisschen, dass er schnell dazulernte. Er würde sich wahrscheinlich bei allem hervortun, was er sich vornahm. Während sie tagsüber gearbeitet hatte, hatte Josh sich in der Umgebung Segelschulen und Segelboote angesehen. Gelegentlich hatte sie ihn nachmittags am Pool entdeckt, manchmal allein, manchmal auch in eine Unterhaltung vertieft. Ein paarmal hatte er auch andere Gäste zu einem Wettschwimmen herausgefordert. Auch wenn er das Rodeo aufgegeben hatte, war sein sportlicher Ehrgeiz offenbar immer noch groß. Und wenn er sie zwischen ihren Kursen im Vorbeigehen bemerkt hatte, hatte er ihr zugewinkt oder zugeblinzelt. Und sie hatte seinen Gruß in dem Bewusstsein erwidert, in wenigen Stunden mit ihm zusammen zu sein.
    An den Abenden hatten sie zweimal bei ihr zu Hhause gekocht und waren einmal zum Abendessen ausgegangen. Josh hatte ihr beigebracht, ein anständiges Steak zu braten, und sie ihm, wie man eine Pizza anbrennen lässt und wie sinnlich geschmolzene Schokolade sein konnte. Dafür hatte er ihr einen Cowboyhut gekauft und sah es mit Vorliebe, wenn sie nichts außer dem Stetson trug.
    Gestern Abend hatte er sie nach dem Essen ins Kino ausgeführt, und sie hatte sich schon gewundert, dass ihm der Film ziemlich egal gewesen zu sein schien. Allerdings nur, bis sie in der letzten Reihe saßen und er die Hände und den Mund nicht von ihr gelassen hatte. Sie hatte dadurch fast den ganzen Film verpasst, worüber sie sich aber nicht beschwert hatte.
    Und die Nächte in Joshs Armen waren einfach zauberhaft, ja