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BACCARA EXKLUSIV Band 52

BACCARA EXKLUSIV Band 52

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS AMY J. FETZER LORI FOSTER
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Parkay ist und …“
    „Parkay?“, wiederholte Michael. Er konnte ihr nicht ganz folgen und fragte sich, ob der Sauerstoffmangel wohl Auswirkungen auf ihr Gehirn gehabt hatte.
    „Meine Katze. Sie ist nicht viel draußen, deshalb muss ich nach ihr suchen.“
    Michael schüttelte den Kopf. „Es ist mitten in der Nacht. In deinem Zustand kannst du nicht nach einer Katze suchen.“ In Gedanken ging er sämtliche Möglichkeiten durch. „Ich werde dich nach Hause fahren und dann deine Katze suchen.“ Wie er mitten in der Nacht eine Katze finden sollte, war ihm allerdings schleierhaft.
    Er brachte Kate in sein Apartment. „Leg dich in mein Bett“, befahl er, und als sie protestieren wollte, schnitt er ihr das Wort ab. „Du brauchst den Schlaf. Ich lege mich auf die Couch, sobald ich deine Katze gefunden habe.“
    Und so startete Michael um drei Uhr morgens, mit einer Dose Thunfisch bewaffnet, eine Suchaktion für Kates Katze. Gegen halb vier liefen ihm sieben Katzen miauend hinterher. Aber keine von ihnen hatte weißes Fell mit braunen und orangefarbenen Tupfern. Er schlich sich unter der gelben Sicherheitsabsperrung durch und betrat Kates Haus durch die Hintertür. Mit seiner Taschenlampe durchsuchte er die Zimmer, bis er unter Kates Bett ein grünes Augenpaar entdeckte. Parkay fuhr die Krallen aus, bis Michael ihr ein Stück Thunfisch anbot.
    Nachdem er in sein Apartment zurückgekehrt war, ließ er die Katze den restlichen Thunfisch fressen, während er seine Kratzer wusch. Da er nach den Ereignissen dieser Nacht nicht schlafen konnte, öffnete er leise die Schlafzimmertür und beobachtete Kate.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete sie einen Moment lang. Sie hätte heute Nacht viel schlimmer verletzt werden können, dachte er, und diese Vorstellung beunruhigte ihn zutiefst. Im Büro war Kate stets fähig und stark gewesen. Er wusste, dass sie das nach wie vor war, aber so verletzlich wie heute Abend hatte er sie noch nie gesehen. Sicher, sie besaß ein störrisches Kinn, einen jungen, athletischen und äußerst sinnlichen Körper und Intelligenz. Aber sie hatte auch ein mitfühlendes Herz, und manchmal verlangte sie einfach zu viel von sich. Sie glaubte an das Gute in den Menschen, auch wenn sie das manchmal besser nicht tun sollte. Und sie glaubte an das Gute in ihm.
    Etwas in ihm zog sich zusammen.
    Kate bedeutete ihm so viel. Er wollte sie nicht verlieren. Auch wenn er sie nicht verdiente.
    Er empfand das verrückte Bedürfnis, eine schützende Mauer um sie herum zu errichten, um sie vor allen Gefahren zu bewahren. Natürlich war ihm klar, dass das unmöglich war. Trotzdem, sie musste beschützt werden, und er war der Mann, der dafür sorgen würde.
    Kate wachte am nächsten Morgen vom Schnurren ihrer Katze auf. Sie öffnete die Augen und entdeckte Parkay zusammengerollt neben ihrem Bauch. Sie lächelte. Michael hatte sie gefunden. Sie streckte sich und schaute sich in dem spärlich möblierten Zimmer um. Beim Nachtschrank hielt sie inne. Salzcracker und Soda standen darauf. Sie war zutiefst gerührt.
    Michael war letzte Nacht gekommen und hatte sich um sie gekümmert. Das weckte zaghaft Hoffnung in ihr, die jedoch sofort wieder zunichte gemacht wurde durch die Erinnerung an seine Worte: „Ich glaube nicht an die Liebe.“
    Seufzend setzte sie sich auf. Sie begriff, dass sie sich in seinem Bett befand, und strich über die Laken. Sie hatte davon geträumt, sein Leben mit ihm zu teilen. Aber nicht auf diese Art.
    Sie zog die Decke bis unter die Nase und atmete Michaels Duft ein. Dann verdrängte sie diese verrückten Träume und stand auf. Sie schaute sich um und suchte Bilder an der Wand. Es gab keine. Ebenso wenig wie Bücher.
    Stirnrunzelnd öffnete sie die Tür und ging den Flur hinunter zur Küche. Die totale Abwesenheit von Dingen, die der Wohnung eine persönliche Note verliehen, erstaunte sie.
    „Guten Morgen“, sagte eine Stimme hinter ihr.
    Erschrocken wirbelte sie herum und stand ihm plötzlich gegenüber.
    Michael musterte sie von Kopf bis Fuß. „Mein Hemd gefällt mir an dir.“
    Sie zupfte am Kragen, verschränkte die Arme vor der Brust und ließ sie wieder sinken. Sie rieb die Beine aneinander, da sie sich ihrer Nacktheit unter dem Hemd nur allzu sehr bewusst war. Irgendetwas an der Art, wie er sie ansah, war anders. Es lag etwas Besitzergreifendes, gemischt mit Zärtlichkeit darin.
    Kate blinzelte, und der Ausdruck war verschwunden.
    „Danke, dass du mich letzte Nacht

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