Baccara Exklusiv Band 98
macht das Bein?“
Sein rechtes Bein hatte die schlimmsten Verletzungen davongetragen, und die letzte Übung war dazu da gewesen, dessen Muskeln zu kräftigen.
Er zuckte mit den Schultern und schlang sich das Handtuch um den Hals. „Okay, vermute ich. Es fühlt sich heute ein wenig unbeweglich an“, gab er zu.
Er schaute auf das Bein und streckte den Fuß. Sie sah, dass sein Mundwinkel zuckte, und vermutete, dass er Schmerzen hatte, es aber nicht zugeben wollte.
„Setz dich auf die Liege, und lass mich mal sehen“, sagte sie besorgt.
Entgegen ihrer Vermutung wehrte er sich nicht, sondern ließ sich von Rebecca auf die Massageliege helfen, wo er sich hinsetzte und seine langen, muskulösen Beine baumeln ließ.
Sie strich mit der Hand über die Rückseite seines nackten Beines. Seine Haut fühlte sich feucht an, und die dunklen Härchen kitzelten ihre Handfläche. Vorsichtig prüfte sie mit den Fingerspitzen die Wadenmuskeln. Sie waren verspannt, und sie fragte sich, ob sie zu viel von ihm verlangt hatte. Wenn er einen Muskel überdehnt hatte, bedeutete das einen Rückschlag, der nicht nur seinem Genesungsprozess, sondern auch seiner Stimmung schaden würde. Und seine Stimmung hatte sich seit ihrer Ankunft erheblich verbessert.
„Tut das weh?“, fragte sie und massierte den Muskel vorsichtig.
„Nein, es tut sogar gut“, erwiderte er mit heiserer Stimme.
Sie massierte den Muskel, bis sie merkte, dass die Verspannung verschwunden war. Anschließend legte sie die Hand auf die Vorderseite des Beines und strich vom Knöchel bis zum Knie und von dort weiter bis hinauf zum Oberschenkel. Auch dort tastete sie vorsichtig nach irgendwelchen Verhärtungen oder Zeichen von Überanstrengung.
„Was ist mit diesem Bein?“, fragte sie besorgt. Eine Hand noch immer auf dem rechten Oberschenkel, benutzte sie die andere, um Grants linkes Bein zu untersuchen.
Als sie mit den Fingerspitzen unter den Saum seiner Shorts glitt, hörte sie, wie er hastig nach Luft schnappte und die Hände zu Fäusten ballte. Sie sah auf. Sein angespannter Ausdruck deutete darauf hin, dass er entweder Schmerzen hatte oder dass ihre Fürsorge eine ganz andere Reaktion ausgelöst hatte.
Als ihre Blicke sich begegneten, erkannte sie sofort, was hier geschah. Sie errötete und zog die Hände von seinen Beinen, als hätte sie glühende Kohlen berührt.
Doch bevor sie von ihm wegtreten konnte, streckte er die Arme aus und umschloss ihre Schultern.
„Du musst nicht aufhören, Rebecca. Mir gefällt die Art, wie du mich berührst“, murmelte er. „Mir gefällt es ausgesprochen gut.“
Seine raue Stimme klang so verführerisch, dass ihr ganz wurde. „Grant, bitte …“ Rebecca versuchte, sich ihm zu entziehen, doch er ließ sie nicht los. Seine Arme und Schultern waren in den vergangenen Wochen noch kräftiger geworden, und sie hatte keine Chance. Sie versuchte, wenigstens seinem Blick auszuweichen, doch seine glänzenden schwarzen Augen verlangten ihre volle Aufmerksamkeit.
„Du weißt genau, dass ich dich nur aus professionellen Gründen berührt habe“, stellte Rebecca fest. „Ich musste nur feststellen, ob du einen verhärteten Muskel hast.“
Grant lachte leise. „Nun, jetzt habe ich einen“, erklärte er ungeniert. „Aber definitiv nicht im Bein.“
Rebecca traute sich nicht, ihren Blick unterhalb seiner Taille wandern zu lassen. Sie wusste auch so, dass er die Wahrheit sprach. Er hielt sie noch immer fest, doch sein Griff hatte sich gelockert. Zärtlich strich er über ihre Oberarme und Schultern.
Sie starrte ihn empört an, ohne daran zu denken, was für ein verführerisches Bild sie ihm bot. Ein paar Locken ihres rotbraunen Haares hatten sich aus dem Pferdeschwanz gelöst und umspielten ihr Gesicht. Ihre Haut, die nie richtig braun wurde, war glatt und hatte eine frische Farbe von den Stunden am Strand. Ihr weißes Top und die blauen Shorts betonten ihre Figur, und Grants feuriger Blick wanderte anerkennend über ihre vollen Brüste und die schlanke Taille.
Grants Blicke ließen Rebeccas Herz schneller schlagen. Es war schon lange her, dass ein Mann sie mit so offenkundiger Bewunderung überschüttet hatte. Und Grant war nicht irgendein Mann. Er war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, das war ihr inzwischen bewusst geworden. Nicht nur, weil er reich war, ein Millionär, der sein Geld selbst verdient hatte, sondern auch aus ganz vielen anderen Gründen … einfach, weil er Grant war.
Während er sie hungrig
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