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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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Nacken. „Du brauchst keinen Kaffee, Liebes. Ich verspreche dir, dich wach zu halten.“
    Sie drehte sich um und legte ihm die Arme um den Hals. „Dann hast du noch keinen Hüttenkoller?“
    „Davon bin ich weit entfernt.“
    „Trotzdem kommt es dir nicht ungelegen, heute Abend ein bisschen auszugehen, richtig?“
    „Falsch.“ Er sah auf seine Uhr und stieß einen Seufzer aus. „Ich muss gleich los. Aber ich bleibe nicht lange. Ich mische mich kurz unter die Singles, trinke ein Bier, rede ein bisschen und bin wieder weg.“
    „Moment. Ich erinnere mich da irgendwie, dass du von ‚Brüste signieren‘ gesprochen hast. Erzähl mir davon.“
    „Ungern. Müssen wir darüber reden?“
    „Und ob“, antwortete sie bestimmt.
    „Na ja, vor etwa einem Jahr habe ich bei einer Veranstaltung Werbefotos signiert. Eine Frau schob ihr T-Shirt am Ausschnitt herunter und bat mich, ihren Busen zu signieren.“
    „Du machst Witze.“
    „Glaub mir, über so was mache ich keine Witze.“
    „Und natürlich hast du die Dame beglückt.“
    „Ich hielt das damals für lustig. Aber die Sache wurde bekannt, und seither sind Frauen ganz wild darauf, und ich muss es immer wieder machen. Manchmal komme ich mir schon wie ein Gynäkologe vor. Kennst du einen Busen, kennst du alle“, erwiderte Nick achselzuckend.
    „Die meisten Männer wären gern an deiner Stelle.“
    „Stimmt.“ Er streichelte ihr die Wange. „Besonders jetzt.“ Dann gab er ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss.
    Zwei Stunden später verließ Nick „Charlie’s Bar“ und ging mit Ted durch das leichte Schneetreiben zum Wagen. Er versuchte, sich zu erinnern, wann laute Musik, Anschluss suchende Singles und exzessiver Alkoholkonsum Garanten für einen lustigen Abend gewesen waren. Vielleicht hätte er wenigstens ein bisschen Enthusiasmus aufbringen können, wenn er nicht inzwischen Besseres mit seiner Zeit anzufangen wüsste – heimgehen zu Sara.
    „Und wie viele Frauen haben dir heute Abend ihre Telefonnummer gegeben?“, fragte Ted.
    Nick zog einen Packen Cocktailservietten aus der Tasche und legte sie ihm in die Hand.
    „Okay, was haben wir denn da? Die hier ist von April. Das war die kleine Blonde, richtig? Der Punkt auf dem i ist ein Herz. Wie süß.“ Er fragte Nick: „Werden Teenager nicht an der Tür zurückgehalten?“
    „Angeblich ist sie zweiundzwanzig.“
    „Ausgeschlossen, die war jünger.“ Er ließ die Serviette fallen und betrachtete die nächste. „Danielle … War das nicht die mit dem starken Augen-Make-up und dem Ehering?“
    „Genau.“
    Ted ließ auch diese Serviette fallen und nahm die nächste. „Aha, die hier ist von Brandi. Du hast ihren Busen signiert. Der war so gewaltig, dass die gesamte Unabhängigkeitserklärung darauf passen würde.“ Er wollte Nick die Serviette geben, doch der wehrte mit erhobener Hand ab.
    „Behalt sie. Sie gehört dir.“
    „Offenbar hast du eine andere Frau im Kopf. Wie stehen die Dinge mit Sara?“
    „Stell dir die schönste Zeit vor, die du je mit einer Frau erlebt hast.“
    „So gut?“
    „Und die multiplizierst du mit zehn.“
    „Und das mit euch soll wirklich nur eine Woche dauern?“
    Auch Nick konnte sich das nicht mehr vorstellen. „Alles andere wäre zu riskant für Sara. Ihr Erfolg basiert auf den Ratschlägen für Frauen, sich von Männern wie mir fernzuhalten. Wie glaubwürdig wäre sie noch, wenn herauskommt, dass sie eine Affäre mit mir hat?“, fragte Ted skeptisch.
    „Ein gutes Argument. Aber nicht nur Sara kann sich schaden.“
    „Wie meinst du das?“
    „Hast du denn nie darüber nachgedacht?“ Sie erreichten Teds Wagen, und Ted fügte hinzu: „Dein Image als Frauenheld ist zum Teufel, sobald bekannt wird, dass es dir mit einer klugen erwachsenen Frau wie Sara ernst ist. Männer lieben dich, weil du ihre Träume auslebst. Du bist für sie der umtriebige Typ, der jede Nacht eine andere im Bett hat. Und Frauen lieben dich, weil sie in deinem Bett sein möchten.“
    „Wenn es mir also mit Sara ernst ist …“
    „Bist du nicht mehr der Nick Chandler, den sie kennen und lieben.“
    So hatte Nick das noch nicht betrachtet. Andererseits konnte ihm nur dann etwas geschehen, wenn die Beziehung zu Sara andauerte. Und das würde sie nicht. Also bestand kein Grund zur Sorge. „Ganz so ist es nicht, Ted. Wir machen ja nicht ernst.“
    „Die Welt ist voller Frauen. Aber ein Vertrag über die landesweite Ausstrahlung deiner Sendung wird dir nicht jeden Tag angeboten.

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